Schiedsrichterball: Eine Frage des Timings
Schiedsrichterball: Eine Frage des Timings - #1
02.03.2017 13:53
Kolumne: Johannes Gründel erklärt bei WahreTabelle das Regelwerk und strittige Fußball-Szenen.
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Schiedsrichterball: Eine Frage des Timings - #2
02.03.2017 18:35
Diese Art der Regelauslegung kann ich nicht nachvollziehen! Du schreibst, dass der Torwart sich zum Zeitpunkt des Schusses noch in der Luft befindet, bzw. gerade am Landen ist. Er hat dadurch keine Möglichkeit, sich von diesem statischen Punkt wegzubewegen, bzw. sich in Richtung des Schusses zu orientieren. Die einzigen Möglichkeiten, die ihm bleiben, sind entweder ein Bein, oder einen Arm zu heben. Wenn aber beides nicht ausreicht, um in die Flugbahn des Balles zu gelangen, ist für mich sehr wohl der Sprung über Kalou ursächlich für eine verhinderte Abwehraktion und somit strafbares Abseits. Wäre Hradetzki zum Schusszeitpunkt bereits für ca 0,3 Sekunden am Boden gewesen, hätte ich Dir zugestimmt. In diesem Falle aber nicht!
Schiedsrichterball: Eine Frage des Timings - #3
02.03.2017 19:00
Zitat von Runner-King
Diese Art der Regelauslegung kann ich nicht nachvollziehen! Du schreibst, dass der Torwart sich zum Zeitpunkt des Schusses noch in der Luft befindet, bzw. gerade am Landen ist. Er hat dadurch keine Möglichkeit, sich von diesem statischen Punkt wegzubewegen, bzw. sich in Richtung des Schusses zu orientieren. Die einzigen Möglichkeiten, die ihm bleiben, sind entweder ein Bein, oder einen Arm zu heben. Wenn aber beides nicht ausreicht, um in die Flugbahn des Balles zu gelangen, ist für mich sehr wohl der Sprung über Kalou ursächlich für eine verhinderte Abwehraktion und somit strafbares Abseits. Wäre Hradetzki zum Schusszeitpunkt bereits für ca 0,3 Sekunden am Boden gewesen, hätte ich Dir zugestimmt. In diesem Falle aber nicht!
Kalou ist zwar ursächlich für eine verhinderte Abwehraktion, aber zu diesem Zeitpunkt lag bei ihm ja noch keine Abseitsstellung vor, da der Ball ja von Oczipka weggegrätscht wurde und selbst, wenn man diese Aktion als "Torabwehraktion" subsumieren würde, läge kein Abseits vor, da Kalou ja dann den letzten Ballkontakt hatte und man sich nicht selbst ins Abseits befördern kann.
So wie es mir scheint war es tatsächlich der "Fehler" von Hradecky zu früh über Kalou zu springen, wen Hradecky erst zum Sprung angesetzt hätte, als Ibisevic den Ball berührte wäre es wohl Abseits gewesen.
Schiedsrichterball: Eine Frage des Timings - #4
07.03.2017 12:33
Zitat von Runner-King
Diese Art der Regelauslegung kann ich nicht nachvollziehen! Du schreibst, dass der Torwart sich zum Zeitpunkt des Schusses noch in der Luft befindet, bzw. gerade am Landen ist. Er hat dadurch keine Möglichkeit, sich von diesem statischen Punkt wegzubewegen, bzw. sich in Richtung des Schusses zu orientieren. Die einzigen Möglichkeiten, die ihm bleiben, sind entweder ein Bein, oder einen Arm zu heben. Wenn aber beides nicht ausreicht, um in die Flugbahn des Balles zu gelangen, ist für mich sehr wohl der Sprung über Kalou ursächlich für eine verhinderte Abwehraktion und somit strafbares Abseits. Wäre Hradetzki zum Schusszeitpunkt bereits für ca 0,3 Sekunden am Boden gewesen, hätte ich Dir zugestimmt. In diesem Falle aber nicht!
Seh ich ähnlich. Wenn der Torwart sich im Moment des Schusses noch in der Luft befindet oder gerade eben gelandet ist dauert die Einschränkung durch die Abseitsstellung noch an und damit ist das Abseits m.M. weiterhin aktiv, im Unterschied zu dem geschilderten Beispiel mit der Sichtbehinderung durch einen vorbeilaufenden Spieler. Der Bewegungsablauf "Sprung", der durch den liegenden Spieler verursacht wurde, ist noch nicht abgeschlossen und schränkt seine Handlungsmöglichkeiten zweifelsohne weiterhin ein.
Schiedsrichterball: Eine Frage des Timings - #5
20.03.2017 09:53
Zitat von assasine94-2
So wie es mir scheint war es tatsächlich der "Fehler" von Hradecky zu früh über Kalou zu springen, wen Hradecky erst zum Sprung angesetzt hätte, als Ibisevic den Ball berührte wäre es wohl Abseits gewesen.
In den Bildfogen kann man aber sehen, dass beim Schuß von Ibisevic Hradecky noch mit beiden Beinen in der Luft ist. Die Schlußfolgerung der Kolumne widerspricht also der Beschreibung.
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