Schröck gegen Ishak

Zitat von amc911
Genau weil der Ball schon weg ist und der Verteidiger keine Change hatte den Ball zu spielen, sondern nur den Gegner rüde von beiden Beinen holt, klare gelbe Karte.

Zu dem Zeitpunkt, in dem sich der Verteidiger in den Schuss wirft, ist der Ball aber noch nicht weg. Danach kann er aber nichts mehr steuern.

Zitat von Hagi01
Ein deutliches Indiz dafür, dass es gar nicht so schlimm war, ist auch die Tatsache, dass sich nicht mal Ishak selbst, der sonst gefühlt bei jedem Zweikampf beim Schiedsrichter/-Assistenten vorstellig wird, beschwert oder den Strafstoß haben will. Auch sonst kann ich mich nicht erinnern, dass irgendwer auf oder neben dem Platz hier einen Strafstoß wollte.

Wer hat sich denn von den Glubberern beim ziemlich eindeutigen Handspiel von Träsch beschwert? Das war übrigens gestern der größte Unterschied beider Teams. Die Ingolstädter haben gefühlt bei jeder Einwurfentscheidung fast eine Rudelbildung beim SR veranstaltet und bei uns wurde alles, wirklich alles, hingenommen. Gestern war ich insgesamt über die Leistung des SR not amused. Alleine die Zweikampfbewertung war hanebüchen. Leibold bekommt für ein Allerweltsfoul die fünfte gelbe Karte serviert und zuvor ließ der Unparteiische wirklich alles mit einer kleinen Ermahnung durchgehen. Cohen durfte machen, was er wollte. Ebenso Kutschke. Als beide dann viel zu spät verwarnt wurden, war endlich Ruhe. Ich hatte echt Angst, dass wir für den Rest der Saison auf den einen oder anderen verzichten müssen. 

Dein Indiz des Jammerns bringe ich ja auch gerne, aber hier wird unser Schwede ziemlich eindeutig angegangen. Da brauchts keine Indizien.^^
Man kann pfeifen, man kann es auch sein lassen. Dass ein Elfmeter jedoch falsch sei, wie es hier von unserem KT2-Kollegen geschrieben wurde, sehe ich keineswegs. Eine Fehlentscheidung wäre es mMn nicht, da eine gelbe Karte absolut vertretbar wäre.

Zitat von Hagi01
So explizit wird das vom DFB leider nie klargestellt, sodass man letztendlich nur mutmaßen kann. Eine pauschale Antwort kann man da aber ohnehin nicht geben. Wenn man diese Überlegungen anlegt, dann kommt es im Grunde darauf an, ob die Angreifer in Ballbesitz bleiben oder nicht. Aber das ist nur eine Spekulation und die Verhältnismäßigkeit kann ohnehin nur im Einzelfall beurteilt werden.

Wenn ihr Schulungen habt, könntest Du doch diese Fälle einmal ausführlich thematisieren. Für mich ist das nämlich ein entscheidender Unterschied. Wäre der Ball in diesem Fall an die Querlatte gegangen, hätte es Elfmeter geben müssen, da der Stürmer aus dem Spiel genommen wird. Alles andere wäre absolut unlogisch.

Wie würde man ein derartiges Einsteigen bewerten, wenn Ishak von außerhalb des Strafraums ebenso daneben geschossen hätte? Da würde man doch Freistoß geben oder nicht?

Und wie würde man dieses Einsteigen IM Strafraum bewerten, wenn der gefoulte Spieler aber nicht abschließt, sondern einen Pass spielt? Ich würde vermuten, mit Strafstoß.

Zitat von Hagi01

Zitat von Bauern München
Jap, ich erinnere mich an die Szene. Hatte das damals so verstanden, dass der DFB da nur eine Begründung "sucht", um das Nichteingreifen des VSR zu verteidigen. Wusste nicht, dass es die Anweisung für solche Situationen wirklich gibt.

Da stellt sich für mich dann aber eine Folgefrage: 
Muss man dann nicht immer unterscheiden, was mit dem Ball passiert? Denn wenn der im Spiel bleibt, der (vermeintlich) gefoulte aber am Boden liegt und nicht mehr eingreifen kann, dann ist doch wieder ein Nachteil da.
Ich weiß nicht mehr, wie das in der Szene am 2 Spieltag war, aber habt Ihr in euren Anweisungen da gesagt bekommen, dass der Umstand, ob der Ball im Spiel bleibt, berücksichtigt werden muss?

So explizit wird das vom DFB leider nie klargestellt, sodass man letztendlich nur mutmaßen kann. Eine pauschale Antwort kann man da aber ohnehin nicht geben. Wenn man diese Überlegungen anlegt, dann kommt es im Grunde darauf an, ob die Angreifer in Ballbesitz bleiben oder nicht. Aber das ist nur eine Spekulation und die Verhältnismäßigkeit kann ohnehin nur im Einzelfall beurteilt werden.

Ich muss zugeben, dass ich dann aber nicht verstehen kann, wie man solchen "Anweisungen" Folge leisten kann.
Wenn es eine Anweisung gibt, die bis zu Ende gedacht ist, kein Problem.
Aber wenn ich eine Anweiseung bekomme, welche, wenn man sie wirklich konsequent umsetzt, zu vollkommen falschen und ungewollten Ergebnissen führt, dann kann ich persönlich das nicht nachvollziehen.

Aber gut, ich hab da leider nichts, aber auch gar nichts zu melden

Zitat von Hagi01

Zitat von amc911
Genau weil der Ball schon weg ist und der Verteidiger keine Change hatte den Ball zu spielen, sondern nur den Gegner rüde von beiden Beinen holt, klare gelbe Karte.

Zu dem Zeitpunkt, in dem sich der Verteidiger in den Schuss wirft, ist der Ball aber noch nicht weg. Danach kann er aber nichts mehr steuern.

Na dann muss es erst recht Elfmeter geben.
 

Zitat von amc911

Zitat von Hagi01

Zitat von amc911
Genau weil der Ball schon weg ist und der Verteidiger keine Change hatte den Ball zu spielen, sondern nur den Gegner rüde von beiden Beinen holt, klare gelbe Karte.

Zu dem Zeitpunkt, in dem sich der Verteidiger in den Schuss wirft, ist der Ball aber noch nicht weg. Danach kann er aber nichts mehr steuern.

Na dann muss es erst recht Elfmeter geben.
 

Nein. Bei jeder Grätsche bzw. bei jedem Werfen in den Schuss kommt irgendwann der Punkt, an dem man nichts mehr steuern kann.

@Hagi01
Ich bleibe dabei, im Mittelfeld hätte es für das aggressive Einsteigen gelb gegeben, der Ball war lange weg, da hatte der Angreifer genug Zeit darüber nachzudenken, mit wie viel Kraft er in den Zweikampf geht.
Es gibt Situationen, wo genau solche Szenen geahndet wurden.