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20.05.2018 21:08 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Elfmeter für FC Bayern gegen Frankfurt im Pokalfinale?

Turbulente Schlussphase in Berlin mit zwei Video-Beweisen.

BoatengKP_Martinez_Javi_Pokalfinale
Quelle: Imago Sportfoto
Die wohl spielentscheidende Szene im Pokalfinale: Kevin-Prince Boateng von Eintracht Frankfurt trifft Javi Martinez vom FC Bayern München...

Keine Frage, diese Partie fällt vollkommen zu Recht in die Rubrik „Besondere Spiele“ bei der Fußball-Community WahreTabelle.

Eintracht Frankfurt schlug den FC Bayern München im DFB-Pokalfinale am späten Samstagabend in Berlin mit 3:1 (1:0) und beendete damit eine titellose Durststrecke von 30 Jahren. Zuletzt hatten die Hessen 1988 gegen den VfL Bochum (1:0) im DFB-Pokal triumphiert. Zudem ist Frankfurt mit diesem Erfolg direkt für die Europa League qualifiziert.

Die Frankfurter Eintracht verdiente sich diesen Sieg durch unbändigen Kampfgeist, Effektivität in der Chancenauswertung und hohe Laufbereitschaft, hatte aber in zwei Szenen in der Schlussphase eines packenden Spiels viel Glück mit dem Video-Beweis.

Schiedsrichter Felix Zwayer aus Berlin holte sich an seinem 37. Geburtstag zwei Mal Unterstützung aus Köln – blieb aber zwei Mal bei seiner zuvor getroffenen Entscheidung. Zum ersten gab er das 2:1 für die Frankfurter durch Ante Rebic (82.) nach vorangegangenem Handspiel-Verdacht von SGE-Leader Kevin-Prince Boateng. „Für Rebic war das besonders bitter, denn er hat bereits gejubelt und wusste nicht, ob das Tor nicht doch noch zurückgenommen wird“, kommentierte Ex-Nationalspieler und ARD-Experte Thomas Hitzlsperger (36) diese Szene im Ersten.

In der insgesamt sechs Minuten umfassenden Nachspielzeit dann wohl die entscheidende Szene. Nach einem Faller von Javi Martinez im SGE-Strafraum gegen Kevin-Prince Boateng (90. + 4) zog Zwayer erneut die Video-Bilder in der Review Area zu Rate, gab aber keinen Elfmeter für den FC Bayern, sondern nur Ecke. „Ich treffe ihn ganz klar“, bekannte Boateng anschließend. „Mit Blick auf die TV-Bilder muss ich sagen: Elfmeter“, war auch der scheidende SGE-Trainer Niko Kovac (46) überzeugt. „Es ist eine klare Geschichte, er trifft den Ball nicht und haut Javi Martinez die Füße weg“, sagte Weltmeister Thomas Müller bei Sky. „Zunächst bekommt Zwayer, der via Headset während der ganzen Überprüfung Rücksprache hält, die Foul-Szene in Zeitlupe vorgespielt, sie stoppt aber im Moment des Foulspiels. Es folgt ein sehr langsames Vor- und Zurückbewegen des kleinen Moments, in dem Boateng Martinez trifft, und, als Zwayer bereits wieder zurück auf den Platz laufen möchte, noch mehrmals das Foul in ganz kurzen Sequenzen“, hieß es zu dieser Szene bei Kicker.de, „Zwayer sah die gesamte Szene nicht ein Mal von vorne bis hinten in ihrer ganzen Dynamik und stets nur aus einer Perspektive. Eine Wiederholung wie sie die Fernsehzuschauer zu sehen bekamen, wurde dem Schiedsrichter nicht vorgespielt.“

Die Entscheidung sorgte auch bei WahreTabelle bis zum Sonntagabend für heftige Diskussionen und Alarm-Meldungen. „Ich hätte den Elfmeter gegeben, aber es ist aus meiner Sicht kein absoluter 100%-Elfmeter. Von daher versteh ich es schon, wenn Zwayer so eine schwerwiegende Entscheidung in so einem Pokalfinale in der letzten Minute der Nachspielzeit – sagen wir mal – mit großer Vorsicht trifft“, schrieb Werder-Fan Phinnonymous. „Dieses Gerede vom 100-prozentigen Elfmeter ist doch totaler Schwachsinn“, ärgerte sich Bayern-Fan MeXeD, „entweder ist es ein Foul oder nicht.“ SetOnFire vom Kompetenzteam 2. Bundesliga sah Zwayer im Recht: „Für mich ist kein Strafstoß die richtige Entscheidung. Martinez wird zwar klar am Fuß getroffen springt allerdings vollkommen theatralisch auf den Rücken. Er wird in der Luft am Fuß getroffen, weiß Gott nicht hart, und reißt den Standfuß nach vorne. Es passt zur Spielleitung von Zwayer heute, entsprechend für mich absolut nachvollziehbar.“ (cge)

Mehr zum Thema:

Relegation: Elfmeter für Holstein Kiel?

 

 

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Eintracht Frankfurt schlug den FC Bayern München im DFB-Pokalfinale am späten Samstagabend in Berlin mit 3:1 (1:0) und beendete damit eine titellose Durststrecke von 30 Jahren. Zuletzt hatten die Hessen 1988 gegen den VfL Bochum (1:0) im DFB-Pokal triumphiert. Zudem ist Frankfurt mit diesem Erfolg direkt für die Europa League qualifiziert.

Die Frankfurter Eintracht verdiente sich diesen Sieg durch unbändigen Kampfgeist, Effektivität in der Chancenauswertung und hohe Laufbereitschaft, hatte aber in zwei Szenen in der Schlussphase eines packenden Spiels viel Glück mit dem Video-Beweis.

Schiedsrichter Felix Zwayer aus Berlin holte sich an seinem 37. Geburtstag zwei Mal Unterstützung aus Köln – blieb aber zwei Mal bei seiner zuvor getroffenen Entscheidung. Zum ersten gab er das 2:1 für die Frankfurter durch Ante Rebic (82.) nach vorangegangenem Handspiel-Verdacht von SGE-Leader Kevin-Prince Boateng. „Für Rebic war das besonders bitter, denn er hat bereits gejubelt und wusste nicht, ob das Tor nicht doch noch zurückgenommen wird“, kommentierte Ex-Nationalspieler und ARD-Experte Thomas Hitzlsperger (36) diese Szene im Ersten.

In der insgesamt sechs Minuten umfassenden Nachspielzeit dann wohl die entscheidende Szene. Nach einem Faller von Javi Martinez im SGE-Strafraum gegen Kevin-Prince Boateng (90. + 4) zog Zwayer erneut die Video-Bilder in der Review Area zu Rate, gab aber keinen Elfmeter für den FC Bayern, sondern nur Ecke. „Ich treffe ihn ganz klar“, bekannte Boateng anschließend. „Mit Blick auf die TV-Bilder muss ich sagen: Elfmeter“, war auch der scheidende SGE-Trainer Niko Kovac (46) überzeugt. „Es ist eine klare Geschichte, er trifft den Ball nicht und haut Javi Martinez die Füße weg“, sagte Weltmeister Thomas Müller bei Sky. „Zunächst bekommt Zwayer, der via Headset während der ganzen Überprüfung Rücksprache hält, die Foul-Szene in Zeitlupe vorgespielt, sie stoppt aber im Moment des Foulspiels. Es folgt ein sehr langsames Vor- und Zurückbewegen des kleinen Moments, in dem Boateng Martinez trifft, und, als Zwayer bereits wieder zurück auf den Platz laufen möchte, noch mehrmals das Foul in ganz kurzen Sequenzen“, hieß es zu dieser Szene bei Kicker.de, „Zwayer sah die gesamte Szene nicht ein Mal von vorne bis hinten in ihrer ganzen Dynamik und stets nur aus einer Perspektive. Eine Wiederholung wie sie die Fernsehzuschauer zu sehen bekamen, wurde dem Schiedsrichter nicht vorgespielt.“

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Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Felix Zwayer Name : Felix Zwayer
Geburtsdatum: 19.05.1981
Ort: Berlin

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Felix Zwayer
Name : Felix Zwayer
Geburtsdatum: 19.05.1981
Ort: Berlin

21.05.2018 21:34


PB1988


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


Mitglied seit: 31.01.2018

Aktivität:
Beiträge: 289

Für mich lag Zwayer da auch richtig und seine Argumentation ist schlüssig.

Das Bayern Fans das anders sehen ist normal und nichts neues.

Die Hetzjagd gegen Zwayer ist unangebracht!


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21.05.2018 17:41


adler88


Eintr. Frankfurt-FanEintr. Frankfurt-Fan


Mitglied seit: 16.08.2015

Aktivität:
Beiträge: 6028

Er hat doch nun klar Stellung bezogen.
Und es lag kaum an ihm, dass es erst jetzt passiert. Ich gehe stark davon aus, dass er einfach nicht reden durfte.

Seine Argumente finden sich hier in den KT Argumenten sehr häufig, insofern kann ich seine Wahrnehmung durchaus nachvollziehen.


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21.05.2018 17:36


Meliodas


Bayer Leverkusen-FanBayer Leverkusen-Fan


Mitglied seit: 05.10.2015

Aktivität:
Beiträge: 41

@Marius9696

Zitat von Marius9696
Zitat von danielkbx
Zitat von Marius9696
Sehe ich anders. ENDLICH hat ein Schiedsrichter mal die Eier gahabt eine Kann-Situation gegen die Bayern zu entscheiden. 99 von 100 Schiris hätten den gegeben, keine Frage. Aber warum hätten sie ihn gegeben? Genau, weil es die Bayern sind! In einem Finale zwischen Frankfurt und Hoffenheim wäre es eine 50 zu 50 Situation gewesen und kaum einer würde sich jetzt darüber aufregen.

Man muss sich irgendwo mal vor Augen führen, wie die Situation zu Stande kam. Der Frankfurter will den Ball wegschießen und trifft Martinez am Fuß, das passiert in JEDEM Spiel 100 Mal. Wäre genau diese Spielszene in der 20 Minute passiert, wäre Martinez NICHT gefallen und kein Zuschauer der Welt würde auch nur ansatzweise etwas davon mitbekommen, weil es niemanden interessiert.


Schwer vorstellbar, dass man hier auch nur den geringsten Spielraum sieht, keinen Elfmeter zu pfeifen. Und im gleichen Post was davon zu erzählen, dass Entscheidungen getroffen werden, weil es um die Bayern geht und nicht um die Fakten des Spielverlaufs. Im gleichen Post. Das ist schon fast schizophren.


I don't understand you!

Wenn du mal genau liest, sage ich nichts anderes, als, dass es für mich eine Kann-Situation, bzw. eine 50/50-Entscheidung ist und in diesem Fall wurde sie halt einfach mal gegen die Bayern entschieden. Pech! Lebt damit!


Harter Treffer gegen den Fuß des Gegenspielers, keinerlei Ballberührung, innerhalb des Strafraums. Das ist ein Elfmeter. Da gibt es keinerlei Spielraum.

Das ist kein sonderlich brutales Foul. Es ist aber ohne jeden Bewertungsspielraum ein 100% Foul. 


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