Jetzt geht’s los! Die Weltmeisterschaft in Brasilien beginnt – und die Fußball-Community WahreTabelle.de analysiert alle Spiele.

Im letzten Teil des WM-Countdowns bei WahreTabelle.de stehen nach den Regeländerungen und -Modifikationen zum Turnier, dem deutschen WM-Referee Dr. Felix Brych und den WM-Schiedsrichtern aus der Bundesrepublik und aus der DDR bei den Endrunden seit 1930 nun die Spieler im Mittelpunkt, die es den Unparteiischen in Südamerika besonders schwer machen könnten.

Ein Enfant terrible sorgte schon im Vorfeld für Riesen-Wirbel: Italiens Stürmer Mario Balotelli (23). Der Mann vom AC Mailand, 2010 bis 2013 bei Manchester City in der englischen Premier League unter Vertrag, ätzte vor Turnierstart gegen den ersten Vorrundengegner der „Squadra Azzurra“, holte zu einem verbalen Rundumschlag aus. „Ich glaube nicht, dass die Engländer auch nur einen Stürmer haben, der weiß, wie es ist, ein Viertelfinale zu spielen“, spottete Balotelli im Trainingslager des viermaligen Weltmeisters in Converciano bei Florenz. Nach seinem Wechsel von der Insel zurück nach Italien trat Balotelli ebenfalls nach: „Ich hasse außer Manchester City alles, was Englisch ist. Das Essen, das Wetter, die Presse.“ Na, denn… Fest steht in jedem Fall: Auf Balotelli, der in der WM-Qualifikation gegen Tschechien die Gelb-Rote Karte, sah, aber auch auf Englands Heißsporn Wayne Rooney (28) wird der für diese Partie bei Redaktionsschluss noch nicht feststehende Referee in der tropischen Hitze von Manaus am Samstag besonderes achten müssen.

Auch „Wild Wayne“ Rooney wird im Fokus der Referees stehen. Der Stürmerstar von Manchester United flog bei der WM 2006 im Viertelfinal-Spiel gegen Portugal (1:3 n. E.) in Gelsenkirchen vom Platz und schwächte die „Three Lions“ auch beim letzten großen Turnier. Bei der EURO 2012 war Rooney nach einer Roten Karte, gezeigt vom deutschen Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) im Qualifikationsspiel in Montenegro (2:2) in Podgorica für zwei Vorrundenspiele gesperrt. Rooney trat in der 73. Minute dieser Partie völlig unmotiviert den Montenegriner Miodrag Dzudovic. Ob er seine Nerven dieses Mal besser im Griff hat? „Ja“, sagt Brasiliens Fußballdenkmal Pelé bei fifa.com, „Rooney wird bei dieser Weltmeisterschaft überzeugen, weil er bisher immer mehr gefightet hat als jeder andere Spiele im englischen Team.“

Als kompromissloser Zweikämpfer gilt der spanische Welt- und Europameister Sergio Ramos (28). Der frisch gebackene Champions-League-Sieger von Real Madrid greift mit der „Selección“ am Freitagabend gegen Holland in das Turnier ein. Ramos gilt als robuster, offensivstarker Verteidiger und legte sich nach einer Auswechslung seines deutschen Freundes und Mitspielers Mesut Özil sogar mit dem früheren Real-Coach José Mourinho an.

Ebenfalls in der England-Gruppe: Der zweifache Weltmeister Uruguay mit Torjäger Luis Suarez (27). Der Angreifer vom FC Liverpool holte sich auf der britischen Insel den uncharmanten Spitznamen „Der Kannibale“ ab, weil er seinen Gegenspieler Branislav Ivanovic vom FC Chelsea in den Unterarm biss und für diese unglaubliche Aktion zehn Spiele gesperrt wurde. Sogar der britische Premierminister David Cameron schaltete sich ein: „Fußballstars haben Vorbildfunktion, von daher ist diese Strafe mehr als gerechtfertigt.“ Zum Auftakt trifft der angeschlagen nach Brasilien gereiste Suarez mit der „Celeste“ in Fortaleza auf die „Ticos“ aus Costa Rica. Schiedsrichter dieser richtungweisenden Partie in Gruppe D ist Dr. Felix Brych (28) aus München.

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