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25.09.2013 22:18 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de

Schiedsrichterball: Wir blockieren den Weg!

Kolumne: Johannes Gründel erklärt bei WahreTabelle.de das Regelwerk und strittige Szenen der Bundesliga.

Johannes Gründel
Johannes Gründel
Damir Skomina / Robin van Persie
Quelle: GettyImages
Warum FIFA-Referee Damir Skomina (r.), der hier Manchester Uniteds Superstar Robin van Persie Gelb zeigt, gegen Bayer Leverkusen keinen guten Tag hatte, erklärt Johannes Gründel in seiner Kolumne.

Johannes Gründel
Johannes Gründel

Schon letzte Woche wurde eine Szene im Champions-League-Spiel Manchester United gegen Bayer 04 Leverkusen (4:2) heiß diskutiert. Beim 1:0 für die ,,Red Devils" stand Antonio Valencia auf der Torlinie direkt neben Torhüter Bernd Leno und behinderte ihn nicht nur, sondern berührte ihn sogar. Das ist natürlich eindeutig als aktives Eingreifen zu werten und darf von einem Gespann so auch erkannt werden. Pierluigi Collinas Kampagne „Now we see more“ scheint hier blanker Hohn zu sein, konnten doch weder der Schiedsrichterassistent noch der zusätzliche Assistent - gerne auch Torrichter genannt - oder Referee Damir Skomina selbst diese aktive Abseitsstellung erkennen. Eigentlich darf man dies allen drei zutrauen.

Vermutlich hatte der Schiedsrichterassistent Valencia entweder übersehen oder als weiter entfernt von Leno eingeschätzt, als er tatsächlich stand. Skomina verließ sich dann auf seinen Assistenten und der Torrichter hat sich voll auf die Bewertung konzentriert, ob der Ball die Linie überschritten hat oder nicht. Schade, dass einem so guten Team, wie es die Slowenen ohne Frage sind, solch ein Fehler unterläuft. Unverständlich hingegen bleibt, warum die UEFA-Schiedsrichterkommission um Pierluigi Collina diese Szene als „richtig entschieden“ bewertete.

Ein Punkt ist aber klarzustellen: Die Kritik von Simon Rolfes, wonach das Gespann aufgrund von Fotos bei der Platzbegehung - also über eine Stunde vor Anpfiff - für die jeweiligen Facebook-Seiten ein unprofessionelles Verhalten gezeigt haben soll, ist schlichtweg Unsinn. Erstens ist es wohl nachvollziehbar, dass man ein Erinnerungsfoto von seinem Auftritt im Old Trafford macht und dieses auch auf der Facebook-Seite hochlädt. Zweitens dürfen Spieler ja auch Facebook-Seiten führen und dort Fotos hochladen, teilweise sogar noch aus der Kabine. Warum also sollten die Schiedsrichter das nicht tun? Drittens: Warum sollte ein Foto, das weit vor Anpfiff entsteht, die Entscheidungen während des Spiels beeinflussen?

Besser als das slowenische Gespann vor einer Woche machten es am Sonntag Felix Zwayer (Berlin) und sein Assistent Marcel Pelgrim beim Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt (1:1) in der Bundesliga. Stuttgarts Alexandru Maxim schoss aufs Tor, während sein Mitspieler Vedad Ibisevic etwa einen halben Meter neben Torwart Kevin Trapp stand und ihn daran hinderte, sich in Richtung langes Eck zu werfen. Das ist eine „Beeinflussung eines Gegenspielers“. Dabei ist völlig unerheblich, dass Trapp den Ball nicht mehr erwischt hätte und auch keinerlei Anstalten macht, gegen dieses Tor zu protestieren – im Gegenteil, es ist sehr lobenswert, dass diese korrekte Entscheidung auch ohne Reklamationen getroffen wurde. Pelgrim und Zwayer lagen hier mit ihrer blitzschnellen Entscheidung völlig richtig.

Schon letzte Woche wurde eine Szene im Champions-League-Spiel Manchester United gegen Bayer 04 Leverkusen (4:2) heiß diskutiert. Beim 1:0 für die ,,Red Devils" stand Antonio Valencia auf der Torlinie direkt neben Torhüter Bernd Leno und behinderte ihn nicht nur, sondern berührte ihn sogar. Das ist natürlich eindeutig als aktives Eingreifen zu werten und darf von einem Gespann so auch erkannt werden. Pierluigi Collinas Kampagne „Now we see more“ scheint hier blanker Hohn zu sein, konnten doch weder der Schiedsrichterassistent noch der zusätzliche Assistent - gerne auch Torrichter genannt - oder Referee Damir Skomina selbst diese aktive Abseitsstellung erkennen. Eigentlich darf man dies allen drei zutrauen.

Vermutlich hatte der Schiedsrichterassistent Valencia entweder übersehen oder als weiter entfernt von Leno eingeschätzt, als er tatsächlich stand. Skomina verließ sich dann auf seinen Assistenten und der Torrichter hat sich voll auf die Bewertung konzentriert, ob der Ball die Linie überschritten hat oder nicht. Schade, dass einem so guten Team, wie es die Slowenen ohne Frage sind, solch ein Fehler unterläuft. Unverständlich hingegen bleibt, warum die UEFA-Schiedsrichterkommission um Pierluigi Collina diese Szene als „richtig entschieden“ bewertete.

Ein Punkt ist aber klarzustellen: Die Kritik von Simon Rolfes, wonach das Gespann aufgrund von Fotos bei der Platzbegehung - also über eine Stunde vor Anpfiff - für die jeweiligen Facebook-Seiten ein unprofessionelles Verhalten gezeigt haben soll, ist schlichtweg Unsinn. Erstens ist es wohl nachvollziehbar, dass man ein Erinnerungsfoto von seinem Auftritt im Old Trafford macht und dieses auch auf der Facebook-Seite hochlädt. Zweitens dürfen Spieler ja auch Facebook-Seiten führen und dort Fotos hochladen, teilweise sogar noch aus der Kabine. Warum also sollten die Schiedsrichter das nicht tun? Drittens: Warum sollte ein Foto, das weit vor Anpfiff entsteht, die Entscheidungen während des Spiels beeinflussen?

Besser als das slowenische Gespann vor einer Woche machten es am Sonntag Felix Zwayer (Berlin) und sein Assistent Marcel Pelgrim beim Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt (1:1) in der Bundesliga. Stuttgarts Alexandru Maxim schoss aufs Tor, während sein Mitspieler Vedad Ibisevic etwa einen halben Meter neben Torwart Kevin Trapp stand und ihn daran hinderte, sich in Richtung langes Eck zu werfen. Das ist eine „Beeinflussung eines Gegenspielers“. Dabei ist völlig unerheblich, dass Trapp den Ball nicht mehr erwischt hätte und auch keinerlei Anstalten macht, gegen dieses Tor zu protestieren – im Gegenteil, es ist sehr lobenswert, dass diese korrekte Entscheidung auch ohne Reklamationen getroffen wurde. Pelgrim und Zwayer lagen hier mit ihrer blitzschnellen Entscheidung völlig richtig.

07.05.2024 16:09 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 32. Spieltag: Bayern-Elfmeter irregulär – Kritische Situationen in Bremen richtig

Eine Fehlentscheidung am 32. Spieltag. 

Tobias Welz beim Elfmeterpfiff.

Die Auswertung des 32. Spieltages der Bundesliga hat eine Fehlentscheidung der Unparteiischen ergeben. Beim Topspiel am Samstagmittag zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern glich der Rekordmeister in der 37. Minute durch einen Elfmeter von Harry Kane aus, diesen hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community aber nicht geben dürfen. 32. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick Waldemar Anton erwischte Serge Gnabry in einem Zweikampf mit der Hand im Gesicht, woraufhin der Bayern-Angreifer zu Boden sank. Der VAR griff aufgrund des klar zu erkennenden Kontaktes nicht ein, für die WT-User war dieser allerdings nicht ausschlaggebend für den Fall. „Ta...

30.04.2024 14:07 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 31. Spieltag: Drama in Mainz – Köln mit Glück in der Nachspielzeit

Zwei Korrekturen im Abstiegsduell

Robin Zentner beim Einsatz gegen Sargis Adamyan.

Die Auswertung des 31. Spieltages hat zwei Korrekturen ergeben, beide beim Duell im Abstiegskampf zwischen Mainz 05 und dem 1. FC Köln. Beide Male wurde dabei das Heimteam benachteiligt. Zum einen flog Phillipp Mwene in der Nachspielzeit nach Ansicht des Kompetenzteams zu Unrecht mit Rot vom Platz – alle sieben Mitglieder stimmen dafür, dass eine Gelbe Karte gereicht hätte. Schon zuvor hätte es den späten 1:1-Ausgleich durch den Foulelfmeter nicht geben dürfen. 31. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick Robin Zentner kam in der 91. Minute bei einer Flanke aus dem Tor heraus und räumte Effzeh-Stürmer Sargis Adamyan ab. Schie...

23.04.2024 16:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 30. Spieltag: Freiburgs Kübler hätte gegen Mainz Rot sehen müssen

Eine Fehlentscheidung im Fokus

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Ein Foulspiel im Duell zwischen dem SC Freiburg und Mainz 05 (1:1) war der größte Aufreger in der WT-Community am 30. Spieltag. Freiburgs Lukas Kübler trat seinem Gegenspieler Jae-sung Lee in der 30. Minute auf den Knöchel und wurde dafür von Schiedsrichter Marco Fritz verwarnt. Die User hätten den Verteidiger für dieses Vergehen allerdings vom Platz gestellt. 30. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick 73,9 Prozent der User votierten für eine Rote Karte für den Freiburger. Auch innerhalb des Kompetenzteams ging die Tendenz in Richtung Platzverweis: Drei von vier KT-Mitgliedern stimmten dafür. „...

23.04.2024 16:13 Uhr | Quelle: dpa DFB-Schiedsrichter Siebert und Zwayer pfeifen bei der EM: „Highlight in ihrer Karriere“

UEFA gibt bekannt

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Die deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert und Felix Zwayer gehören zum Aufgebot für die Heim-EM im Sommer. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte, sind die beiden Berliner unter den 18 UEFA-Nominierten für das Turnier in Deutschland. Hinzu kommt noch ein argentinischer Referee. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der 39 Jahre alte Siebert ist nach der EM 2021 und der WM 2022 zum dritten Mal bei einer Endrunde bei einem großen Turnier dabei. Für den 42 Jahre alten Zwayer hingegen wird die Europameisterschaft in Deutschland eine Premiere sein. Außer Siebert und Zwayer wurden nach DFB-Angaben auch Jan Seidel, Rafael Foltyn, Stefan ...

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

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Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...