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12.03.2016 23:26 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Sechs Tore, viele Fragezeichen bei FC Ingolstadt-VfB

Bundesliga: FCA-Coach Weinzierl pro Videobeweis.

Tyton / Lezcano
Quelle: Imago Sportfoto
VfB-Torhüter Przemyslaw Tyton (r.) zieht gegen Ingolstadts Winter-Neuzugang Dario Lezcano die Textil-Bremse. Hätte es in dieser Szene – eine von vielen diskutablen Szenen dieser Partie – Elfmeter für den FCI geben müssen?

Die erst zweite Pflichtspiel-Begegnung zwischen dem FC Ingolstadt und dem VfB Stuttgart (3:3) wurde am Samstag am 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga zum Krimi. Die Schwaben glichen einen zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand noch aus.

Die Fußball-Community WahreTabelle sah bis zum Redaktionsschluss am Samstagabend allerdings vier strittige Szenen beim Tor-Festival im Audi Sportpark, Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) lag wohl vor allem bei zwei Treffern für die „Schanzer“ falsch.

Nach dem 1:0 durch Moritz Hartmann (4.), dem schnellsten Tor für den FCI in seiner noch jungen Bundesliga-Geschichte, und einem 1:1 zur Pause brachte Mathew Leckie (56.) Ingolstadt per Kopf mit 2:1 in Führung – doch dieser Treffer hätte nach einem Stürmerfoul des Australiers gegen Daniel Didavi nicht zählen dürfen. „Leider hat Leckie, der das Foul begangen hat, auch das Tor erzielt – von daher war das nicht abseits vom Ball, sondern hat er sich durch das Foulspiel den entscheidenden Vorteil verschafft“, schrieb VfB-Fan windrad1 bei WahreTabelle. Der Dortmunder TMLuisBracht: „Ich leg einfach mal alles auf den Tisch und sage, dass es ein Foul war und dass das Tor nicht hätte zählen dürfen.“

„All in“ also in Ingolstadt – in einer turbulenten letzten halben Stunde. Den Freistoß, den der Paraguayer Dario Lezcano zum 3:1 (61.) versenkte, hätte es ebenfalls nicht geben dürfen. Didavi hatte Roger nicht getroffen. „Wo Gräfe hier ein Foul gesehen hat, weiß wohl nur er selber“, verstand VfB-Anhänger kazy31 die Fußballwelt nicht mehr. „Das würde ich jetzt sofort mit der englischen Bezeichnung titulieren: Diver“, kommentierte Gladbach-Fan Antarex die Flugeinlage von Roger. In der 76. Minute hätten die Ingolstädter hadern können. Lezcano wurde beim Torabschluss von VfB-Torhüter Przemyslaw Tyton am Trikot gezogen. Der Pole behinderte Lezcano vor dem leeren Tor entscheidend, der Ball ging ans Außennetz – die Ingolstädter Stadionregie spielte irrtümlich sogar schon die volkstümliche Tor-Melodie ein…
„Konsequenterweise müsste Tyton auch mit Rot vom Platz gestellt werden, weil das eine klare Torchance war, die er hierdurch zumindest gestört hat“, so Baris1892, „ unterbunden hat er sie ja nicht, weil der Ingolstädter trotzdem zum Abschluss gekommen ist, wobei er offensichtlich das Gleichgewicht verloren hat und daher das leere Tor nicht treffen konnte.“ Ein Fragezeichen auch hinter dem Elfmeter für den VfB Stuttgart (83.), den Didavi zum 3:3-Endstand nutzte. Hatte Marvin Matip hier Filip Kostic wirklich elfmeterreif gefoult? „Ja“, meinte HSV-Anhänger Contreca, „der Ingolstädter kommt zu spät, weil Kostic seinen Fuß vorstellt und getroffen wird.“ Dem widersprach Kompetenzteam-Mitglied GladbacherFohlen nach mehrfacher Ansicht der TV-Bilder: „Der Kontakt ist minimal und behindert Kostic eher weniger. Für mich eine plumpe Schwalbe.“

Eine Aufholjagd lieferte auch der FC Augsburg beim 2:2 (2:0) beim SV Darmstadt 98. Vermutlich hätte die Partie im Merck-Stadion am Böllenfalltor in der Schlussphase noch eine andere Wendung genommen. In der 77. Minute pfiff Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) zum Unverständnis der Augsburger einen Treffer von Caiuby zurück. „Stürmerfoul am Strafraum“, lautete die Begründung. „Also Caiuby hat meiner Meinung nach absolut nichts Regelwidriges gemacht. Vielleicht hat der Schiedsrichter die Rangelei mit Klavan abgepfiffen“, mutmaßte hardcoreclubfan, „trotzdem erstmal ein großes Fragezeichen bei mir.“ Galt auch für den Elfmeter für die Augsburger in der 89. Minute nach einem Zupfer von Sandro Sirigu gegen Ja-Cheol Koo. „Es wird höchste Zeit, dass die Herrschaften von DFB und DFL das wieder in den Griff bekommen und dafür sorgen, dass diese enorme Fehlerquote abgebaut wird“, ärgerte sich der User John Doe. Für FCA-Coach Markus Weinzierl (41) waren es in Darmstadt ebenfalls ein paar Fragezeichen zu viel. „Als wir in Liverpool gespielt haben, hat Jürgen Klopp zu mir gesagt, ich soll mich über die deutschen Schiedsrichter freuen“, erklärte Weinzierl in der Pressekonferenz nach dem Spiel, „aber Fakt ist, dass sich diese Fehler häufen. Es verunsichert wahrscheinlich auch, wenn es so oft passiert. Man muss den Schiedsrichtern Hilfestellung geben, ich glaube, dass unser Tor das beste Beispiel ist. Es hätte keine zehn Sekunden gedauert, um dieses Tor zu überprüfen.“ (cge).

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Nach dem 1:0 durch Moritz Hartmann (4.), dem schnellsten Tor für den FCI in seiner noch jungen Bundesliga-Geschichte, und einem 1:1 zur Pause brachte Mathew Leckie (56.) Ingolstadt per Kopf mit 2:1 in Führung – doch dieser Treffer hätte nach einem Stürmerfoul des Australiers gegen Daniel Didavi nicht zählen dürfen. „Leider hat Leckie, der das Foul begangen hat, auch das Tor erzielt – von daher war das nicht abseits vom Ball, sondern hat er sich durch das Foulspiel den entscheidenden Vorteil verschafft“, schrieb VfB-Fan windrad1 bei WahreTabelle. Der Dortmunder TMLuisBracht: „Ich leg einfach mal alles auf den Tisch und sage, dass es ein Foul war und dass das Tor nicht hätte zählen dürfen.“

„All in“ also in Ingolstadt – in einer turbulenten letzten halben Stunde. Den Freistoß, den der Paraguayer Dario Lezcano zum 3:1 (61.) versenkte, hätte es ebenfalls nicht geben dürfen. Didavi hatte Roger nicht getroffen. „Wo Gräfe hier ein Foul gesehen hat, weiß wohl nur er selber“, verstand VfB-Anhänger kazy31 die Fußballwelt nicht mehr. „Das würde ich jetzt sofort mit der englischen Bezeichnung titulieren: Diver“, kommentierte Gladbach-Fan Antarex die Flugeinlage von Roger. In der 76. Minute hätten die Ingolstädter hadern können. Lezcano wurde beim Torabschluss von VfB-Torhüter Przemyslaw Tyton am Trikot gezogen. Der Pole behinderte Lezcano vor dem leeren Tor entscheidend, der Ball ging ans Außennetz – die Ingolstädter Stadionregie spielte irrtümlich sogar schon die volkstümliche Tor-Melodie ein…
„Konsequenterweise müsste Tyton auch mit Rot vom Platz gestellt werden, weil das eine klare Torchance war, die er hierdurch zumindest gestört hat“, so Baris1892, „ unterbunden hat er sie ja nicht, weil der Ingolstädter trotzdem zum Abschluss gekommen ist, wobei er offensichtlich das Gleichgewicht verloren hat und daher das leere Tor nicht treffen konnte.“ Ein Fragezeichen auch hinter dem Elfmeter für den VfB Stuttgart (83.), den Didavi zum 3:3-Endstand nutzte. Hatte Marvin Matip hier Filip Kostic wirklich elfmeterreif gefoult? „Ja“, meinte HSV-Anhänger Contreca, „der Ingolstädter kommt zu spät, weil Kostic seinen Fuß vorstellt und getroffen wird.“ Dem widersprach Kompetenzteam-Mitglied GladbacherFohlen nach mehrfacher Ansicht der TV-Bilder: „Der Kontakt ist minimal und behindert Kostic eher weniger. Für mich eine plumpe Schwalbe.“

Eine Aufholjagd lieferte auch der FC Augsburg beim 2:2 (2:0) beim SV Darmstadt 98. Vermutlich hätte die Partie im Merck-Stadion am Böllenfalltor in der Schlussphase noch eine andere Wendung genommen. In der 77. Minute pfiff Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) zum Unverständnis der Augsburger einen Treffer von Caiuby zurück. „Stürmerfoul am Strafraum“, lautete die Begründung. „Also Caiuby hat meiner Meinung nach absolut nichts Regelwidriges gemacht. Vielleicht hat der Schiedsrichter die Rangelei mit Klavan abgepfiffen“, mutmaßte hardcoreclubfan, „trotzdem erstmal ein großes Fragezeichen bei mir.“ Galt auch für den Elfmeter für die Augsburger in der 89. Minute nach einem Zupfer von Sandro Sirigu gegen Ja-Cheol Koo. „Es wird höchste Zeit, dass die Herrschaften von DFB und DFL das wieder in den Griff bekommen und dafür sorgen, dass diese enorme Fehlerquote abgebaut wird“, ärgerte sich der User John Doe. Für FCA-Coach Markus Weinzierl (41) waren es in Darmstadt ebenfalls ein paar Fragezeichen zu viel. „Als wir in Liverpool gespielt haben, hat Jürgen Klopp zu mir gesagt, ich soll mich über die deutschen Schiedsrichter freuen“, erklärte Weinzierl in der Pressekonferenz nach dem Spiel, „aber Fakt ist, dass sich diese Fehler häufen. Es verunsichert wahrscheinlich auch, wenn es so oft passiert. Man muss den Schiedsrichtern Hilfestellung geben, ich glaube, dass unser Tor das beste Beispiel ist. Es hätte keine zehn Sekunden gedauert, um dieses Tor zu überprüfen.“ (cge).

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