Newsansicht

WahreTabelle 1.Bundesliga >> WahreTabelle 2.Bundesliga >>
04.12.2014 15:39 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de

Stevens: „Es hilft den Schiedsrichtern!“

Bundesliga: Stimmen zur Entscheidung pro Torlinientechnik.

Stevens
Quelle: GettyImages
Befürworter der Torlinientechnik: Huub Stevens, der alte und neue Trainer des VfB Stuttgart.

Die Entscheidung ist gefallen. Die Fußball-Bundesliga wird ab der Saison 2015/2016 die Torlinientechnik Hawk-Eye erhalten. Die 18 Erstligisten stimmten bei der Liga-Versammlung am Donnerstag in Frankfurt am Main mit 15:3 für die Einführung des technischen Hilfsmittels ab der kommenden Spielzeit (WahreTabelle.de berichtete).

Huub Stevens, Trainer des VfB Stuttgart, sieht nach der Entscheidung vor allem die enortme Hilfestellung für die Referees im Vordergrund. „Wenn es einem Schiedsrichter helfen kann, halte ich es für nicht schlecht, aber die Diskussion muss bleiben, dadurch lebt auch der Fußball“, erklärte der Niederländer am Donnerstag.

Trainer Markus Gisdol, dessen Klub 1899 Hoffenheim im vergangenen Jahr im Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) von der wohl eindeutigsten Tor-Fehlentscheidung der letzten Jahre betroffen war, begrüßte die Entscheidung ebenfalls: „Es ist einfach eine gravierende Entscheidung, ob es ein Tor ist oder nicht. Im Zeitalter von Apple und Co. können wir uns vor der Technik nicht mehr verschließen.“ Hannovers Sportdirektor Dirk Dufner freute sich den Erfolg für die Torlinientechnik im zweiten Anlauf: „Es war eine lange Anlaufzeit, jetzt steht das System so, dass wir bedenkenlos zustimmen können. Aber das Votum war doch überraschend klar am Ende.“

Überraschend klar, weil sich unentschlossene Klubs wie der VfL Wolfsburg oder Hertha BSC erst am Abstimmungstag festlegten und sich für die Torlinientechnik entschieden. „Wir haben dafür gestimmt. Die Rahmenbedingungen halten wir für vernünftig“, sagte Klaus Allofs, Manager des VfL Wolfsburg. Der Deutsche Meister von 2009 hatte sich im Vorfeld der Abstimmung nicht öffentlich über seinen Standpunkt geäußert. Neue Ansichten auch beim Hamburger SV. „Bei der letzten Abstimmung waren wir dagegen. Jetzt sind wir dafür, weil die Kosten deutlich niedriger als zunächst annonciert sind“, verriet HSV-Mediendirektor Jörn Wolf, „außerdem ist das System - anders als geplant - jetzt Kamera-basiert und die Messgenauigkeit ist verbessert worden.“

Enttäuscht zeigten sich hingegen die Vereine, die das System ablehnten. „Es ist ein klares Votum der Bundesliga. Und diesem Votum hat man sich zu beugen“, sagte Heribert Bruchhagen, Vorstandschef von Eintracht Frankfurt, „es wird dadurch sicher keine entscheidenden Veränderungen im Fußball geben. Wenn wir bei derEintracht vor zehn Jahren die Torlinientechnologie eingeführt hätten, hätten wir sie zehn Jahre lang gehabt - ohne sie einmal zu nutzen.“ Die Hessen hatten am Donnerstag gegen die Einführung der Tor-Kameras gestimmt.

Die 2. Liga wird das bereits seit 2013 in der englischen Premier League eingesetzte Kamera-System Hawk-Eye, welches von der DFL den Vorzug vor dem deutschen Anbieter GoalControl erhielt, nicht bekommen. Die 18 Vereine hatten sich bereits im Frühjahr, bei der ersten Abstimmung über die Torlinientechnik, klar dagegen ausgesprochen. Dennoch lobten Zweitligavertreter wie Gerhard Poschner, Geschäftsführer von 1860 München, die Entscheidung: „Das ist definitiv die richtige Entscheidung. Auch wenn es die 2. Liga nicht betrifft. Ich glaube, dass wir den Nutzen daraus ziehen werden.“ (cge).

Mehr zum Thema:

Liga innovativ: Erstligisten stimmen für Torlinientechnik

Die Entscheidung ist gefallen. Die Fußball-Bundesliga wird ab der Saison 2015/2016 die Torlinientechnik Hawk-Eye erhalten. Die 18 Erstligisten stimmten bei der Liga-Versammlung am Donnerstag in Frankfurt am Main mit 15:3 für die Einführung des technischen Hilfsmittels ab der kommenden Spielzeit (WahreTabelle.de berichtete).

Huub Stevens, Trainer des VfB Stuttgart, sieht nach der Entscheidung vor allem die enortme Hilfestellung für die Referees im Vordergrund. „Wenn es einem Schiedsrichter helfen kann, halte ich es für nicht schlecht, aber die Diskussion muss bleiben, dadurch lebt auch der Fußball“, erklärte der Niederländer am Donnerstag.

Trainer Markus Gisdol, dessen Klub 1899 Hoffenheim im vergangenen Jahr im Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) von der wohl eindeutigsten Tor-Fehlentscheidung der letzten Jahre betroffen war, begrüßte die Entscheidung ebenfalls: „Es ist einfach eine gravierende Entscheidung, ob es ein Tor ist oder nicht. Im Zeitalter von Apple und Co. können wir uns vor der Technik nicht mehr verschließen.“ Hannovers Sportdirektor Dirk Dufner freute sich den Erfolg für die Torlinientechnik im zweiten Anlauf: „Es war eine lange Anlaufzeit, jetzt steht das System so, dass wir bedenkenlos zustimmen können. Aber das Votum war doch überraschend klar am Ende.“

Überraschend klar, weil sich unentschlossene Klubs wie der VfL Wolfsburg oder Hertha BSC erst am Abstimmungstag festlegten und sich für die Torlinientechnik entschieden. „Wir haben dafür gestimmt. Die Rahmenbedingungen halten wir für vernünftig“, sagte Klaus Allofs, Manager des VfL Wolfsburg. Der Deutsche Meister von 2009 hatte sich im Vorfeld der Abstimmung nicht öffentlich über seinen Standpunkt geäußert. Neue Ansichten auch beim Hamburger SV. „Bei der letzten Abstimmung waren wir dagegen. Jetzt sind wir dafür, weil die Kosten deutlich niedriger als zunächst annonciert sind“, verriet HSV-Mediendirektor Jörn Wolf, „außerdem ist das System - anders als geplant - jetzt Kamera-basiert und die Messgenauigkeit ist verbessert worden.“

Enttäuscht zeigten sich hingegen die Vereine, die das System ablehnten. „Es ist ein klares Votum der Bundesliga. Und diesem Votum hat man sich zu beugen“, sagte Heribert Bruchhagen, Vorstandschef von Eintracht Frankfurt, „es wird dadurch sicher keine entscheidenden Veränderungen im Fußball geben. Wenn wir bei derEintracht vor zehn Jahren die Torlinientechnologie eingeführt hätten, hätten wir sie zehn Jahre lang gehabt - ohne sie einmal zu nutzen.“ Die Hessen hatten am Donnerstag gegen die Einführung der Tor-Kameras gestimmt.

Die 2. Liga wird das bereits seit 2013 in der englischen Premier League eingesetzte Kamera-System Hawk-Eye, welches von der DFL den Vorzug vor dem deutschen Anbieter GoalControl erhielt, nicht bekommen. Die 18 Vereine hatten sich bereits im Frühjahr, bei der ersten Abstimmung über die Torlinientechnik, klar dagegen ausgesprochen. Dennoch lobten Zweitligavertreter wie Gerhard Poschner, Geschäftsführer von 1860 München, die Entscheidung: „Das ist definitiv die richtige Entscheidung. Auch wenn es die 2. Liga nicht betrifft. Ich glaube, dass wir den Nutzen daraus ziehen werden.“ (cge).

Mehr zum Thema:

Liga innovativ: Erstligisten stimmen für Torlinientechnik

23.04.2024 16:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 30. Spieltag: Freiburgs Kübler hätte gegen Mainz Rot sehen müssen

Eine Fehlentscheidung im Fokus

Kuebler-Lukas-2023-2024-Freiburg-1044065684h_1713883092.jpg

Ein Foulspiel im Duell zwischen dem SC Freiburg und Mainz 05 (1:1) war der größte Aufreger in der WT-Community am 30. Spieltag. Freiburgs Lukas Kübler trat seinem Gegenspieler Jae-sung Lee in der 30. Minute auf den Knöchel und wurde dafür von Schiedsrichter Marco Fritz verwarnt. Die User hätten den Verteidiger für dieses Vergehen allerdings vom Platz gestellt. 30. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick 73,9 Prozent der User votierten für eine Rote Karte für den Freiburger. Auch innerhalb des Kompetenzteams ging die Tendenz in Richtung Platzverweis: Drei von vier KT-Mitgliedern stimmten dafür. „...

23.04.2024 16:13 Uhr | Quelle: dpa DFB-Schiedsrichter Siebert und Zwayer pfeifen bei der EM: „Highlight in ihrer Karriere“

UEFA gibt bekannt

Siebert_Daniel_0046665044h_1713881712.jpg

Die deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert und Felix Zwayer gehören zum Aufgebot für die Heim-EM im Sommer. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte, sind die beiden Berliner unter den 18 UEFA-Nominierten für das Turnier in Deutschland. Hinzu kommt noch ein argentinischer Referee. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der 39 Jahre alte Siebert ist nach der EM 2021 und der WM 2022 zum dritten Mal bei einer Endrunde bei einem großen Turnier dabei. Für den 42 Jahre alten Zwayer hingegen wird die Europameisterschaft in Deutschland eine Premiere sein. Außer Siebert und Zwayer wurden nach DFB-Angaben auch Jan Seidel, Rafael Foltyn, Stefan ...

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

Harm-Osmers-2024-1043762546h_1713265747.jpg

Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

Trimmel-Christopher-2023-2024-Union-Berlin-1043359099h_1712674162.jpg

Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

Vier Fehlentscheidungen im Fokus

Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...