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13.12.2014 22:09 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de / dpa

Zwei Elfmeter-Situationen auf Schalke

Bundesliga-Samstagsspiele: Ein Fall für die Torlinientechnik in Bremen.

Schalke / Köln
Quelle: GettyImages
Einen zumindest diskutablen Elfmeter nutzte Matthias Lehmann (r.) zum 0:2 für den 1. FC Köln auf Schalke.

Der FC Schalke 04 musste nach dem Erreichen des Champions-League-Achtelfinales am Mittwoch bei NK Maribor (1:0 / WahreTabelle.de berichtete) in der Bundesliga einen herben Rückschlag hinnehmen. Die „Königsblauen“ verloren mit 1:2 (0:0) gegen den Aufsteiger 1. FC Köln. Überschattet wurde die Begegnung in der Veltins Arena von einem Vorfall in der Schlussphase. Schalkes Co-Trainer Sven Hübscher wurde von einem Wurfgegenstand am Kopf getroffen und trug eine Platzwunde davon, die genäht werden musste. „Das ist nicht akzeptabel, ich hoffe, dass der Täter ermittelt werden kann“, so S04-Manager Horst Heldt in einer Stellungnahme nach dem Spiel.

In den Samstagsspielen sah die Fußball-Community WahreTabelle.de bis zum Redaktionsschluss keine strittigen Szenen. Diese gab es lediglich im Freitagsspiel 1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt (3:2). Dennoch blieben im West-Duell auf Schalke am Samstag zwei Szenen mit Fragezeichen im Raum stehen. War der Elfmeter, den Matthias Lehmann (67.) zum 0:2 für Köln verwandelte, korrekt? FC-Neuzugang Pavel Olkowski war im Strafraum von Weltmeister Benedikt Höwedes gehalten worden. „Nie im Leben war das ein Elfer“, ereiferte sich Schalke-Fan fumaku, „krasse Fehlentscheidung!“. Marcel0807 stützte dagegen – ebenso wie der via Sky befragte ehemalige Welt-Schiedsrichter Dr. Markus Merk - die Entscheidung von Referee Dr. Felix Brych (München): „Zwar extrem harte Entscheidung, aber meiner Meinung nach noch vertretbar. Höwedes hat es außerdem extrem ungeschickt gelöst, denn das Foul war nicht notwendig.“ Zweites relevantes Thema: eine Elfmetersituation für den 1. FC Köln in der 93. Minute mit Stürmer Thomas Bröker und S04-Torhüter Ralf Fährmann. Schalke-Anhänger dukarp: „Fährmann geht nur den Ball entgegen, ist vor dem Kölner am Ball. Der Kölner zieht nicht zurück, obwohl er es hätte sehen können. Eigentlich eine Gelbe Karte!“ JFB96: „Für mich ist das auch kein Elfmeter. Beide befinden sich in der Luft und sind auf dem Ball fokussiert. Fährmann ist eher dran und fängt ihn. Der Zusammenprall ist nicht zu verhindern.“

Eine turbulente Partie sahen die Zuschauer im Weserstadion: 3:3 (1:1) zwischen Werder Bremen und Hannover 96 – und zwei fragwürdige Spielsituationen. Eine Szene war sogar ein Fall für die in der vorvergangenen Woche beschlossene Torlinientechnik. In der 35. Minute hatte der Ball bei einer Aktion von Hannover 96 vor dem Bremer Kasten beim Klärungsversuch von Clemens Fritz wohl die Torlinie nicht ganz überschritten. Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) und sein Team entschieden in dieser Szene wohl zu recht nicht auf Tor. „Erster Blick: Ball auf jeden Fall nicht mit vollem Umfang hinter der Linie“, schrieb Bremen-Fan Taruiezi. „Sowie bei Sky als auch in der Sportschau konnte man recht eindeutig sehen, dass Fritz den Ball auf der Linie klärt, daher kein Tor“, zog rasensprenger die TV-Bilder zu Rate. Weiterhin diskutiert beim Spiel in Bremen: Das 2:3 per Freistoß von Hiroshi Kioytake (64.). War H96-Stürmer Joselu, beim Freistoß in einer Abseitsposition, auch entscheidend und vor allem aktiv dran am Ball? „Beim Freistoß stand Joselu im Abseits, da habe ich keinen Zweifel“, räumte 96-Fan kevpaddy ein, „entscheidend für aktiv ist, ob er den Ball berührt hat und da bin ich mir nicht so sicher.“ November13 nahm in seinem Beitrag das Regelheft des DFB zur Aufklärung: „Wichtig ist, dass die Regeln ein anderes Verständnis von Beeinflussung vermitteln, als man solche Situationen nach dem Gefühl einordnen würde. Joselu griff nicht ins Spiel ein und zog aus seiner Position keinen Vorteil – keine Ballberührung! Die Frage ist also nur, ob Joselu einen Gegner beeinflusst[e] (DFB-Regeln, Seite 71). Auf Seite 72 der DFB-Regeln steht: Einen Gegner beeinflussen heißt, dass der Spieler einen Gegenspieler daran hindert, den Ball zu spielen oder spielen zu können, indem er eindeutig die Sicht des Gegners versperrt oder den Gegner angreift, um den Ball spielen zu können. Letzteres kann ausgeschlossen werden, da Joselu sich in keinem Zweikampf mit einem Gegenspieler befand.“ (cge / dpa).

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In den Samstagsspielen sah die Fußball-Community WahreTabelle.de bis zum Redaktionsschluss keine strittigen Szenen. Diese gab es lediglich im Freitagsspiel 1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt (3:2). Dennoch blieben im West-Duell auf Schalke am Samstag zwei Szenen mit Fragezeichen im Raum stehen. War der Elfmeter, den Matthias Lehmann (67.) zum 0:2 für Köln verwandelte, korrekt? FC-Neuzugang Pavel Olkowski war im Strafraum von Weltmeister Benedikt Höwedes gehalten worden. „Nie im Leben war das ein Elfer“, ereiferte sich Schalke-Fan fumaku, „krasse Fehlentscheidung!“. Marcel0807 stützte dagegen – ebenso wie der via Sky befragte ehemalige Welt-Schiedsrichter Dr. Markus Merk - die Entscheidung von Referee Dr. Felix Brych (München): „Zwar extrem harte Entscheidung, aber meiner Meinung nach noch vertretbar. Höwedes hat es außerdem extrem ungeschickt gelöst, denn das Foul war nicht notwendig.“ Zweites relevantes Thema: eine Elfmetersituation für den 1. FC Köln in der 93. Minute mit Stürmer Thomas Bröker und S04-Torhüter Ralf Fährmann. Schalke-Anhänger dukarp: „Fährmann geht nur den Ball entgegen, ist vor dem Kölner am Ball. Der Kölner zieht nicht zurück, obwohl er es hätte sehen können. Eigentlich eine Gelbe Karte!“ JFB96: „Für mich ist das auch kein Elfmeter. Beide befinden sich in der Luft und sind auf dem Ball fokussiert. Fährmann ist eher dran und fängt ihn. Der Zusammenprall ist nicht zu verhindern.“

Eine turbulente Partie sahen die Zuschauer im Weserstadion: 3:3 (1:1) zwischen Werder Bremen und Hannover 96 – und zwei fragwürdige Spielsituationen. Eine Szene war sogar ein Fall für die in der vorvergangenen Woche beschlossene Torlinientechnik. In der 35. Minute hatte der Ball bei einer Aktion von Hannover 96 vor dem Bremer Kasten beim Klärungsversuch von Clemens Fritz wohl die Torlinie nicht ganz überschritten. Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) und sein Team entschieden in dieser Szene wohl zu recht nicht auf Tor. „Erster Blick: Ball auf jeden Fall nicht mit vollem Umfang hinter der Linie“, schrieb Bremen-Fan Taruiezi. „Sowie bei Sky als auch in der Sportschau konnte man recht eindeutig sehen, dass Fritz den Ball auf der Linie klärt, daher kein Tor“, zog rasensprenger die TV-Bilder zu Rate. Weiterhin diskutiert beim Spiel in Bremen: Das 2:3 per Freistoß von Hiroshi Kioytake (64.). War H96-Stürmer Joselu, beim Freistoß in einer Abseitsposition, auch entscheidend und vor allem aktiv dran am Ball? „Beim Freistoß stand Joselu im Abseits, da habe ich keinen Zweifel“, räumte 96-Fan kevpaddy ein, „entscheidend für aktiv ist, ob er den Ball berührt hat und da bin ich mir nicht so sicher.“ November13 nahm in seinem Beitrag das Regelheft des DFB zur Aufklärung: „Wichtig ist, dass die Regeln ein anderes Verständnis von Beeinflussung vermitteln, als man solche Situationen nach dem Gefühl einordnen würde. Joselu griff nicht ins Spiel ein und zog aus seiner Position keinen Vorteil – keine Ballberührung! Die Frage ist also nur, ob Joselu einen Gegner beeinflusst[e] (DFB-Regeln, Seite 71). Auf Seite 72 der DFB-Regeln steht: Einen Gegner beeinflussen heißt, dass der Spieler einen Gegenspieler daran hindert, den Ball zu spielen oder spielen zu können, indem er eindeutig die Sicht des Gegners versperrt oder den Gegner angreift, um den Ball spielen zu können. Letzteres kann ausgeschlossen werden, da Joselu sich in keinem Zweikampf mit einem Gegenspieler befand.“ (cge / dpa).

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14.12.2014 01:59


JamesBlond
JamesBlond

Werder Bremen-FanWerder Bremen-Fan


Mitglied seit: 07.05.2010

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Beiträge: 631

Kleine Anmerkung zu Werder-Hannover, da hat nicht Fritz auf der Linie geklärt, sondern Kroos. Auf dem Bild von JFB96 steht Fritz hinten rechts rum.


Es ist ja eigentlich eine beeindruckende Begegnung Nelson Mandela die Hand zu schütteln. Nur als er dann sagte ich sähe aus wie Steffi Graf, da war ich dann doch etwas schockiert. - Marco Bode


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