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„Schiedsrichter-Mechanismen sind manchmal brutal“
Exklusiv: Früherer Referee Peter Gagelmann zu Brychs WM-Aus

Das war’s! Der Fußball-Weltverband (FIFA) schickte den einzigen deutschen WM-Schiedsrichter Dr. Felix Brych (42, München) am Donnerstag nach Hause.
Der Jurist und deutsche WM-Referee von 2014 hatte im Turnier in Russland nur ein Vorrundenspiel – die heftig diskutierte Partie der Gruppe E zwischen Serbien und der Schweiz (1:2) – leiten dürfen. Brych war nach einer Elfmeterszene scharf von serbischen Verantwortlichen und Medien kritisiert worden. Bereits für die Achtelfinalspiele rund um das vergangene Wochenende war er bereits nicht mehr nominiert worden. Kein gutes Zeichen. Am Mittwoch teilte die FIFA dann mit, dass Brych im weiteren Turnierverlauf nicht mehr eingesetzt wird.
WahreTabelle-Redakteur Carsten Germann sprach mit Ex-Schiedsrichter Peter Gagelmann (50) aus Bremen über das Brych-Aus. „Er hat "nur" ein Spiel gehabt, sicherlich ist Felix am meisten enttäuscht“, erklärte Peter Gagelmann auf WahreTabelle-Anfrage, „für einen deutschen Schiedsrichter ist die Gelegenheit nicht allzu häufig, in einem WM-Turnier auch Finalspiele zu leiten. Da die Nationalmannschaft in der Vergangenheit Halbfinal-Abonnent war.“ Für Peter Gagelmann ist klar: „Manchmal sind Schiedsrichter-Mechanismen brutal. Jedoch sind mit Felix Zwayer, Bastian Dankert und Mark Borsch noch drei deutsche Offizielle aktiv dabei.“ (cge)
Nach nur einem Spiel: WM-Aus für Schiedsrichter Brych
- 12.08.2022 15:50 Uhr Schiedsrichterball: Zentimeterarbeit
- 09.08.2022 13:30 Uhr 1. Spieltag: Community bei Drexler-Rot in Köln gespalten – Hradecky sieht Fehler bei sich
- 02.08.2022 16:12 Uhr Bericht: Premier League will Rücksprache mit Videoassistenten veröffentlichen
- 28.07.2022 10:36 Uhr Nach 100 Einsätzen: Aytekin beendet internationale Karriere – Mehr Zeit für Familie und Freude
- 24.07.2022 13:01 Uhr Zwayer über Handelfmeter in Hannover: Fehlentscheidung „nicht komplett bestätigt“
- 14.07.2022 14:20 Uhr DFB ehrt Aytekin und Rafalski als beste Unparteiische 2022
Hradecky-Handspiel in Dortmund im Fokus

Es war bereits die Nachspielzeit im Dortmunder Westfalenstadion, als Felix Brych in die „Review Area“ ging und mit einem „Geschenk“ in Form der Roten Karte für Leverkusens Torhüter Lukas Hradecky zurückkam. Was war passiert? Der Finne in den Diensten der „Werkself“ beging ein Vergehen, das verkürzt gerne als „Handspiel außerhalb des Strafraums“ bezeichnet wird und bei dem man instinktiv auch schon an eine Rote Karte denkt. Dabei war die Entstehung allerdings äußerst kurios: Ein langer Schlag auf Marco Reus geriet zu weit und war eigentlich leichte Beute für Hradecky. Doch dieser verschätzte sich etwas und fing den Ball vor dem durchgelaufenen Reus – zwar mit den Füßen inner...
Eine Korrektur im Fokus

Die Bundesliga ist mit einer umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung aus der Sommerpause zurückgekehrt. Am 1. Spieltag sorgte das letzte Duell zwischen dem 1. FC Köln und Schalke 04 für Gesprächsstoff, als Gäste-Profi Dominic Drexler in der ersten Halbzeit nach einem Foulspiel an Jonas Hector vom Platz gestellt wurde. Im Kampf um den Ball stieg Drexler seinem Gegenspieler auf die Wade, was Schiedsrichter Robert Schröder nach Ansicht der Bilder mit einer Roten Karte ahndete. Die Bewertung der Szene ging bei den Mitgliedern aus dem Kompetenzteam und der Community in verschiedene Richtungen. 1. Spieltag: Alle strittigen Szenen und Korrekturen im &Uu...
„Breite Unterstützung“ für Idee

In der englischen Premier League gibt es Pläne, die Konversationen zwischen Schiedsrichtern und Videoassistenten zu veröffentlichen. Wie die Zeitung „Times“ berichtet, sollen die Gespräche, die während eines Spiels rund um Entscheidungen per Videobeweis stattfinden, nach dem Abpfiff der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Premier-League-Chef Richard Masters sagte dem Blatt, es gäbe „breite Unterstützung“ für die Idee. Community: Hier zu allen Foren bei WahreTabelle „Es gibt eine grundsätzliche Ansic...
Mit 44 Jahren

Deutschlands „Schiedsrichter des Jahres“ Deniz Aytekin beendet nach 100 Einsätzen seine internationale Laufbahn. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Donnerstag mit. Der 44-Jährige stand seit 2011 auf der FIFA-Liste und leitete seither unter anderem 23 Länderspiele, 25 Partien in der Champions League und 29 Europa-League-Spiele. „Der wesentliche Grund ist, dass ich mehr Zeit mit meiner Familie und Freunden verbringen möchte“, sagte Aytekin in einem auf der DFB-Homepage veröffentlichten Interview. Nach Gesprächen mit seinem näheren Umfeld in den vergangenen Tagen fühle sich das Ergebnis richtig an, „dass ich meine Laufbahn als FIFA-Schiedsrichter beende“, betonte er. Bei d...
Schiedsrichter äußert sich

Schiedsrichter Felix Zwayer sieht in seinem umstrittenen Handelfmeterpfiff in der Zweitliga-Partie zwischen Hannover 96 und dem FC St. Pauli keine eindeutige Fehlentscheidung. „Anhand der Bilder, die wir jetzt haben, sehe ich meine Feldentscheidung nicht komplett bestätigt, sie weisen aber auch nicht zu 100 Prozent in die andere Richtung“, sagte der 41 Jahre alte Referee nach dem 2:2 bei „Sport1“. „Meine Wahrnehmung auf dem Platz, auf die ich mich letztendlich verlassen musste, war, dass der linke Arm zum Zeitpunkt des Abspiels eine leichte Bewegung nach außen macht und damit in die Flugbahn geht und den Ball ablenkt.“