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Baumgart über Stieler: „Respekt bedeutet auch, sich den Scheiß anzugucken“
DFB begründet zweifelhafte Entscheidung
Es lief die 95. Spielminute zwischen Borussia Dortmund und dem SC Paderborn, als Schiedsrichter Tobias Stieler eine höchst diskutable Entscheidung traf. BVB-Mittelfeldmann Thomas Delaney spielte einen weiten Pass auf Erling Haaland. Gäste-Akteur Svante Ingelsson versuchte, das Zuspiel per Grätsche abzufangen – vergeblich. Der Ball landete ohne Richtungsveränderung beim 20-jährigen Norweger, der frei auf das SCP-Gehäuse zulief und einschob.
Baumgart: „Das ist eine absolute Frechheit“
Der Dortmunder Stürmer stand jedoch während des Passes seines Teamkollegen einen halben Schritt im Abseits. Da bereits im Achtelfinale die Videoassistenten zum Einsatz kommen, sollte es normalerweise eine kurze Kontrolle und anschließende Intervention aus Köln geben, ehe das Tor aberkannt wird. Aus einem Check entpuppte sich eine fünfminütige Unterbrechung, in der VAR Dr. Matthias Jöllenbeck nicht die offensichtliche Abseitsposition, sondern ein „bewusstes Berühren des Balles“ (DFB) prüfte.
„Der Schiedsrichter hat mir gesagt, dass er und sein Linienrichter die Wahrnehmung hatten, dass unser Spieler Svante Ingelsson den Ball berührte, erklärte Baumgart im Interview gegenüber der ARD. Ich habe zumindest erwartet, dass er sich das anschaut. Es ist keine Veränderung oder Berührung des Balles – es ist nur eine Vermutung. Das ist eine Frechheit, eine absolute Frechheit.“
Stellungnahme des DFB – Unvollständige Regelauslegung
Der DFB äußerte sich noch am Abend via Twitter zur strittigen Szene: „Die Wahrnehmung des Schiedsrichter-Teams auf dem Platz war, dass der Paderborn-Spieler Ingelsson durch ein bewusstes Berühren des Balles die vermeintliche Abseitsposition des BVB-Spielers Haaland aufgehoben hat. Diese konnte durch die TV-Bilder, die dem VAR vorliegen, nicht zweifelsfrei widerlegt werden. Aus diesem Grund blieb die Feld-Entscheidung bestehen.“
Laut des DFB-Regelwerks heißt es jedoch: „Ein Spieler verschafft sich keinen Vorteil aus einer Abseitsstellung, wenn er den Ball von einem gegnerischen Spieler erhält, der den Ball absichtlich spielt (mit Ausnahme einer absichtlichen Abwehraktion des Gegners).“
Das Verhalten des Paderborner Spielers sollte zweifelsfrei als absichtliche Abwehraktion gewertet werden, der DFB ignorierte dies aber in seiner Begründung.
Baumgart: „Finde ich arrogant“
SCP-Trainer Baumgart reagierte am ARD-Mikro mit Unverständnis auf die getroffene Entscheidung: „Wir haben doch die Bilder, die kann er sich 20-mal angucken. Langsam wird es lächerlich. Nicht an den Monitor zu gehen und sich das anzugucken, das hat keiner verdient. Respekt bedeutet auch, sich den Scheiß anzugucken und dann eine Entscheidung zu treffen. Das ging hier heute für uns um 2 Millionen Euro. Wir sind keine Aktiengesellschaft, wir kämpfen um jede müde Mark. Und dann kommt mir so einer so entgegen? Finde ich arrogant, das muss ich ganz ehrlich sagen.“
Der Unparteiische Tobias Stieler wollte sich im Anschluss der Partie nicht äußern.
PH
dann braucht der SR sich das auch nicht anschauen.
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@Stern des Südens
Zitat von Stern des Südens
Das sehe ich anders.
Selbst wenn es das Regelwerk hergibt.
Ich kenne keine einzige Szene in der so entschieden wurde. Weder national noch international und falls jemand eine ähnliche Szene seit Einführung des VAR hat, dann möge er diese bitte hier drin verlinken oder einstellen.
In den allermeisten Abseitsentscheidungen könnte doch argumentiert werden, dass ein Abwehrspieler den Ball noch zu spielen oder abzufangen versucht, zumindest aber versucht auf den Ball zu gehen.
Wurde das aber bisher so interpretiert??
Meines Wissens nein!
Ausgerechnet Stieler soll nun der Hüter des heiligen Grals sein und als einziger diese krumme Formulierung im Regelwerk richtig ausgelegt haben?
Ich habe da meine Zweifel.
Mal auf die Schnelle:
https://youtu.be/8WY_anMHmmg?t=112
https://www.youtube.com/watch?v=5nlRaR8yeaU&feature=youtu.be
https://www.youtube.com/watch?v=0IhCC171IcY&feature=youtu.be
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Selbst wenn es das Regelwerk hergibt.
Ich kenne keine einzige Szene in der so entschieden wurde. Weder national noch international und falls jemand eine ähnliche Szene seit Einführung des VAR hat, dann möge er diese bitte hier drin verlinken oder einstellen.
In den allermeisten Abseitsentscheidungen könnte doch argumentiert werden, dass ein Abwehrspieler den Ball noch zu spielen oder abzufangen versucht, zumindest aber versucht auf den Ball zu gehen.
Wurde das aber bisher so interpretiert??
Meines Wissens nein!
Ausgerechnet Stieler soll nun der Hüter des heiligen Grals sein und als einziger diese krumme Formulierung im Regelwerk richtig ausgelegt haben?
Ich habe da meine Zweifel.
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