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12.10.2015 16:11 Uhr | Quelle: dpa / WahreTabelle

Fandel sieht „zu viele leichte Faller“

Bundesliga: Schiedsrichter-Boss äußert sich zur Elfmeter-Problematik.

 

Fandel / Löw
Quelle: Imago Sportfoto
Klartext vom Schiri-Boss: Herbert Fandel (l., im Bild mit Bundestrainer Joachim Löw bei einer Veranstaltung in Frankfurt im Juni 2015) nahm zu aktuellen Tendenzen in der Liga Stellung.

Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel hat seinem Ärger über die latente Fallsucht der Profis in der Fußball-Bundesliga Luft gemacht.

In einem Interview mit dem Kicker-Sportmagazin (Montagsausgabe) wies der 51-Jährige eindringlich darauf hin, dass nicht jeder Körperkontakt im Strafraum automatisch ein Foul sei und einen Elfmeter nach sich ziehe. „Die Angreifer liegen mittlerweile im Strafraum schneller am Boden. Wenn ich manchmal höre: Das ist ein Elfmeter, da gab es einen Kontakt, da stellen sich mir die Nackenhaare auf“, sagte der ehemalige FIFA-Referee, der zwei UEFA-Finals und zwei Endspiele im DFB-Pokal leitete, „wo steht denn geschrieben, dass es im Fußball keinen Körperkontakt geben darf?“

Der Vorsitzende der Schiedsrichter-Kommission im Deutschen Fußball-Bund (DFB) registriert im Liga-Alltag „zu viele leichte Faller“. Fandel im Kicker: „Oft wird ein leichter Körperkontakt ausgenutzt, um sich hinzuwerfen, zu oft wird ganz bewusst der Kontakt zum Torwart gesucht“. Die Spieler würden es derzeit ausnutzen, dass die Unparteiischen im Strafraum etwas härter durchgreifen. Diese seien vor der Saison angewiesen worden, das Halten und Wegstoßen im Strafraum genauer zu ahnden.

Fandel nahm die jüngsten Vorwürfe von Seiten der TSG 1899 Hoffenheim, wonach Bayern-Coach Pep Guardiola (44) eine bevorzugte Behandlung bei den Referees genieße, ebenfalls auf. Er stellte zu diesem Kritikpunkt klar: „Es gibt keinen Bonus. Gerade Bayern München und Pep Guardiola polarisieren ja sehr stark, aber ich räume ganz offen ein: Als Guardiola in einem Spiel runter bis zur Eckfahne lief und dort auf den Assistenten einredete, hätte ich mir gewünscht, dass er auf die Tribüne geschickt wird.“ (dpa / cge).

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Augsburg und Co. sprechen von einem „Bayern-Bonus“ bei den Schiedsrichtern. Werden die Münchner wirklich von den Referees bevorzugt?

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Fandel nahm die jüngsten Vorwürfe von Seiten der TSG 1899 Hoffenheim, wonach Bayern-Coach Pep Guardiola (44) eine bevorzugte Behandlung bei den Referees genieße, ebenfalls auf. Er stellte zu diesem Kritikpunkt klar: „Es gibt keinen Bonus. Gerade Bayern München und Pep Guardiola polarisieren ja sehr stark, aber ich räume ganz offen ein: Als Guardiola in einem Spiel runter bis zur Eckfahne lief und dort auf den Assistenten einredete, hätte ich mir gewünscht, dass er auf die Tribüne geschickt wird.“ (dpa / cge).

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07.05.2024 16:09 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 32. Spieltag: Bayern-Elfmeter irregulär – Kritische Situationen in Bremen richtig

Eine Fehlentscheidung am 32. Spieltag. 

Tobias Welz beim Elfmeterpfiff.

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30.04.2024 14:07 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 31. Spieltag: Drama in Mainz – Köln mit Glück in der Nachspielzeit

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23.04.2024 16:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 30. Spieltag: Freiburgs Kübler hätte gegen Mainz Rot sehen müssen

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23.04.2024 16:13 Uhr | Quelle: dpa DFB-Schiedsrichter Siebert und Zwayer pfeifen bei der EM: „Highlight in ihrer Karriere“

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16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

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Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...