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19.06.2015 11:52 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Fandel und die „schwierigste Saison seit Jahren“

Bundesliga 2014/2015 war „hohe Nervenbelastung“ für Referees - Brand rückt auf. 

Fandel / Archiv
Quelle: Imago Sportfoto / Archivbild
Herbert Fandel zog ein positives Fazit der abgelaufenen Bundesliga-Spielzeit.

Bei Herbert Fandel überwog nach dem Abpfiff des turbulenten 34. Spieltags der Fußball-Bundesliga mehr die Zufriedenheit denn die Erleichterung über die Leistungen seiner Schiedsrichter. Der Vorsitzende der DFB-Schiedsrichterkommission zog in einem längeren Interview mit der Schiedsrichter-Zeitung (Ausgabe 4/2015) ein insgesamt positives Fazit einer Spielzeit, die die Fans nicht aufgrund des früh entschiedenen Titelrennens, sondern dank des bis zur allerletzten Sekunde spannenden Abstiegskampfes wohl noch sehr lange in Erinnerung behalten werden.

„Wenn man über eine ganze Saison drüber schaut, geht der erste Blick immer ans Ende. Und da können wir – bis auf wenige Ausnahmen – insgesamt zufrieden sein“, erklärte der 51-Jährige, „die Schiedsrichter haben größtenteils das Saisonfinale sehr souverän und unaufgeregt über die Bühne gebracht, trotz hohem Druck und hoher Nervenbelastung.“

Ebenfalls nicht aus der Ruhe bringen ließ sich der frühere FIFA-Schiedsrichter durch das Eingeständnis von Fehlern zweier Referees nach dem 33. Spieltag. „Wichtig ist, dass unsere Schiedsrichter mit solchen Fehlern umgehen können“, räumte Fandel ein, „die Reaktion in Form von guten Leistungen am letzten Spieltag fand ich klasse, auch wenn dieser positive Eindruck in der Relegation getrübt wurde.“ Der Schiedsrichterjob sei, so Fandel, schwieriger geworden und die Saison 2014/2015 bedeutete sowohl für den Referee-Boss als auch für seine 23 Bundesliga-Schiedsrichter Schwerstarbeit. „Die zurückliegende Saison gehörte zu Schwersten, was ich als Aktiver in den letzten zehn Jahren erlebt habe“, ist sich Fandel sicher, „was auch auf die Tabellenkonstellation zurückzuführen ist. Es waren bis zuletzt vier Vereine, auch sogenannte Traditionsvereine, im Schlamassel, auch dadurch waren unglaublich viele Emotionen von allen Seiten im Spiel.“

Wie auch der scheidende Bundesliga-Referee Peter Gagelmann unter der Woche in einem Interview mit der Zeitung Weser-Kurier (WahreTabelle berichtete) befand, so sieht auch Fandel das „Schiedsrichter-Thema“ stärker im Fokus als noch vor ein paar Jahren – allerdings mit positiver Grundtendenz. „Insgesamt ist mir aufgefallen, dass die Spiele von den einzelnen Fernsehsendern deutlich fachkundiger kommentiert und begleitet werden“, erklärt Fandel, „dies ist sicherlich auch ein Ergebnis unserer Bemühungen, Journalisten und Kommentatoren jährlich zu schulen. Auch wenn dies für uns sehr aufwändig ist, ist es schön zu erkennen, dass sich hier einiges zum Positiven entwickelt hat.“

Mit dem Anpfiff zur Saison 2015/2016 am 14. August mit Rekordmeister und Titelverteidiger FC Bayern als Gastgeber freut sich Fandel vor allem auf die Premiere der Torlinientechnik. Eine Erleichterung für die Referees. Fandel: „Jetzt kommt das, was wir schon seit Jahren befürworten. Wir wurden immer wieder stark angegriffen, wenn es Entscheidungen gab, die sich im Nachhinein als falsch herausstellten in der Frage Tor ja oder nein? Dieser Druck ist jetzt von den Schiedsrichtern weg. Jetzt wird die Technik verantwortlich sein.“
Nach dem altersbedingten Ausstieg von Gagelmann und Thorsten Kinhöfer (Herne, beide 47) verriet Fandel auch den „Aufsteiger“ in die Bundesliga: Benjamin Brand (25) aus Gerolzhofen (Bayern) wird ins Feld der Erstliga-Referees aufrücken. Der Student vom FC Schallfeld leitete in der abgelaufenen Zweitliga-Saison neun Partien. (cge).

Mehr zum Thema:
Fandel: „Es gibt keinen Bayern-Bonus“

„Optimierungsbedarf steckt im Detail“

Bei Herbert Fandel überwog nach dem Abpfiff des turbulenten 34. Spieltags der Fußball-Bundesliga mehr die Zufriedenheit denn die Erleichterung über die Leistungen seiner Schiedsrichter. Der Vorsitzende der DFB-Schiedsrichterkommission zog in einem längeren Interview mit der Schiedsrichter-Zeitung (Ausgabe 4/2015) ein insgesamt positives Fazit einer Spielzeit, die die Fans nicht aufgrund des früh entschiedenen Titelrennens, sondern dank des bis zur allerletzten Sekunde spannenden Abstiegskampfes wohl noch sehr lange in Erinnerung behalten werden.

„Wenn man über eine ganze Saison drüber schaut, geht der erste Blick immer ans Ende. Und da können wir – bis auf wenige Ausnahmen – insgesamt zufrieden sein“, erklärte der 51-Jährige, „die Schiedsrichter haben größtenteils das Saisonfinale sehr souverän und unaufgeregt über die Bühne gebracht, trotz hohem Druck und hoher Nervenbelastung.“

Ebenfalls nicht aus der Ruhe bringen ließ sich der frühere FIFA-Schiedsrichter durch das Eingeständnis von Fehlern zweier Referees nach dem 33. Spieltag. „Wichtig ist, dass unsere Schiedsrichter mit solchen Fehlern umgehen können“, räumte Fandel ein, „die Reaktion in Form von guten Leistungen am letzten Spieltag fand ich klasse, auch wenn dieser positive Eindruck in der Relegation getrübt wurde.“ Der Schiedsrichterjob sei, so Fandel, schwieriger geworden und die Saison 2014/2015 bedeutete sowohl für den Referee-Boss als auch für seine 23 Bundesliga-Schiedsrichter Schwerstarbeit. „Die zurückliegende Saison gehörte zu Schwersten, was ich als Aktiver in den letzten zehn Jahren erlebt habe“, ist sich Fandel sicher, „was auch auf die Tabellenkonstellation zurückzuführen ist. Es waren bis zuletzt vier Vereine, auch sogenannte Traditionsvereine, im Schlamassel, auch dadurch waren unglaublich viele Emotionen von allen Seiten im Spiel.“

Wie auch der scheidende Bundesliga-Referee Peter Gagelmann unter der Woche in einem Interview mit der Zeitung Weser-Kurier (WahreTabelle berichtete) befand, so sieht auch Fandel das „Schiedsrichter-Thema“ stärker im Fokus als noch vor ein paar Jahren – allerdings mit positiver Grundtendenz. „Insgesamt ist mir aufgefallen, dass die Spiele von den einzelnen Fernsehsendern deutlich fachkundiger kommentiert und begleitet werden“, erklärt Fandel, „dies ist sicherlich auch ein Ergebnis unserer Bemühungen, Journalisten und Kommentatoren jährlich zu schulen. Auch wenn dies für uns sehr aufwändig ist, ist es schön zu erkennen, dass sich hier einiges zum Positiven entwickelt hat.“

Mit dem Anpfiff zur Saison 2015/2016 am 14. August mit Rekordmeister und Titelverteidiger FC Bayern als Gastgeber freut sich Fandel vor allem auf die Premiere der Torlinientechnik. Eine Erleichterung für die Referees. Fandel: „Jetzt kommt das, was wir schon seit Jahren befürworten. Wir wurden immer wieder stark angegriffen, wenn es Entscheidungen gab, die sich im Nachhinein als falsch herausstellten in der Frage Tor ja oder nein? Dieser Druck ist jetzt von den Schiedsrichtern weg. Jetzt wird die Technik verantwortlich sein.“
Nach dem altersbedingten Ausstieg von Gagelmann und Thorsten Kinhöfer (Herne, beide 47) verriet Fandel auch den „Aufsteiger“ in die Bundesliga: Benjamin Brand (25) aus Gerolzhofen (Bayern) wird ins Feld der Erstliga-Referees aufrücken. Der Student vom FC Schallfeld leitete in der abgelaufenen Zweitliga-Saison neun Partien. (cge).

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23.04.2024 16:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 30. Spieltag: Freiburgs Kübler hätte gegen Mainz Rot sehen müssen

Eine Fehlentscheidung im Fokus

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Ein Foulspiel im Duell zwischen dem SC Freiburg und Mainz 05 (1:1) war der größte Aufreger in der WT-Community am 30. Spieltag. Freiburgs Lukas Kübler trat seinem Gegenspieler Jae-sung Lee in der 30. Minute auf den Knöchel und wurde dafür von Schiedsrichter Marco Fritz verwarnt. Die User hätten den Verteidiger für dieses Vergehen allerdings vom Platz gestellt. 30. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick 73,9 Prozent der User votierten für eine Rote Karte für den Freiburger. Auch innerhalb des Kompetenzteams ging die Tendenz in Richtung Platzverweis: Drei von vier KT-Mitgliedern stimmten dafür. „...

23.04.2024 16:13 Uhr | Quelle: dpa DFB-Schiedsrichter Siebert und Zwayer pfeifen bei der EM: „Highlight in ihrer Karriere“

UEFA gibt bekannt

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Die deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert und Felix Zwayer gehören zum Aufgebot für die Heim-EM im Sommer. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte, sind die beiden Berliner unter den 18 UEFA-Nominierten für das Turnier in Deutschland. Hinzu kommt noch ein argentinischer Referee. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der 39 Jahre alte Siebert ist nach der EM 2021 und der WM 2022 zum dritten Mal bei einer Endrunde bei einem großen Turnier dabei. Für den 42 Jahre alten Zwayer hingegen wird die Europameisterschaft in Deutschland eine Premiere sein. Außer Siebert und Zwayer wurden nach DFB-Angaben auch Jan Seidel, Rafael Foltyn, Stefan ...

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

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Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

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Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

Vier Fehlentscheidungen im Fokus

Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

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