Newsansicht

WahreTabelle 1.Bundesliga >> WahreTabelle 2.Bundesliga >>
16.03.2017 15:33 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Schiedsrichterball: Teamwork bei Schiedsrichtern

Kolumne: Johannes Gründel erklärt bei WahreTabelle das Regelwerk und strittige Fußball-Szenen.

Johannes Gründel
Johannes Gründel
Aytekin_Deniz_Beitinger_Eduard
Quelle: Imago Sportfoto
„Chef, da war was“… Schiedsrichter-Assistent Eduard Beitinger (l.) holt in Hamburg Referee Deniz Aytekin zur Besprechung heran.

Johannes Gründel
Johannes Gründel

Letzte Woche wurde an dieser Stelle über die Zusammenarbeit zwischen Schiedsrichtern und zusätzlichen Assistenten („Torrichtern“) berichtet. Als könnte man es sich nicht besser wünschen, gab es am vergangenen Sonntag dann beim Spiel zwischen dem Hamburger SV und Borussia Mönchengladbach (2:1) eine Szene, in der die Zusammenarbeit zwischen Referee und Schiedsrichter-Assistenten („Linienrichtern“) auf dem Prüfstand stand. Der vermeintliche Ausgleichstreffer des Hamburger SV durch Bobby Wood in der 28. Minute wurde wegen einer vorhergehenden Abseitsstellung von Albin Ekdal aberkannt, obwohl der Schiedsrichterassistent nicht die Fahne gehoben hatte. Was war da los?

Zunächst muss man festhalten, dass Ekdal beim Pass auf Aaron Hunt nicht im Abseits stand. Hunt leitete den Ball weiter zu Ekdal, in diesem Moment befand sich dieser aber in der verbotenen Zone. Jetzt gibt es verschiedene Erklärungsansätze, warum der Treffer (zurecht) aberkannt wurde, obwohl der Assistent die Fahne nicht hob.

Deniz Aytekin könnte die Abseitsstellung selbst gesehen haben. Das ist aber aus mehreren Gründen unwahrscheinlich: In der Bundesliga verlassen sich die Schiedsrichter bei den Abseitspositionen voll und ganz auf ihre Assistenten, da diese geschulter für Abseitsstellungen sind, einen besseren Blickwinkel haben und vorrangig auf das Abseits achten. Ich kann mich an keine Szene in der Bundesliga erinnern, in der der Schiedsrichter seinen Assistenten bei der Frage, ob eine Abseitsstellung vorlag, überstimmt hat. Überstimmen kommt da bestenfalls bei der Frage nach dem aktiven Eingreifen oder der Frage, woher der Ball kam, vor. Außerdem stand Aytekin denkbar ungünstig, um die Abseitsstellung selbst zu erkennen. Er stand zentral und blickte frontal auf die Situation, ihm fehlte der für die Abseitsentscheidung wichtige Seiteneinblick. Das ist für ihn aber natürlich auch kein Problem – die Abseitsstellung zu erkennen, gehört ja nicht zu seinen Aufgaben. Der überzeugendste Aspekt gegen dieses Szenario kommt aber von Schiedsrichterassistent Eduard Beitinger selbst. Nachdem der Ball im Netz gelandet war, bleibt er wie angewurzelt stehen, statt zum üblichen kurzen Sprint in Richtung Mittellinie anzusetzen. Das ist ein subtiles Zeichen dafür, dass er Einwände gegen das Tor hat. Hätte Fritz von Thurn und Taxis als Sky-Kommentator, hierauf geachtet, hätte er nicht spontan ausgerufen „Ich verstehe das nicht!“. Eduard Beitinger signalisierte Deniz Aytekin unmittelbar, nachdem der Ball im Tor lag: „Chef, komm mal raus, ich bin mir nicht sicher, ob da alles gepasst hat“.

Daher ist das zweite Szenario, das denkbar erscheint, das plausiblere. Eduard Beitinger hat die Abseitsstellung von Albin Ekdal gesehen, er hat nur nicht sicher gesehen, ob – und wenn ja, von wem – der Ball in der Mitte verlängert wurde. Hierbei kommen Erinnerungen auf an das Spiel zwischen Hannover 96 und dem 1.FC Nürnberg, als Schiedsrichterassistent Detlef Scheppe ein Zweimeter-Abseits übersah, weil er die Verlängerung in der Mitte nicht wahrgenommen hatte. Was damals nicht klappte – die Zusammenführung der Information von Abseitsstellung und Verlängerung –, zeigten Aytekin und Beitinger lehrbuchmäßig. Hätte Beitinger auf Verdacht die Fahne gehoben, hätte er zum einen gegen die Anweisung „Im Zweifel nicht eingreifen“ verstoßen, zum anderen hätten die Verteidiger möglicherweise aufgehört zu spielen. Hätte ihn Aytekin dann überstimmt, wenn der Ball von einem Verteidiger gekommen wäre, wäre da ein unnötiger Konflikt aufgekommen – auch wenn die Verteidiger natürlich selbst schuld gewesen wären, da nicht die Fahne, sondern der Pfiff das Spiel unterbricht. Hätte Beitinger via Headset nachgefragt, ob und von wem der Ball verlängert wurde, und dann nach Antwort doch die Fahne gehoben, wäre zum einen einiges an Zeit verstrichen, sodass nicht nur Fritz von Thurn und Taxis, sondern fast jeder im Stadion und am TV-Bildschirm Verständnisprobleme mit dieser Szene gehabt hätte. Zum anderen aber hätte er Deniz Aytekin in einer Strafraumsituation aus der Konzentration gerissen. Wenn es dann zu einem kniffligen Zweikampf gekommen wäre, wäre die Fehlentscheidung nahezu vorprogrammiert gewesen. Deshalb tat Eduard Beitinger das, was von Assistenten in solchen Szenen erwartet wird: Im Zweifel die Fahne unten lassen und bei Bedarf, der hier durch die Torerzielung eindeutig gegeben ist, den Chef rausholen und die Situation klären.

Ähnliche Fragen werden sich nach der Einführung des Videobeweises stellen: Was machen die Assistenten mit knappen Abseitssituationen? Lassen sie vorsorglich die Fahne unten, da eine übersehene Abseitsstellung leichter rück zu abwickeln ist als ein zu Unrecht erfolgter Pfiff? Oder gehen sie dieses Risiko ein? Diese Frage sieht sich die Schiedsrichterkommission ausgesetzt. Es bleibt abzuwarten, für welche Variante man sich entscheidet.

Mehr zum Thema:

Schiedsrichterball: Vielleicht doch nicht ganz überflüssig…

Schiedsrichteball: Eine Frage des Timings

Schiedsrichterball: Zurückgepasst

Aktuelle Umfrage: Stimmt ab!

Vier neue Schiedsrichter starteten in der Saison 2016/2017 in das ,,Abenteuer“ Bundesliga. Welcher der zu Saisonbeginn nominierten Bundesliga-Referees konnte Euch bisher am meisten überzeugen?

Letzte Woche wurde an dieser Stelle über die Zusammenarbeit zwischen Schiedsrichtern und zusätzlichen Assistenten („Torrichtern“) berichtet. Als könnte man es sich nicht besser wünschen, gab es am vergangenen Sonntag dann beim Spiel zwischen dem Hamburger SV und Borussia Mönchengladbach (2:1) eine Szene, in der die Zusammenarbeit zwischen Referee und Schiedsrichter-Assistenten („Linienrichtern“) auf dem Prüfstand stand. Der vermeintliche Ausgleichstreffer des Hamburger SV durch Bobby Wood in der 28. Minute wurde wegen einer vorhergehenden Abseitsstellung von Albin Ekdal aberkannt, obwohl der Schiedsrichterassistent nicht die Fahne gehoben hatte. Was war da los?

Zunächst muss man festhalten, dass Ekdal beim Pass auf Aaron Hunt nicht im Abseits stand. Hunt leitete den Ball weiter zu Ekdal, in diesem Moment befand sich dieser aber in der verbotenen Zone. Jetzt gibt es verschiedene Erklärungsansätze, warum der Treffer (zurecht) aberkannt wurde, obwohl der Assistent die Fahne nicht hob.

Deniz Aytekin könnte die Abseitsstellung selbst gesehen haben. Das ist aber aus mehreren Gründen unwahrscheinlich: In der Bundesliga verlassen sich die Schiedsrichter bei den Abseitspositionen voll und ganz auf ihre Assistenten, da diese geschulter für Abseitsstellungen sind, einen besseren Blickwinkel haben und vorrangig auf das Abseits achten. Ich kann mich an keine Szene in der Bundesliga erinnern, in der der Schiedsrichter seinen Assistenten bei der Frage, ob eine Abseitsstellung vorlag, überstimmt hat. Überstimmen kommt da bestenfalls bei der Frage nach dem aktiven Eingreifen oder der Frage, woher der Ball kam, vor. Außerdem stand Aytekin denkbar ungünstig, um die Abseitsstellung selbst zu erkennen. Er stand zentral und blickte frontal auf die Situation, ihm fehlte der für die Abseitsentscheidung wichtige Seiteneinblick. Das ist für ihn aber natürlich auch kein Problem – die Abseitsstellung zu erkennen, gehört ja nicht zu seinen Aufgaben. Der überzeugendste Aspekt gegen dieses Szenario kommt aber von Schiedsrichterassistent Eduard Beitinger selbst. Nachdem der Ball im Netz gelandet war, bleibt er wie angewurzelt stehen, statt zum üblichen kurzen Sprint in Richtung Mittellinie anzusetzen. Das ist ein subtiles Zeichen dafür, dass er Einwände gegen das Tor hat. Hätte Fritz von Thurn und Taxis als Sky-Kommentator, hierauf geachtet, hätte er nicht spontan ausgerufen „Ich verstehe das nicht!“. Eduard Beitinger signalisierte Deniz Aytekin unmittelbar, nachdem der Ball im Tor lag: „Chef, komm mal raus, ich bin mir nicht sicher, ob da alles gepasst hat“.

Daher ist das zweite Szenario, das denkbar erscheint, das plausiblere. Eduard Beitinger hat die Abseitsstellung von Albin Ekdal gesehen, er hat nur nicht sicher gesehen, ob – und wenn ja, von wem – der Ball in der Mitte verlängert wurde. Hierbei kommen Erinnerungen auf an das Spiel zwischen Hannover 96 und dem 1.FC Nürnberg, als Schiedsrichterassistent Detlef Scheppe ein Zweimeter-Abseits übersah, weil er die Verlängerung in der Mitte nicht wahrgenommen hatte. Was damals nicht klappte – die Zusammenführung der Information von Abseitsstellung und Verlängerung –, zeigten Aytekin und Beitinger lehrbuchmäßig. Hätte Beitinger auf Verdacht die Fahne gehoben, hätte er zum einen gegen die Anweisung „Im Zweifel nicht eingreifen“ verstoßen, zum anderen hätten die Verteidiger möglicherweise aufgehört zu spielen. Hätte ihn Aytekin dann überstimmt, wenn der Ball von einem Verteidiger gekommen wäre, wäre da ein unnötiger Konflikt aufgekommen – auch wenn die Verteidiger natürlich selbst schuld gewesen wären, da nicht die Fahne, sondern der Pfiff das Spiel unterbricht. Hätte Beitinger via Headset nachgefragt, ob und von wem der Ball verlängert wurde, und dann nach Antwort doch die Fahne gehoben, wäre zum einen einiges an Zeit verstrichen, sodass nicht nur Fritz von Thurn und Taxis, sondern fast jeder im Stadion und am TV-Bildschirm Verständnisprobleme mit dieser Szene gehabt hätte. Zum anderen aber hätte er Deniz Aytekin in einer Strafraumsituation aus der Konzentration gerissen. Wenn es dann zu einem kniffligen Zweikampf gekommen wäre, wäre die Fehlentscheidung nahezu vorprogrammiert gewesen. Deshalb tat Eduard Beitinger das, was von Assistenten in solchen Szenen erwartet wird: Im Zweifel die Fahne unten lassen und bei Bedarf, der hier durch die Torerzielung eindeutig gegeben ist, den Chef rausholen und die Situation klären.

Ähnliche Fragen werden sich nach der Einführung des Videobeweises stellen: Was machen die Assistenten mit knappen Abseitssituationen? Lassen sie vorsorglich die Fahne unten, da eine übersehene Abseitsstellung leichter rück zu abwickeln ist als ein zu Unrecht erfolgter Pfiff? Oder gehen sie dieses Risiko ein? Diese Frage sieht sich die Schiedsrichterkommission ausgesetzt. Es bleibt abzuwarten, für welche Variante man sich entscheidet.

Mehr zum Thema:

Schiedsrichterball: Vielleicht doch nicht ganz überflüssig…

Schiedsrichteball: Eine Frage des Timings

Schiedsrichterball: Zurückgepasst

Aktuelle Umfrage: Stimmt ab!

Vier neue Schiedsrichter starteten in der Saison 2016/2017 in das ,,Abenteuer“ Bundesliga. Welcher der zu Saisonbeginn nominierten Bundesliga-Referees konnte Euch bisher am meisten überzeugen?

Diese News betrifft folgende Spiele:




Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Deniz Aytekin Name : Deniz Aytekin
Geburtsdatum: 21.07.1978
Ort: Oberasbach

Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Deniz Aytekin
Name : Deniz Aytekin
Geburtsdatum: 21.07.1978
Ort: Oberasbach

23.04.2024 16:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 30. Spieltag: Freiburgs Kübler hätte gegen Mainz Rot sehen müssen

Eine Fehlentscheidung im Fokus

Kuebler-Lukas-2023-2024-Freiburg-1044065684h_1713883092.jpg

Ein Foulspiel im Duell zwischen dem SC Freiburg und Mainz 05 (1:1) war der größte Aufreger in der WT-Community am 30. Spieltag. Freiburgs Lukas Kübler trat seinem Gegenspieler Jae-sung Lee in der 30. Minute auf den Knöchel und wurde dafür von Schiedsrichter Marco Fritz verwarnt. Die User hätten den Verteidiger für dieses Vergehen allerdings vom Platz gestellt. 30. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick 73,9 Prozent der User votierten für eine Rote Karte für den Freiburger. Auch innerhalb des Kompetenzteams ging die Tendenz in Richtung Platzverweis: Drei von vier KT-Mitgliedern stimmten dafür. „...

23.04.2024 16:13 Uhr | Quelle: dpa DFB-Schiedsrichter Siebert und Zwayer pfeifen bei der EM: „Highlight in ihrer Karriere“

UEFA gibt bekannt

Siebert_Daniel_0046665044h_1713881712.jpg

Die deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert und Felix Zwayer gehören zum Aufgebot für die Heim-EM im Sommer. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte, sind die beiden Berliner unter den 18 UEFA-Nominierten für das Turnier in Deutschland. Hinzu kommt noch ein argentinischer Referee. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der 39 Jahre alte Siebert ist nach der EM 2021 und der WM 2022 zum dritten Mal bei einer Endrunde bei einem großen Turnier dabei. Für den 42 Jahre alten Zwayer hingegen wird die Europameisterschaft in Deutschland eine Premiere sein. Außer Siebert und Zwayer wurden nach DFB-Angaben auch Jan Seidel, Rafael Foltyn, Stefan ...

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

Harm-Osmers-2024-1043762546h_1713265747.jpg

Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

Trimmel-Christopher-2023-2024-Union-Berlin-1043359099h_1712674162.jpg

Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

Vier Fehlentscheidungen im Fokus

Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...