Die Fußball-Bundesliga befindet sich (noch) in der Länderspielpause, doch schon nach sechs Spieltagen ist diese Saison eine Spielzeit mit bereits vollzogenen und vielen noch möglichen Veränderungen in der ewigen Tabelle, dem Gesamtklassement der höchsten deutschen Fußballliga.

Augenfälligste Veränderung unter den Top 3: Borussia Dortmund benötigte nur zwei Spieltage, um Werder Bremen vom zweiten Tabellenplatz in der ewigen Rangliste aller 55 Vereine zu verdrängen. Die Borussia liegt nun mit 2.242 Zählern hinter dem wohl „ewigen Tabellenführer“ und Rekordmeister FC Bayern München (2.906 Punkte), Bremen folgt mit 2.239 Zählern. Allerdings: Ein mögliches Remis gegen den FC Augsburg (1:2) nach WahreTabelle-Wertung hätte den Wechsel auf Rang zwei wohl noch verzögert…

Der Abwärtstrend des Hamburger SV in den vergangenen Jahren mit zwei Mal Rang 16 und Relegation (2014 und 2015) schlägt sich auch in der ewigen Tabelle nieder. Waren die Hamburger 2005 noch Zweiter hinter dem FC Bayern, so rangiert der „Dino“ nun auf dem vierten Tabellenplatz der All-Time-Wertung. Im Oktober 2006 wurde der HSV vom Nord-Rivalen Werder – 1980/81 eine Saison in der 2. Liga – überholt, der Vorsprung der Bremer liegt inzwischen bei 37 Zählern.

Der VfLWolfsburg, Deutscher Meister 2009, steht auf Rang 16 der ewigen Tabelle – und liebäugelt mit der besten Platzierung aller Teams aus dem Bundesland Niedersachsen. Holen die „Wölfe“ in dieser Saison noch 58 Punkte, würden sie den Erzrivalen Hannover 96 überholen, der mit 28 Spielzeiten insgesamt acht Jahre länger im „Oberhaus“ war als der 1997 aufgestiegene VfL.

Die „Kogge“ des FC Hansa Rostock schipperte zwölf Spielzeiten in der Bundesliga mit. Doch in dieser Saison droht den Ostseestädtern, derzeit 3. Liga und in der ewigen BL-Tabelle auf Rang 24, der Tausch mit dem 1. FSV Mainz 05. Die Rheinland-Pfälzer spielen zwar erst im elften Jahr in der Bundesliga, sitzen dem FC Hansa allerdings mit 452 Punkten und nur 18 Zählern Rückstand im Nacken.

Unter den Kultvereinen der Fußball-Bundesliga befindet sich ganz klar auch der FC St. Pauli. Die „Kiez-Kicker“ schrieben u. a. mit ihrem „Weltpokalsieger-Besieger“-Erfolg gegen den FC Bayern München (2:1 / 2002) Liga-Geschichte. Acht Spielzeiten erste Liga, Platz 28 – das ist die Pauli-Bilanz bis heute, doch der FC Augsburg könnte die Hamburger mit nur sieben Zählern verdrängen. Und das, obwohl die bayerischen Schwaben erst im sechsten Jahr in der Bundesliga mit dabei sind.

Zu den größten Sensationen der jüngeren Vergangenheit gehörte die Bundesliga-Rückkehr des SV Darmstadt 98 im Sommer 2015. Die „Lilien“ waren zuvor nur zwei Spielzeiten (1978/79 und 1981/82) erstklassig, könnten aber in ihrer vierten Erstliga-Saison als derzeit 39. der ewigen Tabelle einige Plätze gutmachen. Bleiben die Hessen in der Bundesliga und holen sie zwischen 18 und 39 Punkten, ist sogar Rang 34 für sie drin. Alemannia Aachen, die SG Wattenscheid 09, der 1. FC Saarbrücken sowie Zweitliga-Rückkehrer Dynamo Dresden und das nur 18 Punkte bessere Rot-Weiß Oberhausen (38.) würden überholt.

Der FC Ingolstadt hielt 2015/2016 mit 40 Zählern die Liga, doch um in der ewigen Tabelle signifikant zu klettern und die SpVgg Unterhaching auf Platz 40 einzuholen, benötigen die mit nur einem Punkt in die Saison gestarteten „Schanzer“ noch einmal 39 Zähler. Immerhin: Die Stuttgarter Kickers (44./57 Punkte) und die beiden saarländischen Klubs Borussia Neunkirchen (43./68) und FC 08 Homburg auf dem 42. Rang (69 Punkte) sind für den FCI, der nach WahreTabelle-Modus noch ohne Heimtor ist, in Griffweite.

Last but not least: Aufsteiger RB Leipzig brauchte nur vier Spieltage, um den Tabellenletzten Tasmania 1900 Berlin (Saison 1965/66, acht Punkte) hinter sich zu lassen. Bei optimalem Saisonverlauf und mindestens 46 Punkten mehr würden die „Roten Bullen“ aus dem Stand auf Rang 44 springen.

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