Newsansicht

WahreTabelle 1.Bundesliga >> WahreTabelle 2.Bundesliga >>
07.07.2014 16:42 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de / dpa

FIFA bestätigt WM-Aus für Brych

Deutscher Referee nicht unter den 15 Schiedsrichtern für Finalrunde - Auch Pitana und Kuipers reisen ab.

Dr. Brych / Belgien
Quelle: GettyImages
Für den deutschen Referee Dr. Felix Brych, hier im Spiel Belgien - Russland, ist die WM in Brasilien beendet.

Für den deutschen WM-Referee Dr. Felix Brych aus München ist das „Abenteuer Brasilien“ nach nur zwei Einsätzen beendet. Der Vorstoß der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ins Halbfinale (Di., 22 Uhr) machte die Hoffnungen des Bundesliga-Schiedsrichters auf eine weitere Partie in der Finalrunde zunichte.

Nachdem die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw am vergangenen Freitag in die Runde der letzten Vier vorgestoßen war, konnte der einzige deutsche Referee im Turnier zwei Tage lang auf eine FIFA-Ausnahmeregelung hoffen. Erst am Sonntagabend (Ortszeit) war das WM-Aus für Brych amtlich. Zusammen mit 16 weiteren Schiedsrichtern muss er das WM-Quartier vor den Toren von Rio de Janeiro verlassen.

Brych trifft dabei die FIFA-Länderregel. Denn: Nur in großen Ausnahmefällen können Referees vom Halbfinale an im Turnier verbleiben, wenn ihre Mannschaft noch um den WM-Sieg spielt. Diese „Schiri-Wildcard“ gab die FIFA aber als Brasilien-Bonus an den einheimischen Sandro Ricci aus Poços de Caldas. Auch der Spanier Carlos Velasco, der im Viertelfinale Brasilien gegen Kolumbien das rüde Foul an Superstar Neymar nicht geahndet hatte, darf noch auf einen weiteren Einsatz hoffen.

Dr. Felix Brych und seine Assistenten Mark Borsch und Stefan Lupp verlassen das Turnier mit gemischten Gefühlen. „Ich freue mich, dass ich dabei bin, alles andere wird man dann drüben sehen“, hatte Brych vor der Abreise nach Brasilien auf die Standardfrage geantwortet, ob er lieber das deutsche Team oder sich selbst einen Finaleinsatz wünsche. Jetzt kann der Jurist ohne Voreingenommenheit der DFB-Auswahl die Daumen drücken. Trotz der heftigen und häufig auch überzogenen Schiedsrichter-Schelte hat Brych in seinen beiden Gruppenspielen Costa Rica – Uruguay (3:1) und Belgien – Russland (1:0) eine gute Spielleitung geliefert. Für den zweimaligen WM-Schiedsrichter Urs Meier war Brych, so erklärte der Schweizer vor dem WM-Start in einem WahreTabelle-Exklusivinterview, sogar ,,Favorit auf das Finale.“

Trotz guter Beurteilungen wartete der seit 2004 in der Bundesliga aktive Brych nach der Gruppenphase vergeblich auf einen weiteren Einsatz. Ein möglicher Grund für seine Nichtberücksichtigung ab dem Achtelfinale: Ein nicht gegebener Elfmeter für Russland im Spiel gegen Belgien. Ob Brych wirklich richtig lag, war auch durch das Studium der TV-Bilder nicht zu klären. Entlastend wirkte, dass selbst die russischen Spieler nicht reklamierten. „Wenn es so viele Zweifel gibt, ist ein Schiedsrichter gut beraten, das Spiel weiterlaufen zu lassen“, urteilte der deutsche Schiri-Boss Herbert Fandel.

Beim Achtelfinale zwischen Brasilien und Chile (3:2 i. E.) war Brych noch einmal als vierter Offizieller an der Seitenlinie im Einsatz. Brych ist jedoch aus Schiedsrichtersicht in bester Gesellschaft. Auch für den Niederländer Björn Kuipers und Nestor Pitana aus Argentinien ist die WM vorzeitig vorbei – beide Referees müssen nach guten Leistungen und angesichts des Halbfinaleinzugs ihrer Länder-Auswahl gehen. Der Brasilianer Ricci ist durch seinen Verbleib ein heißer Kandidat für das Finale oder das Spiel um Platz 3 – je nach Abschneiden der „Selecao“ am Dienstag gegen Deutschland.

Insgesamt 15 Schiedsrichter verblieben am Montag im Turnier: Ravshan Irmatov (Usbekistan), Yuishi Nishimura (Japan), Noumandiez Doué (Elfenbeinküste), Djamel Haimoudi (Algerien), Mark Geiger (USA), Marco Rodríguez (Mexiko, leitet Brasilien – Deutschland), Enrique Osses (Chile), Sandro Ricci (Brasilien), Carlos Vera (Ecuador), Cüneyt Cakir (Türkei), Jonas Eriksson (Schweden), Pedro Proença (Portugal), Nicola Rizzoli (Italien), Carlos Velasco (Spanien) und der Finalschiedsrichter von 2010, Howard Webb aus England. (cge / dpa).

Mehr zum Thema:

Vier fürs Viertelfinale - aber wer pfeift das Endspiel?

Brych weiterhin mit WM-Einsatz-Chancen

Starke WM-Premiere für Brych

 

 

 

Für den deutschen WM-Referee Dr. Felix Brych aus München ist das „Abenteuer Brasilien“ nach nur zwei Einsätzen beendet. Der Vorstoß der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ins Halbfinale (Di., 22 Uhr) machte die Hoffnungen des Bundesliga-Schiedsrichters auf eine weitere Partie in der Finalrunde zunichte.

Nachdem die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw am vergangenen Freitag in die Runde der letzten Vier vorgestoßen war, konnte der einzige deutsche Referee im Turnier zwei Tage lang auf eine FIFA-Ausnahmeregelung hoffen. Erst am Sonntagabend (Ortszeit) war das WM-Aus für Brych amtlich. Zusammen mit 16 weiteren Schiedsrichtern muss er das WM-Quartier vor den Toren von Rio de Janeiro verlassen.

Brych trifft dabei die FIFA-Länderregel. Denn: Nur in großen Ausnahmefällen können Referees vom Halbfinale an im Turnier verbleiben, wenn ihre Mannschaft noch um den WM-Sieg spielt. Diese „Schiri-Wildcard“ gab die FIFA aber als Brasilien-Bonus an den einheimischen Sandro Ricci aus Poços de Caldas. Auch der Spanier Carlos Velasco, der im Viertelfinale Brasilien gegen Kolumbien das rüde Foul an Superstar Neymar nicht geahndet hatte, darf noch auf einen weiteren Einsatz hoffen.

Dr. Felix Brych und seine Assistenten Mark Borsch und Stefan Lupp verlassen das Turnier mit gemischten Gefühlen. „Ich freue mich, dass ich dabei bin, alles andere wird man dann drüben sehen“, hatte Brych vor der Abreise nach Brasilien auf die Standardfrage geantwortet, ob er lieber das deutsche Team oder sich selbst einen Finaleinsatz wünsche. Jetzt kann der Jurist ohne Voreingenommenheit der DFB-Auswahl die Daumen drücken. Trotz der heftigen und häufig auch überzogenen Schiedsrichter-Schelte hat Brych in seinen beiden Gruppenspielen Costa Rica – Uruguay (3:1) und Belgien – Russland (1:0) eine gute Spielleitung geliefert. Für den zweimaligen WM-Schiedsrichter Urs Meier war Brych, so erklärte der Schweizer vor dem WM-Start in einem WahreTabelle-Exklusivinterview, sogar ,,Favorit auf das Finale.“

Trotz guter Beurteilungen wartete der seit 2004 in der Bundesliga aktive Brych nach der Gruppenphase vergeblich auf einen weiteren Einsatz. Ein möglicher Grund für seine Nichtberücksichtigung ab dem Achtelfinale: Ein nicht gegebener Elfmeter für Russland im Spiel gegen Belgien. Ob Brych wirklich richtig lag, war auch durch das Studium der TV-Bilder nicht zu klären. Entlastend wirkte, dass selbst die russischen Spieler nicht reklamierten. „Wenn es so viele Zweifel gibt, ist ein Schiedsrichter gut beraten, das Spiel weiterlaufen zu lassen“, urteilte der deutsche Schiri-Boss Herbert Fandel.

Beim Achtelfinale zwischen Brasilien und Chile (3:2 i. E.) war Brych noch einmal als vierter Offizieller an der Seitenlinie im Einsatz. Brych ist jedoch aus Schiedsrichtersicht in bester Gesellschaft. Auch für den Niederländer Björn Kuipers und Nestor Pitana aus Argentinien ist die WM vorzeitig vorbei – beide Referees müssen nach guten Leistungen und angesichts des Halbfinaleinzugs ihrer Länder-Auswahl gehen. Der Brasilianer Ricci ist durch seinen Verbleib ein heißer Kandidat für das Finale oder das Spiel um Platz 3 – je nach Abschneiden der „Selecao“ am Dienstag gegen Deutschland.

Insgesamt 15 Schiedsrichter verblieben am Montag im Turnier: Ravshan Irmatov (Usbekistan), Yuishi Nishimura (Japan), Noumandiez Doué (Elfenbeinküste), Djamel Haimoudi (Algerien), Mark Geiger (USA), Marco Rodríguez (Mexiko, leitet Brasilien – Deutschland), Enrique Osses (Chile), Sandro Ricci (Brasilien), Carlos Vera (Ecuador), Cüneyt Cakir (Türkei), Jonas Eriksson (Schweden), Pedro Proença (Portugal), Nicola Rizzoli (Italien), Carlos Velasco (Spanien) und der Finalschiedsrichter von 2010, Howard Webb aus England. (cge / dpa).

Mehr zum Thema:

Vier fürs Viertelfinale - aber wer pfeift das Endspiel?

Brych weiterhin mit WM-Einsatz-Chancen

Starke WM-Premiere für Brych

 

 

 

08.07.2014 12:18


Naynwehr
Naynwehr

Bor. M'Gladbach-FanBor. M'Gladbach-Fan


Mitglied seit: 15.09.2008

Aktivität:
Beiträge: 2002

@ Hagi01

Zitat von Hagi01
Man sollte Rodriguez vielleicht erstmal die Chance geben, Fehler zu machen...


Darauf wollte ich eig hinaus mit meinem überspitzten Gegenteil.

Das mit den taktischen Fouls ist übrigens nur ein Teil (Meckern usw ja auch), aber wie Hagi sagt, daran trägt hauptsächlich Busacca die Schuld die Schiedsrichter handeln dabei ja nach seinen Vorgaben.


 Beitrag melden  Zitieren  Antworten


08.07.2014 11:47


Hagi01
Hagi01

1. FC Nürnberg-Fan1. FC Nürnberg-Fan

Hagi01
Mitglied seit: 24.09.2012

Aktivität:
Beiträge: 6313

@ bastis

Zitat von bastis
Zitat von Hagi01
Man sollte Rodriguez vielleicht erstmal die Chance geben, Fehler zu machen...

Schmarrn...
Meinst du echt, dass genügend gelbe Karten für taktische Fouls geben wird? Das hat bisher kein SR dieses Jahr geschafft. Irgend etwas macht er immer falsch, also warum warten?

Die Gelben Karten würde ich den Schiris nicht zum Vorwurf machen. Daran trägt Busacca die Schuld mit seiner bescheuerten Anweisung.


Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️


 Beitrag melden  Zitieren  Antworten


08.07.2014 11:15


bastis


FC Ingolstadt-FanFC Ingolstadt-Fan


Mitglied seit: 19.09.2013

Aktivität:
Beiträge: 698

@ Hagi01

Zitat von Hagi01
Man sollte Rodriguez vielleicht erstmal die Chance geben, Fehler zu machen...

Schmarrn...
Meinst du echt, dass genügend gelbe Karten für taktische Fouls geben wird? Das hat bisher kein SR dieses Jahr geschafft. Irgend etwas macht er immer falsch, also warum warten?


For every action, there's a social media overreaction.


 Beitrag melden  Zitieren  Antworten


07.05.2024 16:09 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 32. Spieltag: Bayern-Elfmeter irregulär – Kritische Situationen in Bremen richtig

Eine Fehlentscheidung am 32. Spieltag. 

Tobias Welz beim Elfmeterpfiff.

Die Auswertung des 32. Spieltages der Bundesliga hat eine Fehlentscheidung der Unparteiischen ergeben. Beim Topspiel am Samstagmittag zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern glich der Rekordmeister in der 37. Minute durch einen Elfmeter von Harry Kane aus, diesen hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community aber nicht geben dürfen. 32. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick Waldemar Anton erwischte Serge Gnabry in einem Zweikampf mit der Hand im Gesicht, woraufhin der Bayern-Angreifer zu Boden sank. Der VAR griff aufgrund des klar zu erkennenden Kontaktes nicht ein, für die WT-User war dieser allerdings nicht ausschlaggebend für den Fall. „Ta...

30.04.2024 14:07 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 31. Spieltag: Drama in Mainz – Köln mit Glück in der Nachspielzeit

Zwei Korrekturen im Abstiegsduell

Robin Zentner beim Einsatz gegen Sargis Adamyan.

Die Auswertung des 31. Spieltages hat zwei Korrekturen ergeben, beide beim Duell im Abstiegskampf zwischen Mainz 05 und dem 1. FC Köln. Beide Male wurde dabei das Heimteam benachteiligt. Zum einen flog Phillipp Mwene in der Nachspielzeit nach Ansicht des Kompetenzteams zu Unrecht mit Rot vom Platz – alle sieben Mitglieder stimmen dafür, dass eine Gelbe Karte gereicht hätte. Schon zuvor hätte es den späten 1:1-Ausgleich durch den Foulelfmeter nicht geben dürfen. 31. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick Robin Zentner kam in der 91. Minute bei einer Flanke aus dem Tor heraus und räumte Effzeh-Stürmer Sargis Adamyan ab. Schie...

23.04.2024 16:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 30. Spieltag: Freiburgs Kübler hätte gegen Mainz Rot sehen müssen

Eine Fehlentscheidung im Fokus

Kuebler-Lukas-2023-2024-Freiburg-1044065684h_1713883092.jpg

Ein Foulspiel im Duell zwischen dem SC Freiburg und Mainz 05 (1:1) war der größte Aufreger in der WT-Community am 30. Spieltag. Freiburgs Lukas Kübler trat seinem Gegenspieler Jae-sung Lee in der 30. Minute auf den Knöchel und wurde dafür von Schiedsrichter Marco Fritz verwarnt. Die User hätten den Verteidiger für dieses Vergehen allerdings vom Platz gestellt. 30. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick 73,9 Prozent der User votierten für eine Rote Karte für den Freiburger. Auch innerhalb des Kompetenzteams ging die Tendenz in Richtung Platzverweis: Drei von vier KT-Mitgliedern stimmten dafür. „...

23.04.2024 16:13 Uhr | Quelle: dpa DFB-Schiedsrichter Siebert und Zwayer pfeifen bei der EM: „Highlight in ihrer Karriere“

UEFA gibt bekannt

Siebert_Daniel_0046665044h_1713881712.jpg

Die deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert und Felix Zwayer gehören zum Aufgebot für die Heim-EM im Sommer. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte, sind die beiden Berliner unter den 18 UEFA-Nominierten für das Turnier in Deutschland. Hinzu kommt noch ein argentinischer Referee. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der 39 Jahre alte Siebert ist nach der EM 2021 und der WM 2022 zum dritten Mal bei einer Endrunde bei einem großen Turnier dabei. Für den 42 Jahre alten Zwayer hingegen wird die Europameisterschaft in Deutschland eine Premiere sein. Außer Siebert und Zwayer wurden nach DFB-Angaben auch Jan Seidel, Rafael Foltyn, Stefan ...

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

Harm-Osmers-2024-1043762546h_1713265747.jpg

Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...