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Atkinson auf Schalke stärker als Clattenburg in Basel
Königsklasse Late Night: Die feine englische Art zweier Top-Schiedsrichter.
Die englischen Top-Referees Martin Atkinson (43) und Mark Clattenburg (41) beim Achtelfinal-Auftakt der Champions League zeitgleich im Einsatz auf Schalke und in Basel – das war Schiedsrichterei auf höchstem Niveau. Die Freude über dieses Fernduell der besonderen Art war auch WahreTabelle-Kolumnist Johannes Gründel im Twitter-Schiri-Ticker anzumerken.
Zu den beiden englischen Schiedsrichterteams bei den Spielen FC Schalke 04 – Real Madrid (0:2) und FC Basel – FC Porto (1:1) packte Gründel so viele Informationen und Insiderwissen in seinen Twitter-Kommentar, wie das eingefleischte Insel-Fans sonst nur von Adelsexperte Rolf Seelmann-Eggebert (78/„Das Pferd darf nach Ende der Parade zurück auf seine Stammfarm in Cornwall“) bei Trooping the Colour kennen. Stark!
Gründel erklärte unter anderem, warum in der Veltins Arena und im St. Jakob-Park nur englische Referees im Einsatz waren: „Kein Zufall. Schirichef Collina wollte zum Rückrundenauftakt nur Schiris ohne Winterpause.“ Über das Team von Martin Atkinson wusste er überdies: „Bei Atkinsons Team vereinen sich Erfahrung und Talente: Schiedsrichterassistent Mike Mullarkey gehörte zum Gespann von Howard Webb (leitete u. a. das WM-Finale 2010, d. Red.), während Torrichter Craig Pawson heute sein erstes internationales Spiel mit FIFA-Plakette macht.“ Mit Andre Marriner (43, leitete u. a. das FA-Cup-Finale 2013 mit Manchester City und Wigan Athletic) war in Gelsenkirchen noch ein weiterer Schiedsrichter-Routinier als Torrichter im Einsatz.
In Anspielung auf die Kapriolen der beiden PSG-Spieler Zlatan Ibrahimovic und David Luiz, die am Dienstagabend im CL-Spiel gegen den FC Chelsea (1:1) das von Referee Cüneyt Cakir (Türkei) auf den Rasen aufgetragene Freistoßspray eigenmächtig verwischten und mit den entsprechenden Twitter-Fotos für Aufsehen sorgten, schrieb Gründel: „Hoffentlich verwischt keiner das Freistoßspray, das ist nämlich, wenn der Schiedsrichter es sieht, mit Gelb zu ahnden.“
Sein Halbzeitfazit: „Der Trend dieser Saison bestätigt sich: Atkinson überzeugender als Clattenburg. Im zweiten Durchgang punktete dann zunächst Clattenburg beim WahreTabelle-Beobachter: „Überragende Entscheidung von Clattenburg: Portos Ausgleich wird zurückgenommen, weil Marcano den Torhüter behindert.“ Beim Ausgleich der Portugiesen (79.) in Basel sah Gründel ein Fragezeichen: „Handelfmeter bei Basel direkt vor dem Torrichter – für mich keiner, normale Handbewegung bei der Grätsche.“ Danilo vollstreckte den Strafstoß für den Champions-League-Sieger von 2004 zum 1:1-Endstand, Schalke musste im zweiten Durchgang noch das 0:2 durch Marcelo (79.) hinnehmen.
Bei Spielende gab es für die englischen Referees, die auch im ersten Teil der WahreTabelle-Serie über Schiedsrichter in Europas Top Ligen im Mittelpunkt standen – viel Lob: „Schlusspfiff auf Schalke, Atkinson mit einer angenehm unauffälligen Leistung ohne jegliche Probleme. Sein Landsmann Clattenburg hatte in Basel mehr zu tun. Überragend die Aberkennung des Ausgleichs, der Elfmeter fragwürdig.“ (cge).
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