Das ewig junge West-Duell 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund gehört am 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga zu den Highlights. Und: Die Partie im RheinEnergie Stadion ist in der Konstellation Siebter gegen Sechster ein echtes Verfolgerduell.

Mit statistischen Vorteilen für die Kölner: Sie sind gegen den BVB, der am Mittwochabend durch ein 2:2 bei Real Madrid als Gruppensieger in der Champions League überwintert, seit vier Spielen ungeschlagen. Unter der Leitung von FIFA-Schiedsrichter Felix Zwayer (35) aus Berlin, in der Champions League unter der Woche bei FC Porto –Leicester City (5:0) im Einsatz, wollen die „Geißböcke“ ihre Serie fortsetzen.

Eröffnet wird der Spieltag mit der Partie Eintracht Frankfurt – 1899 Hoffenheim am Freitagabend (20.30 Uhr) und Schiedsrichter Christian Dingert aus Lebecksmühle in Rheinland-Pfalz. Für Eintracht-Trainer Niko Kovac (45), der die Hessen in der Schlussphase der letzten Saison übernahm, war das 0:2 gegen Hoffenheim die bislang einzige Heimniederlage als Frankfurter Coach. Hoffenheim gewann in seiner Bundesliga-Zugehörigkeit gegen keinen Gegner häufiger als gegen die Eintracht.

Der FC Bayern München stellte in Person von Stürmer Robert Lewandowski (28) im letzten Jahr gegen den VfL Wolfsburg beim 5:1-Kantersieg gleich mehrere Rekorde auf. Der polnische Ausnahme-Angreifer erzielte als erster Spieler der BL-Geschichte fünf Joker-Tore und lieferte dabei in nur neun Minuten den schnellsten Dreier-, Vierer- und Fünferpack der Liga-Historie ab. Ob „Lewy“ gegen die angeschlagenen „Wölfe“, die nur eines der letzten zehn BL-Spiele gewinnen konnten, eine ähnliche Serie gelingt? Schiedsrichter in München ist Sascha Stegemann (Niederkassel), der die Wolfsburger zum dritten Mal in dieser Saison leitet.

RB Leipzig will beim FC Ingolstadt, an der alten Wirkungsstätte seines Trainers Ralph Hasenhüttl (49), unbedingt die Tabellenführung verteidigen. Klar ist: In der Partie im Audi Sportpark, die Schiedsrichter Markus Schmidt (Stuttgart) pfeifen wird, kann sich der Aufsteiger, der nach der „Schwalben-Affäre“ um Stürmer Timo Werner (20) gegen Schalke viel Kritik einstecken musste, einen neuerlichen Aufreger eigentlich nicht erlauben.

Der Hamburger SV sendete beim 2:0 bei Darmstadt 98 am vergangenen Sonntag ein Lebenszeichen im Abstiegskampf. Nun empfangen die Hanseaten mit dem FC Augsburg einen Gegner, der ihnen überhaupt nicht liegt. Die bayerischen Schwaben gewannen drei der letzten fünf Spiele in Hamburg. Die Fans im Volksparkstadion können sich dennoch freuen, denn zwischen diesen beiden Klubs gab es noch nie ein 0:0. Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) wird die Partie leiten.

Zum Abschluss der Europa-League-Gruppenphase musste der FC Schalke 04 am Donnerstagabend bei RB Salzburg eine 0:2-Niederlage hinnehmen. „Klar, wir verlieren nie gerne. Das können wir sicherlich verschmerzen, auch wenn wir sehr gerne ungeschlagen durch die Gruppenphase gegangen wären“, sagte S04-Manager Christian Heidel nach dem Spiel in Salzburg. Am Sonntag runden die Schalker gegen Bayer 04 Leverkusen (17.30 Uhr) den Spieltag ab. S04 sollte mit Blick auf die Statistik gewarnt sein, denn die „Werkself“ gewann die letzten beiden Spiele in der Veltins Arena. Gegen kein anderes Team weist Schalke in den letzten zwei Jahren (Drei Niederlagen, ein Remis) eine schlechtere Bilanz auf als gegen Leverkusen. FIFA-Schiedsrichter Deniz Aytekin (Oberasbach) ist für die Partie nominiert. (cge).

Alle Schiedsrichteransetzungen: SC Freiburg – SV Darmstadt 98: Wolfgang Stark (Ergolding); Hertha BSC – Werder Bremen: Harm Osmers (Hannover); Borussia Mönchengladbach – 1. FSV Mainz 05: Robert Hartmann (Wangen).

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Die von BVB-Trainer Thomas Tuchel (43) nach der 0:2-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen angestoßene „Foulspiel-Diskussion“ befeuert die Debatte um übermäßige Härte in der Bundesliga neu. Wie ist Eure Meinung dazu?