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10.05.2014 13:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de

Schiedsrichterball: Berlin, Berlin, Wer fährt nach Berlin?

Kolumne: Johannes Gründel erklärt bei WahreTabelle.de das Regelwerk und strittige Szenen der Bundesliga.

Johannes Gründel
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Meyer / Revierderby
Quelle: GettyImages
Ein Kandidat fürs Pokalfinale in Berlin: Florian Meyer (m.), der Borussia Dortmund unter anderem im Revierderby gegen den FC Schalke 04 (0:0 / Foto) am 25. März leitete.

Johannes Gründel
Johannes Gründel

Am Mittwoch gab die UEFA erwartungsgemäß bekannt, dass Björn Kuipers und Dr. Felix Brych die internationalen Vereinsendspiele in Lissabon und Turin leiten werden. Glückwunsch von dieser Stelle aus an meinen Landesverbandskollegen, Dr. Felix Brych aus München.

Am Donnerstag verkündete der DFB dann, dass Marina Wozniak aus Herne das DFB-Pokalfinale der Damen leitet. Somit fehlt nur noch ein großes Endspiel: Das der Herren am 17. Mai in Berlin mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München. Doch wer wird es leiten?

Man kann davon ausgehen, dass es ein Erstliga-Schiedsrichter sein wird. Es scheiden zunächst die Schiedsrichter aus, die aufgrund der Landesverbandsregel nicht pfeifen dürfen. Aus Bayern: Dr. Felix Brych, Peter Sippel (beide München), Deniz Aytekin (Oberasbach). Wolfgang Stark (Ergolding), Günter Perl (Pullach im Isartal) und Robert Hartmann (Wangen im Allgäu). Aus dem Fußball-Regionalverband Westfalen ist dies nur Thorsten Kinhöfer (Herne). Michael Weiner (Ottenstein) scheidet verletzungsbedingt aus.

Aufgrund der Ansetzungen der letzten Wochen kann man auch Marco Fritz (Korb), Tobias Welz (Wiesbaden), Tobias Stieler (Hamburg) und Bastian Dankert (Rostock) ausschließen.

Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass ein Schiedsrichter nur in den seltensten Fällen zwei DFB-Pokalfinal-Spiel pfeifen darf. Jedenfalls nicht binnen weniger Jahre. In den letzten zwei Jahren waren das Peter Gagelmann aus Bremen und Manuel Gräfe. Der Berliner hatte 2013 beim Finale FC Bayern – VfB Stuttgart (3:2) quasi ein „Heimspiel.“ Aus Erfahrungs- und Leistungsgründen unwahrscheinlich erscheint die Nominierung von Guido Winkmann (Kerken), Daniel Siebert (Berlin) und Christian Dingert (Lebecksmühle/Rheinland-Pfalz).


Damit bleiben also noch Florian Meyer (Burgdorf / RV Niedersachsen), Felix Zwayer aus Berlin, Knut Kircher aus Rottenburg, Dr. Jochen Drees aus Münster-Sarmsheim und der Stuttgarter Markus Schmidt. Für Dr. Jochen Drees wäre letzte Saison die Zeit gewesen, ihn für seine starken Leistungen zu belohnen. Heuer dürfte der Mediziner aus Rheinland-Pfalz der Kandidat mit den geringsten Erfolgsaussichten sein.

Die Ansetzung von Markus Schmidt wäre die mutige Variante. Seine Leistungen in dieser Saison waren sehr gut und er hätte sich das Finale verdient. Allerdings schätze ich Herbert Fandel, der auch letzte Saison bereits mit Manuel Gräfe die sichere Variante gewählt hat, nicht als risikofreudig ein. Felix Zwayer ist mit seinen 32 Jahren noch jung und er ist meiner Meinung nach einer der künftigen Top-Drei Schiedsrichter der Bundesliga. Ihn im Pokalfinale einzusetzen, hat noch Zeit, zumal er als Berliner nicht gerade ständig aufgrund der Landesverbandregel ausscheidet.

Bleiben nur noch Florian Meyer und Knut Kircher – beide sind ausgewiesene Könner ihres Fachs. Intuitiv würde ich auf Florian Meyer tippen, dessen letztes Pokalfinale schon länger her ist. Er leitete 2005 das Finale FC Bayern – FC Schalke 04 (2:1). Darüber hinaus hatte Knut Kircher die beiden Finalisten in dieser Saison bereits siebenmal, während Florian Meyer nur auf fünf Spiele mit Bayern- oder BVB-Beteiligung vorweisen kann. Daher ist er mein Favorit.

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Am Mittwoch gab die UEFA erwartungsgemäß bekannt, dass Björn Kuipers und Dr. Felix Brych die internationalen Vereinsendspiele in Lissabon und Turin leiten werden. Glückwunsch von dieser Stelle aus an meinen Landesverbandskollegen, Dr. Felix Brych aus München.

Am Donnerstag verkündete der DFB dann, dass Marina Wozniak aus Herne das DFB-Pokalfinale der Damen leitet. Somit fehlt nur noch ein großes Endspiel: Das der Herren am 17. Mai in Berlin mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München. Doch wer wird es leiten?

Man kann davon ausgehen, dass es ein Erstliga-Schiedsrichter sein wird. Es scheiden zunächst die Schiedsrichter aus, die aufgrund der Landesverbandsregel nicht pfeifen dürfen. Aus Bayern: Dr. Felix Brych, Peter Sippel (beide München), Deniz Aytekin (Oberasbach). Wolfgang Stark (Ergolding), Günter Perl (Pullach im Isartal) und Robert Hartmann (Wangen im Allgäu). Aus dem Fußball-Regionalverband Westfalen ist dies nur Thorsten Kinhöfer (Herne). Michael Weiner (Ottenstein) scheidet verletzungsbedingt aus.

Aufgrund der Ansetzungen der letzten Wochen kann man auch Marco Fritz (Korb), Tobias Welz (Wiesbaden), Tobias Stieler (Hamburg) und Bastian Dankert (Rostock) ausschließen.

Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass ein Schiedsrichter nur in den seltensten Fällen zwei DFB-Pokalfinal-Spiel pfeifen darf. Jedenfalls nicht binnen weniger Jahre. In den letzten zwei Jahren waren das Peter Gagelmann aus Bremen und Manuel Gräfe. Der Berliner hatte 2013 beim Finale FC Bayern – VfB Stuttgart (3:2) quasi ein „Heimspiel.“ Aus Erfahrungs- und Leistungsgründen unwahrscheinlich erscheint die Nominierung von Guido Winkmann (Kerken), Daniel Siebert (Berlin) und Christian Dingert (Lebecksmühle/Rheinland-Pfalz).


Damit bleiben also noch Florian Meyer (Burgdorf / RV Niedersachsen), Felix Zwayer aus Berlin, Knut Kircher aus Rottenburg, Dr. Jochen Drees aus Münster-Sarmsheim und der Stuttgarter Markus Schmidt. Für Dr. Jochen Drees wäre letzte Saison die Zeit gewesen, ihn für seine starken Leistungen zu belohnen. Heuer dürfte der Mediziner aus Rheinland-Pfalz der Kandidat mit den geringsten Erfolgsaussichten sein.

Die Ansetzung von Markus Schmidt wäre die mutige Variante. Seine Leistungen in dieser Saison waren sehr gut und er hätte sich das Finale verdient. Allerdings schätze ich Herbert Fandel, der auch letzte Saison bereits mit Manuel Gräfe die sichere Variante gewählt hat, nicht als risikofreudig ein. Felix Zwayer ist mit seinen 32 Jahren noch jung und er ist meiner Meinung nach einer der künftigen Top-Drei Schiedsrichter der Bundesliga. Ihn im Pokalfinale einzusetzen, hat noch Zeit, zumal er als Berliner nicht gerade ständig aufgrund der Landesverbandregel ausscheidet.

Bleiben nur noch Florian Meyer und Knut Kircher – beide sind ausgewiesene Könner ihres Fachs. Intuitiv würde ich auf Florian Meyer tippen, dessen letztes Pokalfinale schon länger her ist. Er leitete 2005 das Finale FC Bayern – FC Schalke 04 (2:1). Darüber hinaus hatte Knut Kircher die beiden Finalisten in dieser Saison bereits siebenmal, während Florian Meyer nur auf fünf Spiele mit Bayern- oder BVB-Beteiligung vorweisen kann. Daher ist er mein Favorit.

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13.05.2014 19:23


JamesBlond
JamesBlond

Werder Bremen-FanWerder Bremen-Fan


Mitglied seit: 07.05.2010

Aktivität:
Beiträge: 631

Jo, kommt ja ganz gut hin:

http://www.transfermarkt.de/de/meyer-pfeift-pokalendspiel/news/anzeigen_159571.html


Es ist ja eigentlich eine beeindruckende Begegnung Nelson Mandela die Hand zu schütteln. Nur als er dann sagte ich sähe aus wie Steffi Graf, da war ich dann doch etwas schockiert. - Marco Bode


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