Newsansicht

WahreTabelle 1.Bundesliga >> WahreTabelle 2.Bundesliga >>
14.07.2018 15:11 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Das erste Mal bei der WM…. Deutscher Final-Schiedsrichter

1970: Der große Auftritt des Rudi Glöckner

Glöckner_Rudi_BRAITA
Quelle: Imago Sportfoto
Einziger deutscher Final-Schiedsrichter bei der WM: Rudi Glöckner (l.), hier mit Brasiliens Superstar Pelé.

Das Finale der Fußball-WM 2018 in Russland geht an Schiedsrichter Nestor Pitana (43) aus Argentinien. Nur einmal in 21 Turnier-Auflagen pfiff ein deutscher Referee das WM-Endspiel. Der einzige DFB-Schiedsrichter im Turnier, Dr. Felix Brych (München), war nach nur einem Spiel von der FIFA vor den Viertelfinals nach Hause geschickt worden - und blieb somit bei seiner zweiten WM-Teilnahme außen vor.

Die Regelung der FIFA, wonach ein Schiedsrichter nur dann das Finale leiten kann, wenn sein Heimatland spätestens im Viertelfinale ausgeschieden ist, brachte Rudi Glöckner aus Markranstädt 1970 trotz des Halbfinal-Einzugs der Bundesrepublik Deutschland das ganz große Spiel. Der Referee aus der DDR – deren Auswahl war nur 1974 für die WM qualifiziert und auf dem Weg nach Mexiko an Italien gescheitert – wurde trotz des Erfolges der DFB-Auswahl nominiert. Glöckner führte am 21. Juni 1970 die Teams aus Brasilien und Italien zum Finale ins riesige Aztekenstadion von Mexiko-City.

„Auf dem Frühstückstisch lag ein Briefumschlag mit Spiel 32 und im Fach des Hotels ein Telegramm meiner Tochter“, erinnerte sich der 1999 im Alter von 69 Jahren verstorbene FIFA-Referee später bei BILD an die Nominierung, „die wusste durch die Zeitumstellung acht Stunden eher Bescheid. So habe ich es zeitgleich zwei Mal erfahren.“

Glöckner hatte zu diesem Zeitpunkt erst acht Länderspiele gepfiffen. Aufgeregt, so berichtete Glöckner Jahre nach seinem großen Auftritt, sei er schon gewesen: „Als die Hymnen gespielt wurden, fiel mir die Pfeife auf den Rasen.“ Im Spiel unterlief ihm nur eine strittige Entscheidung. Nach einem Foulspiel und dem direkt danach ertönenden Halbzeitpfiff von Glöckner rollte der Ball noch in das Tor der Italiener. Die Proteste der Brasilianer hielten sich in Grenzen. „Es ist schon in Ordnung“, raunte Brasiliens Fußballidol Pelé Glöckner auf dem Weg in die Kabinen zu. Brasilien gewann mit 4:1 und durfte die Trophäe Coupe Jules Rimet für immer behalten. Auch Referee Glöckner erhielt eine Kopie des WM-Pokals.

Insgesamt leitete Rudi Glöckner 107 internationale Spiele. Seinen großen Auftritt sah er erst lange nach der Wende im TV: 1996 im Deutschen Sport-Fernsehen, heute Sport 1… (cge)

Mehr zum Thema:

Das erste Mal bei der WM… Rote Karte

Das Finale der Fußball-WM 2018 in Russland geht an Schiedsrichter Nestor Pitana (43) aus Argentinien. Nur einmal in 21 Turnier-Auflagen pfiff ein deutscher Referee das WM-Endspiel. Der einzige DFB-Schiedsrichter im Turnier, Dr. Felix Brych (München), war nach nur einem Spiel von der FIFA vor den Viertelfinals nach Hause geschickt worden - und blieb somit bei seiner zweiten WM-Teilnahme außen vor.

Die Regelung der FIFA, wonach ein Schiedsrichter nur dann das Finale leiten kann, wenn sein Heimatland spätestens im Viertelfinale ausgeschieden ist, brachte Rudi Glöckner aus Markranstädt 1970 trotz des Halbfinal-Einzugs der Bundesrepublik Deutschland das ganz große Spiel. Der Referee aus der DDR – deren Auswahl war nur 1974 für die WM qualifiziert und auf dem Weg nach Mexiko an Italien gescheitert – wurde trotz des Erfolges der DFB-Auswahl nominiert. Glöckner führte am 21. Juni 1970 die Teams aus Brasilien und Italien zum Finale ins riesige Aztekenstadion von Mexiko-City.

„Auf dem Frühstückstisch lag ein Briefumschlag mit Spiel 32 und im Fach des Hotels ein Telegramm meiner Tochter“, erinnerte sich der 1999 im Alter von 69 Jahren verstorbene FIFA-Referee später bei BILD an die Nominierung, „die wusste durch die Zeitumstellung acht Stunden eher Bescheid. So habe ich es zeitgleich zwei Mal erfahren.“

Glöckner hatte zu diesem Zeitpunkt erst acht Länderspiele gepfiffen. Aufgeregt, so berichtete Glöckner Jahre nach seinem großen Auftritt, sei er schon gewesen: „Als die Hymnen gespielt wurden, fiel mir die Pfeife auf den Rasen.“ Im Spiel unterlief ihm nur eine strittige Entscheidung. Nach einem Foulspiel und dem direkt danach ertönenden Halbzeitpfiff von Glöckner rollte der Ball noch in das Tor der Italiener. Die Proteste der Brasilianer hielten sich in Grenzen. „Es ist schon in Ordnung“, raunte Brasiliens Fußballidol Pelé Glöckner auf dem Weg in die Kabinen zu. Brasilien gewann mit 4:1 und durfte die Trophäe Coupe Jules Rimet für immer behalten. Auch Referee Glöckner erhielt eine Kopie des WM-Pokals.

Insgesamt leitete Rudi Glöckner 107 internationale Spiele. Seinen großen Auftritt sah er erst lange nach der Wende im TV: 1996 im Deutschen Sport-Fernsehen, heute Sport 1… (cge)

Mehr zum Thema:

Das erste Mal bei der WM… Rote Karte

23.04.2024 16:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 30. Spieltag: Freiburgs Kübler hätte gegen Mainz Rot sehen müssen

Eine Fehlentscheidung im Fokus

Kuebler-Lukas-2023-2024-Freiburg-1044065684h_1713883092.jpg

Ein Foulspiel im Duell zwischen dem SC Freiburg und Mainz 05 (1:1) war der größte Aufreger in der WT-Community am 30. Spieltag. Freiburgs Lukas Kübler trat seinem Gegenspieler Jae-sung Lee in der 30. Minute auf den Knöchel und wurde dafür von Schiedsrichter Marco Fritz verwarnt. Die User hätten den Verteidiger für dieses Vergehen allerdings vom Platz gestellt. 30. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick 73,9 Prozent der User votierten für eine Rote Karte für den Freiburger. Auch innerhalb des Kompetenzteams ging die Tendenz in Richtung Platzverweis: Drei von vier KT-Mitgliedern stimmten dafür. „...

23.04.2024 16:13 Uhr | Quelle: dpa DFB-Schiedsrichter Siebert und Zwayer pfeifen bei der EM: „Highlight in ihrer Karriere“

UEFA gibt bekannt

Siebert_Daniel_0046665044h_1713881712.jpg

Die deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert und Felix Zwayer gehören zum Aufgebot für die Heim-EM im Sommer. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte, sind die beiden Berliner unter den 18 UEFA-Nominierten für das Turnier in Deutschland. Hinzu kommt noch ein argentinischer Referee. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der 39 Jahre alte Siebert ist nach der EM 2021 und der WM 2022 zum dritten Mal bei einer Endrunde bei einem großen Turnier dabei. Für den 42 Jahre alten Zwayer hingegen wird die Europameisterschaft in Deutschland eine Premiere sein. Außer Siebert und Zwayer wurden nach DFB-Angaben auch Jan Seidel, Rafael Foltyn, Stefan ...

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

Harm-Osmers-2024-1043762546h_1713265747.jpg

Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

Trimmel-Christopher-2023-2024-Union-Berlin-1043359099h_1712674162.jpg

Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

Vier Fehlentscheidungen im Fokus

Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...