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Freistoßspray erst ab 2015 in der Bundesliga?
Liga-Versammlung will über Einführung des Hilfsmittels abstimmen.
Das bei der WM erstmalig eingesetzte Freistoßspray könnte frühestens ab der Saison 2015/2016 auch in der Fußball-Bundesliga zum Inventar gehören.
Nach den Liga-Schiedsrichtern beschäftigt sich auch der Ligavorstand mit der Einführung des Hilfsmittels und mit einer möglichen Abstimmung der 36 Profiklubs über dessen Einführung auf der Ligaversammlung im Dezember. „Wir werden das auf der nächsten Vorstandssitzung Anfang August besprechen“, sagte Andreas Rettig, der für den Spielbetrieb zuständige DFL-Geschäftsführer, der Zeitschrift Sport Bild (aktuelle Ausgabe von Mittwoch). Eine Einführung des Sprays schon zum Rückrunden-Start Ende Januar 2015 sei aber auch bei einem positiven Voting der Liga nicht geplant. Die DFB-Schiedsrichterkommission unter ihrem Vorsitzenden Herbert Fandel will erst die komplette Saison in der Champions und Europa League sowie in Italiens Serie A abwarten. In diesen Wettbewerben wird das Spray zur kommenden Spielzeit eingesetzt.
Herbert Fandel (50) gehörte zunächst zu den Kritikern des Freistoßsprays, die guten Ergebnisse bei der Weltmeisterschaft in Brasilien scheinen den Schiedsrichter-Boss jedoch überzeugt zu haben. Gleichzeitig mahnte Fandel zuletzt bei einer Schiedsrichter-Klausurtagung: „Das Freistoßspray ist kein Allheilmittel.“ Vielmehr betonte der ehemalige FIFA-Referee: „Die Persönlichkeit des Schiedsrichters muss stark genug sein, um den Mauerabstand bei Freistößen zu erstellen.“
Andere DFB-Obere sprachen sich für eine Einführung des Sprays in den Bundesligen aus. „Die Torlinientechnik hat sich bei der WM bewährt und auch die Schaum-Geschichte sehe ich total positiv“, erklärte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach während der Weltmeisterschaft im deutschen Quartier. Vizepräsident Rainer Koch schlug gar eine Nutzung des Freistoßsprays bis in die Amateurligen vor: „Es wirkt sich sehr positiv auf das Spiel aus. Ich würde mich freuen, wenn wir es schon bald zumindest in den Spitzenklassen des Amateurfußballs nutzen würden.“
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