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24.02.2016 22:05 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Marcell Jansen: „Schiedsrichter verdienen mehr Respekt“

Vize-Europameister fordert technische Hilfe für Referees.

Jansen
Quelle: Imago Sportfoto
Seit Sommer 2015 als TV-Experte aktiv: Marcell Jansen (l., hier im ZDF mit seinem Ex-Nationalmannschaftskollegen Simon Rolfes).

45 Länderspiele für Deutschland, Vize-Europameister 2008, WM-Dritter 2006 und 2010 – im Sommer 2015 beendete Marcell Jansen (30) seine Karriere als Fußballprofi und arbeitet inzwischen als Experte für Sky und als Kolumnist für Bild.

Am Mittwoch widmete sich „Cello“, in der Fußball-Bundesliga aktiv bei Borussia Mönchengladbach, dem FC Bayern München (Deutscher Meister 2008) und dem Hamburger SV, in einer Bild-Kolumne dem Aufregerthema der Woche: Der Spielunterbrechung durch Schiedsrichter Felix Zwayer in Leverkusen und der daraus resultierenden Fünf-Spiele-Sperre für Bayer-Coach Roger Schmidt (48) inklusive Geldstrafe. Auch Bayers Sportdirektor Rudi Völler (55 / „Der Schiedsrichter hat Bayer Leverkusen geschadet“) wurde mit 10.000 Euro zur Kasse gebeten.

Für Jansen ist klar: „Es war nur eine Frage der Zeit, bis so etwas passiert. Und ich denke, es war wichtig, dass es endlich passiert ist. Warum? Ganz einfach. Weil jetzt hoffentlich auch der Letzte dafür sensibilisiert ist, dass wir die Schiris technisch unterstützen – und respektvoller behandeln müssen.“

Technische Hilfsmittel – seit Saisonbeginn ist es unter anderem die Torlinientechnik – machten „die Schiris viel weniger angreifbar.“ Dennoch zeigte der Ex-Profi auch Verständnis für die Reaktion an der Seitenlinie: „Es ist ja irgendwo so, dass man zum Frustabbau als erstes die Unparteiischen nutzt – ging mir als Spieler ja genauso. (…) Aber wie es jetzt läuft, läuft es verkehrt. Und es ist gefährlich.“ Jansens Forderung: „Die Schiris dürfen nicht die Deppen der Nation sein.“ Die in der Bundesliga gegenüber den Unparteiischen vorgelebte Respektlosigkeit, so der ehemalige Flügelspieler weiter, dürfe sich nicht auf die Amateur-Ligen übertragen: „Wenn uns irgendwann die Schiris ausgehen, haben wir ein verdammtes Problem.“

Im Europa-League-Spiel gegen Sporting Lissabon (Hinspiel: 1:0) wird Roger Schmidt am Donnerstag seine Mannschaft von der Bank aus betreuen können, in der Bundesliga müssen die Leverkusener dann für drei Spiele plus zwei Partien bis 2017 „auf Bewährung“ auf ihren Coach verzichten. „Ich habe die Strafe akzeptiert, empfinde sie aber als hart und nahe am höchstmöglichen“, sagte Schmidt am Mittwoch in Leverkusen. VfB-Trainer Jürgen Kramny sieht in der Bestrafung seines Leverkusener Trainerkollegen einen Akt mit Signalwirkung: „Ich denke, das ist ein Zeichen an alle Trainer, in Richtung Schiedsrichter vielleicht etwas reduzierter umzugehen.“ (cge).

Der Stand der Dinge: Die WahreTabelle der Fußball-Bundesliga nach 22 Spieltagen. 

Mehr zum Thema:
Schiedsrichter Zwayer sorgt für ein Novum in der Bundesliga
 

Aktuelle Umfrage: Stimmt ab!
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45 Länderspiele für Deutschland, Vize-Europameister 2008, WM-Dritter 2006 und 2010 – im Sommer 2015 beendete Marcell Jansen (30) seine Karriere als Fußballprofi und arbeitet inzwischen als Experte für Sky und als Kolumnist für Bild.

Am Mittwoch widmete sich „Cello“, in der Fußball-Bundesliga aktiv bei Borussia Mönchengladbach, dem FC Bayern München (Deutscher Meister 2008) und dem Hamburger SV, in einer Bild-Kolumne dem Aufregerthema der Woche: Der Spielunterbrechung durch Schiedsrichter Felix Zwayer in Leverkusen und der daraus resultierenden Fünf-Spiele-Sperre für Bayer-Coach Roger Schmidt (48) inklusive Geldstrafe. Auch Bayers Sportdirektor Rudi Völler (55 / „Der Schiedsrichter hat Bayer Leverkusen geschadet“) wurde mit 10.000 Euro zur Kasse gebeten.

Für Jansen ist klar: „Es war nur eine Frage der Zeit, bis so etwas passiert. Und ich denke, es war wichtig, dass es endlich passiert ist. Warum? Ganz einfach. Weil jetzt hoffentlich auch der Letzte dafür sensibilisiert ist, dass wir die Schiris technisch unterstützen – und respektvoller behandeln müssen.“

Technische Hilfsmittel – seit Saisonbeginn ist es unter anderem die Torlinientechnik – machten „die Schiris viel weniger angreifbar.“ Dennoch zeigte der Ex-Profi auch Verständnis für die Reaktion an der Seitenlinie: „Es ist ja irgendwo so, dass man zum Frustabbau als erstes die Unparteiischen nutzt – ging mir als Spieler ja genauso. (…) Aber wie es jetzt läuft, läuft es verkehrt. Und es ist gefährlich.“ Jansens Forderung: „Die Schiris dürfen nicht die Deppen der Nation sein.“ Die in der Bundesliga gegenüber den Unparteiischen vorgelebte Respektlosigkeit, so der ehemalige Flügelspieler weiter, dürfe sich nicht auf die Amateur-Ligen übertragen: „Wenn uns irgendwann die Schiris ausgehen, haben wir ein verdammtes Problem.“

Im Europa-League-Spiel gegen Sporting Lissabon (Hinspiel: 1:0) wird Roger Schmidt am Donnerstag seine Mannschaft von der Bank aus betreuen können, in der Bundesliga müssen die Leverkusener dann für drei Spiele plus zwei Partien bis 2017 „auf Bewährung“ auf ihren Coach verzichten. „Ich habe die Strafe akzeptiert, empfinde sie aber als hart und nahe am höchstmöglichen“, sagte Schmidt am Mittwoch in Leverkusen. VfB-Trainer Jürgen Kramny sieht in der Bestrafung seines Leverkusener Trainerkollegen einen Akt mit Signalwirkung: „Ich denke, das ist ein Zeichen an alle Trainer, in Richtung Schiedsrichter vielleicht etwas reduzierter umzugehen.“ (cge).

Der Stand der Dinge: Die WahreTabelle der Fußball-Bundesliga nach 22 Spieltagen. 

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