Elfmeter Freiburg?

Zitat von SCF-Dani

Zitat von Bayernmuenchenoleoleole

Zitat von SCF-Dani
So wie das Bein zuerst Stand, hätte jeder einen Elfmeter gegeben. 

Das musst Du mir bitte nochmal erklären.
Wenn das Bein weiterhin dort gestanden hätte, dann hätte wir eine Situation, in der der Angreifer in das Bein des Verteidigers rennt, welches da schon 1-2 Sekunden steht.
Da hätte niemand auf der Welt einen Elfmeter gegeben oder gefordert.

Oder habe ich da was falsch verstanden?

Das Bein stand fernab des restlichen Körper von Kimmich --> klassisch das Bein gestellt

"klassisches Bein stellen" wäre das aber mal ganz sicher nicht!
"klassisches Bein stellen" ist gegeben, wenn ich mein Bein in den Laufweg des Gegners bringe und der dann drüber fällt.
Wenn ich aber eine verteidigungstypischen Stand habe und der Gegner dann in mein Bein "reinrennt" und fällt, dann ist das nicht nur kein "klassisches Bein stellen", sondern nichtmal ein Foul (bzw. ein Stürmerfoul).

Huch, das habe ich glatt übersehen. Ich dachte, das wären die klassischen drei Punkte "...". Nun gut, dann meine ich Simon Rolfes ^^

Zitat von Abrahamovic

Zitat von SCF-Dani

Zitat von müllerflip

Zitat von viceman
das ist ja putzig, 'er will sich so klein wie möglich' machen ? dann sollte er besser aus dem weg gehen ...aber naja ein anderer bekommt den elfer, ich gebe mal einen tip, fängt mit ro.... an

Ich glaube nicht, dass Sebastian Rode hier einen Elfmeter bekommen hätte. Und wenn, dann wäre es falsch gewesen.

Wenigstens kannst du die Anzahl der Punkte zählen und diese systematisch befüllen :'DD

Fail

Dann werfe ich noch den guten alten Wayne in die lustige Runde des Niveaulimbos.

Echt traurig hier.
Da reagiert jemand auf eine Provokation schon so erwachsen mit Ironie bzw. Sarkasmus und dann kommt jemand um die Ecke, der das als "Fail" bezeichnet.....

Zitat von SCF-Dani

Zitat von Bayernmuenchenoleoleole

Zitat von SCF-Dani
So wie das Bein zuerst Stand, hätte jeder einen Elfmeter gegeben. 

Das musst Du mir bitte nochmal erklären.
Wenn das Bein weiterhin dort gestanden hätte, dann hätte wir eine Situation, in der der Angreifer in das Bein des Verteidigers rennt, welches da schon 1-2 Sekunden steht.
Da hätte niemand auf der Welt einen Elfmeter gegeben oder gefordert.

Oder habe ich da was falsch verstanden?

Das Bein stand fernab des restlichen Körper von Kimmich --> klassisch das Bein gestellt

Made my day

Da Günter keinen Versuch unternimmt an Kimmich vorbeizukommen natürlich kein Elfmeter. 

Also für mich ein Elfmeter. Stellt sich bewusst in den Laufweg und somit ein Foul

@Hagi01

Bei den ersten beiden Sätzen deiner Bewertung bin ich ganz bei dir. Ich würde aber gerne wissen, warum man Kimmich einen Schutzmechanismus zugestehen muss? Wenn ein Ball mit 100 km/h auf dein Gesicht zukommt, ist es menschlich vollkommen verständlich, dass du dich mit der Hand dagegen schützt. Erlaubt ist es deswegen trotzdem nicht.
Nicht falsch verstehen, mir is schon klar, dass für die Bewertung eines Elfmeters das beides völlig unterschiedliche Beispiele sind. Mir geht es nur darum, warum ein Schutzmechanismus hier erlaubt seien soll?
 

Zitat von Breisgaufuchs
@Hagi01

Bei den ersten beiden Sätzen deiner Bewertung bin ich ganz bei dir. Ich würde aber gerne wissen, warum man Kimmich einen Schutzmechanismus zugestehen muss? Wenn ein Ball mit 100 km/h auf dein Gesicht zukommt, ist es menschlich vollkommen verständlich, dass du dich mit der Hand dagegen schützt. Erlaubt ist es deswegen trotzdem nicht.
Nicht falsch verstehen, mir is schon klar, dass für die Bewertung eines Elfmeters das beides völlig unterschiedliche Beispiele sind. Mir geht es nur darum, warum ein Schutzmechanismus hier erlaubt seien soll?
 

Ich würde mal tippen, der Grund ist die Tatsache, dass es, anders als die Schutzhand, nicht ausdrücklich verboten ist.

Aber das ist reine Mutmaßung meinerseits, lasse mich da gerne eines Besseren belehren!

Das weiss ich eben auch nicht so genau. Deswegen die Frage an Hagi01, der sich da soweit Ich weiss, besser auskennt

Zitat von Breisgaufuchs
@Hagi01

Bei den ersten beiden Sätzen deiner Bewertung bin ich ganz bei dir. Ich würde aber gerne wissen, warum man Kimmich einen Schutzmechanismus zugestehen muss? Wenn ein Ball mit 100 km/h auf dein Gesicht zukommt, ist es menschlich vollkommen verständlich, dass du dich mit der Hand dagegen schützt. Erlaubt ist es deswegen trotzdem nicht.
Nicht falsch verstehen, mir is schon klar, dass für die Bewertung eines Elfmeters das beides völlig unterschiedliche Beispiele sind. Mir geht es nur darum, warum ein Schutzmechanismus hier erlaubt seien soll?
 

Die Argumentation des DFB war immer: In der Zeit, in der die Hand da hochgeht, kann man auch den Kopf zur Seite drehen. Allerdings ist beim DFB (im Anschluss an die UEFA) ein Trend erkennbar in Richtung der Zulässigkeit der Schutzhand, aber hier ist die künftige Entwicklung abzuwarten.
Zudem ist die kinetische Energie (0,5 * Masse * Geschwindigkeit^2), die ein aufprallender Spieler mit seinen 70-90 kg ausübt (deutlich) höher als die des Balles mit seinen 410-450 g, sofern der Spieler schneller als 8,1 km/h unterwegs ist (gerechnet mit 70 kg beim Spieler, 450 g beim Ball und 100 km/h beim Ball - tendentiell ist die Kraft beim Spieler also noch höher, die beim Ball eher noch niedriger).

Zitat von Hagi01

Zitat von Breisgaufuchs
@Hagi01

Bei den ersten beiden Sätzen deiner Bewertung bin ich ganz bei dir. Ich würde aber gerne wissen, warum man Kimmich einen Schutzmechanismus zugestehen muss? Wenn ein Ball mit 100 km/h auf dein Gesicht zukommt, ist es menschlich vollkommen verständlich, dass du dich mit der Hand dagegen schützt. Erlaubt ist es deswegen trotzdem nicht.
Nicht falsch verstehen, mir is schon klar, dass für die Bewertung eines Elfmeters das beides völlig unterschiedliche Beispiele sind. Mir geht es nur darum, warum ein Schutzmechanismus hier erlaubt seien soll?
 

Die Argumentation des DFB war immer: In der Zeit, in der die Hand da hochgeht, kann man auch den Kopf zur Seite drehen. Allerdings ist beim DFB (im Anschluss an die UEFA) ein Trend erkennbar in Richtung der Zulässigkeit der Schutzhand, aber hier ist die künftige Entwicklung abzuwarten.
Zudem ist die kinetische Energie (0,5 * Masse * Geschwindigkeit^2), die ein aufprallender Spieler mit seinen 70-90 kg ausübt (deutlich) höher als die des Balles mit seinen 410-450 g, sofern der Spieler schneller als 8,1 km/h unterwegs ist (gerechnet mit 70 kg beim Spieler, 450 g beim Ball und 100 km/h beim Ball - tendentiell ist die Kraft beim Spieler also noch höher, die beim Ball eher noch niedriger).

Grundsätzlich ist das keine schlechte Argumentation. Doch physikalisch ist sie nicht so gut...Du darfst nicht vergessen, dass der Ball eine viel kleinere Trefferfläche beim Gegner hat, als der ganze Korper, somit die übertragene kraft pro Fläche beim Ball immernoch deutlich höher sein kann. Außerdem wird sich beim Stoß zwischen den beiden Gegenspielern nicht die komplette kinetische Enrgie übertragen(i.d.R). Normalerweise wird ein Teil der Energie beim anlaufenden Spieler bleiben, weswegen er sich weiter noch vorne bewegt(Er fällt in der Regel). Bei dem anderen Spieler wird aufgrund des Treffers auch Bewegungsenergie einsetzen, wodurch er normalerweise auch fällt, es sei denn er hat einen guten Stand.
Es ist also wichtig wie groß dei Trefferfläche ist, um zu wissen, wie hoch die Verletzungsgefahr ist. Ein Ball mit 100 km/h ins Gesicht geschossen kann durchaus zu einem Knockout führen, bzw. bleibende Verletzungen Verursachen.
Verkleinert ein Spieler bei einem Zusammenprall seine trefferfläche, kann es bei ihm auch zu verheerenderen Konsequenzen führen, ist aber meistens nicht so, dass ein Spieler mit dem Knie voraus(kleine Fläche) in den gegner springt.
Was ich damit sagen will, ist dass es aus physikalischer Sicht sehr viel Sinn ergibt in beiden Fällen Schutzmechanismen zuzugestehen oder eben nicht.
Die Kraftübertragung kann man wiederum mit der negativen Beschleunigung (Bremsen) des Objektes bzw. des Spielers bestimmen, mit F=m*a. Die Masse spielt also schon eine größere Rolle, aber der Ball wird auch viel schneller abgebremst, als ein Spieler, wodurch sich die Kraftüberträge durchaus einigermaßen ausgleichen könnten, dann ist eben die Trefferfläche entscheidend, wie die Auswirkung der Kraft ist.

@Hagi01

Dann ist wieder die Frage, was ist Schutzhand und was nicht

Ein interessanter Ansatz das ganze mal rein physikalisch anzugehen. Danke für die Antwort

Zitat von syntex00

Zitat von Hagi01

Zitat von Breisgaufuchs
@Hagi01

Bei den ersten beiden Sätzen deiner Bewertung bin ich ganz bei dir. Ich würde aber gerne wissen, warum man Kimmich einen Schutzmechanismus zugestehen muss? Wenn ein Ball mit 100 km/h auf dein Gesicht zukommt, ist es menschlich vollkommen verständlich, dass du dich mit der Hand dagegen schützt. Erlaubt ist es deswegen trotzdem nicht.
Nicht falsch verstehen, mir is schon klar, dass für die Bewertung eines Elfmeters das beides völlig unterschiedliche Beispiele sind. Mir geht es nur darum, warum ein Schutzmechanismus hier erlaubt seien soll?
 

Die Argumentation des DFB war immer: In der Zeit, in der die Hand da hochgeht, kann man auch den Kopf zur Seite drehen. Allerdings ist beim DFB (im Anschluss an die UEFA) ein Trend erkennbar in Richtung der Zulässigkeit der Schutzhand, aber hier ist die künftige Entwicklung abzuwarten.
Zudem ist die kinetische Energie (0,5 * Masse * Geschwindigkeit^2), die ein aufprallender Spieler mit seinen 70-90 kg ausübt (deutlich) höher als die des Balles mit seinen 410-450 g, sofern der Spieler schneller als 8,1 km/h unterwegs ist (gerechnet mit 70 kg beim Spieler, 450 g beim Ball und 100 km/h beim Ball - tendentiell ist die Kraft beim Spieler also noch höher, die beim Ball eher noch niedriger).

Grundsätzlich ist das keine schlechte Argumentation. Doch physikalisch ist sie nicht so gut...Du darfst nicht vergessen, dass der Ball eine viel kleinere Trefferfläche beim Gegner hat, als der ganze Korper, somit die übertragene kraft pro Fläche beim Ball immernoch deutlich höher sein kann. Außerdem wird sich beim Stoß zwischen den beiden Gegenspielern nicht die komplette kinetische Enrgie übertragen(i.d.R). Normalerweise wird ein Teil der Energie beim anlaufenden Spieler bleiben, weswegen er sich weiter noch vorne bewegt(Er fällt in der Regel). Bei dem anderen Spieler wird aufgrund des Treffers auch Bewegungsenergie einsetzen, wodurch er normalerweise auch fällt, es sei denn er hat einen guten Stand.
Es ist also wichtig wie groß dei Trefferfläche ist, um zu wissen, wie hoch die Verletzungsgefahr ist. Ein Ball mit 100 km/h ins Gesicht geschossen kann durchaus zu einem Knockout führen, bzw. bleibende Verletzungen Verursachen.
Verkleinert ein Spieler bei einem Zusammenprall seine trefferfläche, kann es bei ihm auch zu verheerenderen Konsequenzen führen, ist aber meistens nicht so, dass ein Spieler mit dem Knie voraus(kleine Fläche) in den gegner springt.
Was ich damit sagen will, ist dass es aus physikalischer Sicht sehr viel Sinn ergibt in beiden Fällen Schutzmechanismen zuzugestehen oder eben nicht.
Die Kraftübertragung kann man wiederum mit der negativen Beschleunigung (Bremsen) des Objektes bzw. des Spielers bestimmen, mit F=m*a. Die Masse spielt also schon eine größere Rolle, aber der Ball wird auch viel schneller abgebremst, als ein Spieler, wodurch sich die Kraftüberträge durchaus einigermaßen ausgleichen könnten, dann ist eben die Trefferfläche entscheidend, wie die Auswirkung der Kraft ist.

Gentner-Casteels ist diese Saison das Paradebeispiel, wie Schutzmechanismen wirken können und welche Auswirkung die Größe und Beschaffenheit der Trefferflächen haben. Andres Beispiel aus meiner Jugendzeit zur kinetischen Energie eines Balles: Hallenfußball, Ball aus kurzer Distanz mit deutlich weniger als 100 km/h an die Hand, Kumpel mit gebrochenem Handgelenk nach Hause - der hatte den Arm ohne Spannung seitlich am Körper.