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Schiedsrichter Aytekin leitet „Abstiegsfinale“ in Bremen
Bundesliga-Referees: Schicksalsspiel für VfB mit Manuel Gräfe.
Die Tabellenkonstellation im Abstiegskampf macht es möglich: Die Fußball-Bundesliga erlebt am 34. Spieltag ein echtes „Finale“ um den Verbleib ins „Oberhaus“ und den Gang in die Relegationsspiele. Der Sechzehnte Werder Bremen empfängt am Samstag (alle Spiele: 15.30 Uhr) den Tabellennachbarn Eintracht Frankfurt. Die Hessen sprangen durch einen glücklichen 1:0-Erfolg gegen Borussia Dortmund auf den rettenden 15. Rang, doch Trainer Niko Kovac (44) warnte nach dem Spiel gegen den BVB und ungeachtet der euphorisierten Stimmung in Frankfurt: „Wir haben noch nichts erreicht, brauchen noch einen Punkt.“ Bremens Trainer Viktor Skripnik (46) muss ausgerechnet in dieser wichtigen Partie auf Fin Bartels verzichten. Der 29-jährige Offensivspieler sah in Köln die fünfte Gelbe Karte. Zwar verloren die Frankfurter nur eines der letzten elf Duelle mit Werder, doch dass Bremens Stürmerlegende Claudio Pizarro (37) noch nie ein Heimspiel gegen die „Adlerträger“ verlor, dürfte den Hanseaten im Schlussspurt Mut machen. „Wir glauben an uns“, so Werder-Sportdirektor Thomas Eichin (49), „solche Situationen gehören zum Profisport dazu, die musst du meistern, sonst hast du da nichts verloren.“ Für dieses entscheidende Spiel – den Frankfurtern genügt ein Punkt, um Platz 15 zu halten, Werder Bremen kann im ungünstigsten Fall noch direkt absteigen – wurde mit FIFA-Schiedsrichter Deniz Aytekin (37) aus Oberasbach ein erfahrener Referee nominiert. Aytekin brachte den Frankfurtern bei seinen Saison-Einsätzen bislang kein Glück: 1:3 gegen Bayer Leverkusen am 13. und 0:3 im Rückspiel am 30. Spieltag. Noch ein gutes Omen für die Bremer, die gegen kein anderes Bundesliga-Team 33 Niederlagen hinnehmen mussten.
Eine Pleitenserie verzeichnet auch der Tabellenvorletzte VfB Stuttgart beim VfL Wolfsburg. Die Schwaben, die den Klassen-Verbleib nicht mehr aus eigener Kraft schaffen können, verloren die letzten acht Auswärtsspiele bei den Niedersachsen allesamt. Schiedsrichter in Wolfsburg, das bereits zum dritten Mal in seiner BL-Historie am letzten Spieltag auf den VfB Stuttgart trifft, ist Manuel Gräfe aus Berlin.
„Eine große Saison vergolden“ will laut Trainer Martin Schmidt (49) der erstmals direkt für die Europa League qualifizierte 1. FSV Mainz 05. Die Rheinhessen empfangen zum Saisonfinale Hertha BSC und begrüßen neben den Berlinern Schiedsrichter Sascha Stegemann (Niederkassel) in der Coface Arena. In der letzten Saison gab Hertha-Trainer Pal Dardai (40) in Mainz sein Trainer-Debüt für den Hauptstadtklub.
43 Spiele leitete Schiedsrichter-Legende Knut Kircher (47, Rottenburg) in seiner 15-jährigen Laufbahn in der Bundesliga mit Beteiligung des FC Bayern München. Zum Abschied wird der Schwabe noch einmal in München eingesetzt, ist Referee bei der Partie mit anschließender Übergabe der Meisterschale zwischen dem FC Bayern und Absteiger Hannover 96. Während die Bayern mit den „Roten“ aus Hannover (acht BL-Siege in Folge) einen Lieblingsgegner erwarten, will sich Borussia Dortmund gegen einen ebenfalls gern im Signal Iduna Park gesehenen Gast für das Pokalfinale am 21. Mai (Schiedsrichter: Marco Fritz, Korb) einstimmen: gegen den 1. FC Köln. Die „Geißböcke“ warten seit 1991 auf einen Sieg bei der westfälischen Borussia. Schiedsrichter in seinem 238. und letzten Bundesliga-Spiel: Michael Weiner (Ottenstein). Der 47-jährige Polizeirat verabschiedet sich neben Knut Kircher und nach 18 Spielzeiten aus der deutschen Fußball-Eliteliga.
Sein letztes Bundesliga-Spiel wird auch Florian Meyer aus Niedersachsen leiten. Der 47-jährige vom BSV Braunschweig beendet seine großartige Karriere, u. a. deutscher EM-Referee 2012, mit seinem 287. BL-Spiel in Augsburg, gegen den Hamburger SV. Beide Klubs haben den Liga-Erhalt in der Tasche, der HSV weist gegen die bayerischen Schwaben mit fünf Niederlagen in den letzten sechs Spielen allerdings eine sehr schlechte Bilanz aus. (cge).
Alle Schiedsrichteransetzungen: Bayer 04 Leverkusen – FC Ingolstadt: Guido Winkmann (Kerken); 1899 Hoffenheim – FC Schalke 04: Dr. Felix Brych (München), SV Darmstadt 98 – Borussia Mönchengladbach: Peter Sippel (München);
Knut Kircher: „Es bleiben so viele positive Dinge“
„Der Mensch hinter dem Schiedsrichter wird oft vergessen“
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@Adlerherz
Zitat von Adlerherz
Zur Halbzeit muss ich sagen, dass Aytekin bisher eine ausgezeichnete Wahl war.
Er pfeifft sehr fair, bringt ohne Kartenrumwerferei Ruhe in das Spiel.
Beim einen Foul von Ignjovski, das einen Konter der Bremer unterbunden hat, hätte ich womöglich gelb gegeben, aber es passt sehr gut in diese lockere Linie, die trotzdem das Spiel unter Kontrolle hält.
Die einzige Fehlentscheidung - eine Ecke in der 44. - wurde dadurch verhindert, dass Selassie zugab, der ballspielende Akteur gewesen zu sein - in dieser Tabellensituation hier auch ein großes Lob für diese Ehrlichkeit!
Alles in allem kann sich über die Ansetzung von Aytekin bisher niemand beschweren.
Volle Zustimmung. Nach dem was ich bisher gesehen habe auch generell ein eher faires Spiel!
"Das ist der ganz normale Wahnsinn hier im Borussia-Park!" - 100,5-Kommentator Andreas Küppers nach Igor de Camargos Last-Minute-Tor in der Relegation 2011 gegen Bochum
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Er pfeifft sehr fair, bringt ohne Kartenrumwerferei Ruhe in das Spiel.
Beim einen Foul von Ignjovski, das einen Konter der Bremer unterbunden hat, hätte ich womöglich gelb gegeben, aber es passt sehr gut in diese lockere Linie, die trotzdem das Spiel unter Kontrolle hält.
Die einzige Fehlentscheidung - eine Ecke in der 44. - wurde dadurch verhindert, dass Selassie zugab, der ballspielende Akteur gewesen zu sein - in dieser Tabellensituation hier auch ein großes Lob für diese Ehrlichkeit!
Alles in allem kann sich über die Ansetzung von Aytekin bisher niemand beschweren.
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@Hagi01
Er hätte wohl am liebsten entweder Fritz, Stark oder Meyer gehabt...Zitat von Hagi01Zitat von Fischkopf
Ich bin auch ganz begeistert... hat der DFB den letzten Sargnagel fűr uns mit der Nominierung Aytekins auch noch eingeschlagen.
Wen hättest Du Dir denn gewünscht?
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