Abseits Hofmann vor 2:2

Zitat von etso


Damit korrekt entschieden!

Find ich so gesehen auch gut. Letzte Saison hatten wir so Szenen, wo es eben absichtlich aber nicht kontrolliert war und wir haben uns aufgeregt, wieso das nicht als Abseits gepfiffen wird.

Jetzt wird es entsprechend gepfiffen, weil nicht kontrolliert.

1) Der nächste Gladbacher Angreifer ist gerade einmal in mittelbarer Nähe. Wirklich bedrängt war der Abwehrspieler nicht.

2) Da kein Angreifer in der Nähe ist, befindet sich der Abwehrspieler nicht in einem Zweikampf.

3) Der Ball wird nicht der Linie weggeschlagen oder sonst irgendwas, sondern fliegt einfach nur durch den Strafraum. Höchste Not ist für mich was anderes, aber das ist ja wieder einmal ein wunderbar dehnbarer Begriff, der alles der nichts bedeuten kann. 

4) Wenn der Abwehrspieler gerade so irgendwie an den Ball kommt, spitzelt er diesen einfach nur nach vorne weg. Aber spielt ihn ja bewußt, wie man es als guter Abwehrspieler machen sollte, nach außen weg.

Während die Punkte 1, 2 und 4 defenitv nicht zutreffen, kann man sich hier maximal auf Punkt 3 berufen. Aber, dann ist ja jeder Ball, der aus den Strafraum gespielt wird eine Rettungsaktion in "höchster Not".

Zitat von Adlerpfeife

Zitat von objektivIstSubjektiv
Eine farce

Ja, Deine Beiträge, die überhaupt nicht auf die Argumentationen eingehen, sind eine Farce. Vor allem, wenn man bedenkt, wie sehr Du den Finger erhoben hast in den letzten Monaten gegenüber anderen.

So leid es mir tut, man kann hier schon auf Abseits entscheiden durch die neue Regelauslegung ab 2022/23. Der Schiri macht hier keinen Fehler, eher ist die Entscheidung richtig als falsch, vermutlich sogar ziemlich richtig. Ich finde die Regel halt Blödsinn.

Aha und wo war der intensive Zweikampf, der die Aktion unkontrolliert macht? Wo war die Notsituation bei einem Ball der 10 Meter vom Tor weg parallel zur Torauslinie durch den Strafraum dümpelt? Wo war das Überraschungsmoment. Ich sehe absolut nichts, wodurch diese Aktion unkontrolliert wird. Nur weil der Ball nicht zum Mitspieler geht, ist das doch nicht unkontrolliert. Er geht einfach zum Ball spielt ihn und das halt schlecht.

Zitat von Kou84
Dieser Artikel https://ig-schiedsrichter.de/regel-11-abseits-geaendert-kontrolliertes-spielen-eingefuegt/ bringt meiner Meinung nach Klarheit, was denn jetzt kontrolliertes Spielen vs absichtliches Spielen ist. Verlinkt sind dort Videobeispiele https://ig-schiedsrichter.de/wp-content/uploads/2022/08/Abseitsauslegung.pdf und dort entscheidend ist meiner Ansicht nach das Beispiel 5, bei dem laut aktueller Auslegung ein kontrolliertes Spiel vorliegt und kein Abseits gepfiffen werden soll.https://red.fifa.com/play/video/12998/5INT-BARDeliberateplay-kicking?cId=16 Wenn das kein Abseits ist, dann war Hofmann hier auch nicht strafbar im Abseits. 

Faszinierend an diesen Beispielen finde ich, dass es da auch noch Beispiele für Not Deliberate Play gibt, die ich gegenüber dem Beispiel für Deliberate Play keineswegs besonders distinktiv finde. Wirkt auf mich völlig verkorkst, diese Regel. 

da es ja jetzt im detail wieder um das "bedrängt" geht.
natürlich ist der bochumer bedrängt. es war schließlich eine ecke mit zig spielern. da ist es immer eine bedrängnis. solche szenen werden nach der neuen regel dann halt als abseits gesehen. ob man die regel nun gut oder schlecht findet, ist etwas völlig anderes.

aber regelkonform ist es. der bochumer war bedrängt, da gladbacher in der nähe waren und auch den ball wollten. 

unbebrängt hingegen wäre ein pass zurück zum keeper und dazwischen wäre ein gladbacher. dann wäre es kein abseits.

Wir haben hier also einen Kopfball eines Gladbachers ins Zentrum, den der vorherige eckenschütze Hofmann, beim besten Willen ohne den Kontakt des Bochumers niemals erreichen könnte und er steht dennoch im Moment dieses Passes im Abseits und damit zählt der Treffer nicht.
Allein das ist schon ziemlich absurd.
Davon ausgehend dass man bei Standards grundsätzlich nach außen klärt wenn möglich, ist das hier für mich ein bewusstes und kontrolliertes Ball spielen nach außen. Davon abgesehen dass der Abwehrspieler Hofmann vergessen hat, ist es sogar sensationell gemacht.
Das man bei einem Eckball die wieder reingeköpft wird unbedrängt per Fuß klären kann ist denk ich ziemlich utopisch.
Da wir uns hier im Profibereich befinden, darf ich den hier gespielten Ball als bewusst und kontrolliert annehmen. Sicherlich hätte er ihn gern etwas weiter gespielt, aber er darf als Profi und nicht vergessen dass Hofmann da irgendwo stehen muss. Bedrängt wird er ebenfalls nicht besonders (natürlich im Kontext mit dem Eckball). Richtung ist bewusst gewählt und nicht zufällig. Einfach Hofmann vergessen und zu kurz gespielt. Der Treffer sollte zählen.
Von einem Eingriff des Var ist man denk ich sogar ganz weit entfernt

Zitat von hasenfuß
da es ja jetzt im detail wieder um das "bedrängt" geht.
natürlich ist der bochumer bedrängt. es war schließlich eine ecke mit zig spielern. da ist es immer eine bedrängnis. solche szenen werden nach der neuen regel dann halt als abseits gesehen. ob man die regel nun gut oder schlecht findet, ist etwas völlig anderes.

aber regelkonform ist es. der bochumer war bedrängt, da gladbacher in der nähe waren und auch den ball wollten. 

unbebrängt hingegen wäre ein pass zurück zum keeper und dazwischen wäre ein gladbacher. dann wäre es kein abseits.

Auch für dich nochmal das Beispiel für eine kontrollierte Abwehraktion: 
https://red.fifa.com/play/video/12998/5INT-BARDeliberateplay-kicking?cId=16

Somit ist unser Tor ebenfalls klar regulär.

Ändere meine Bewertung. Nach der diesjährigen Clarification ist es deliberate play, wenn der Spieler entweder bewusst passen, bewusst Ball annehmen oder bewusst klären kann. Konnte er hier. Gegenstück dazu ist die Torverhinderungsaktion, eine reflexartige Klärungsaktion. 
 

]Zitat von Kou84
Dieser Artikel https://ig-schiedsrichter.de/regel-11-abseits-geaendert-kontrolliertes-spielen-eingefuegt/ bringt meiner Meinung nach Klarheit, was denn jetzt kontrolliertes Spielen vs absichtliches Spielen ist. Verlinkt sind dort Videobeispiele https://ig-schiedsrichter.de/wp-content/uploads/2022/08/Abseitsauslegung.pdf und dort entscheidend ist meiner Ansicht nach das Beispiel 5, bei dem laut aktueller Auslegung ein kontrolliertes Spiel vorliegt und kein Abseits gepfiffen werden soll.https://red.fifa.com/play/video/12998/5INT-BARDeliberateplay-kicking?cId=16 Wenn das kein Abseits ist, dann war Hofmann hier auch nicht strafbar im Abseits.

Also wenn das im Video ein deliberate play ist, dann war die Aktion des Bochumers eindeutig ebenfalls eins.

Somit eindeutig falsch entschieden bzw. die Regeländerung scheint für mehr Verwirrung als Klarheit zu sorgen...

Zitat von etso
Schiri entscheidet nach Ansicht der Bilder auf Abseits. Aber kam der Ball nicht von einem Bochumer?

Regulärer Treffer meiner Meinung nach ähnliche Situation wie im Pokal Regensburg Köln vor 2 Jahren da wurde das Tor zum 1:3 zurück genommen genau so eine Szene damals hatte der DFB im Nachhinein gesagt eine Fehlentscheidung nur jetzt urteilen Sie erneut falsch VAR sollte echt mal überdacht werden 

Selbst wenn das regelkonform ist, ist es ne besch... Regel. Hätte der VAR hier nicht eingegriffen, hätte sich auch niemand beschwert.
Wie Loddar gerade sagte: Es kann nicht sein, dass ein Spieler belohnt wird, weil er den Ball nicht richtig trifft.

Zitat von hockeyer

Zitat von hasenfuß
da es ja jetzt im detail wieder um das "bedrängt" geht.
natürlich ist der bochumer bedrängt. es war schließlich eine ecke mit zig spielern. da ist es immer eine bedrängnis. solche szenen werden nach der neuen regel dann halt als abseits gesehen. ob man die regel nun gut oder schlecht findet, ist etwas völlig anderes.

aber regelkonform ist es. der bochumer war bedrängt, da gladbacher in der nähe waren und auch den ball wollten. 

unbebrängt hingegen wäre ein pass zurück zum keeper und dazwischen wäre ein gladbacher. dann wäre es kein abseits.

Auch für dich nochmal das Beispiel für eine kontrollierte Abwehraktion: 
https://red.fifa.com/play/video/12998/5INT-BARDeliberateplay-kicking?cId=16

Somit ist unser Tor ebenfalls klar regulär.

Ganz klar Null Bezug.
Hier ist beim Pass der Angreifer kein Stürmer im Abseits, erst bei der Abwehraktion steht der Torschütze Abseits.

Ds ist wohl grundlegend anders, denn hier ist Hoffmann beim Kopfball des eigenen Spielers noch an der Torauslimie und somit (den unkontrollierten Abwehrversuch ausblendend) klar im Abseits.

Hat von von Äpfel und Birnen.

Schlager hat es im Interview nach dem Spiel nachvollziehbar erklärt und die Regelzitate hier im Forum sprechen auch eine deutliche Sprache.

Nach meinem Verständnis soll diese neue Regel Auslegung solche komischen Ergebnisse wie zB in der Nations League Frankreich gegen Spanien (glaube ich) verhindern, wo der Spieler eigentlich im abseits steht, aber durch eine missglückte Klärungsaktion der Verteidiger den Ball erst scharf macht.

Die vielen Vetos und die miesen Noten sind daher wohl schon auf die Vereinsbrille zurückzuführen.

"„2. Die Berührung des Balles durch einen Spieler der verteidigenden Mannschaft hebt eine Abseitsstellung nur dann auf, wenn es sich dabei um ein —>absichtliches<— Spielen des Balles handelt, das nicht einer Torverhinderungsaktion entspringt."

Eine Torverhinderungsaktion kann ich da nicht erkennen. Und das er den Ball absichtlich gespielt hat ist auch unstrittig.

Zitat von Lorenz‘ Cousin
Schlager hat es im Interview nach dem Spiel nachvollziehbar erklärt und die Regelzitate hier im Forum sprechen auch eine deutliche Sprache.

Die vielen Vetos und die miesen Noten sind daher wohl schon auf die Vereinsbrille zurückzuführen.

Bitte erklären. So wie ich die Regel verstehe, ist es kontrolliertes Spiel, wenn es keine Torverhinderungsaktion ist und Torverhinderungsaktionen sind torwartähnliche Abwehraktionen. Eingesprungene Grätsche, Kopfball auf der Linie. Sowas halt. 

Der Witz ist nur, ich bin mir ziemlich sicher, dass es am Anfang der Saison anders gelehrt wurde. Da wurde gesagt, bei Zweikampfsituationen ist es eher kein kontrolliertes Spiel. 

Zitat von Lorenz‘ Cousin
Schlager hat es im Interview nach dem Spiel nachvollziehbar erklärt und die Regelzitate hier im Forum sprechen auch eine deutliche Sprache.

Die vielen Vetos und die miesen Noten sind daher wohl schon auf die Vereinsbrille zurückzuführen.

Statt einfach so einen Rotz rauszuhauen vielleicht mal die letzten Beiträge lesen und Leseverstädnis zeigen. Danke.

Es ist schon echt immer erstaunlich dass es die Schiedrichter mit jeder Änderung schaffen noch mehr Interpretationsspielraum zu schaffen. Soll man jetzt bei sowas immer diskutieren wie sehr den Abwehrspieler die umherstehenden Spieler mental in Bedrängnis gebracht haben?? Also wenn die Aktion heute als Bedrängnis gilt bin ich mal sehr gespannt

Zitat von limburgerbub
"„2. Die Berührung des Balles durch einen Spieler der verteidigenden Mannschaft hebt eine Abseitsstellung nur dann auf, wenn es sich dabei um ein —>absichtliches<— Spielen des Balles handelt, das nicht einer Torverhinderungsaktion entspringt."

Eine Torverhinderungsaktion kann ich da nicht erkennen. Und das er den Ball absichtlich gespielt hat ist auch unstrittig.

Hält er das Bein nicht rein, folgt direkt der Abschluss des Gladbachers neben ihm -> Torverhunderungsaktion gegeben


PS: finde diese Regel vollkommen daneben, hebt sie aber nicht auf

Zitat von Django3000
Wir haben hier also einen Kopfball eines Gladbachers ins Zentrum, den der vorherige eckenschütze Hofmann, beim besten Willen ohne den Kontakt des Bochumers niemals erreichen könnte und er steht dennoch im Moment dieses Passes im Abseits und damit zählt der Treffer nicht.
Allein das ist schon ziemlich absurd.

Wenn der Ball bspw. an den langen Pfosten gegangen und von dort zu Hofmann gelangt wäre, wäre es genauso Abseits gewesen.

Zitat von adler88

Zitat von limburgerbub
"„2. Die Berührung des Balles durch einen Spieler der verteidigenden Mannschaft hebt eine Abseitsstellung nur dann auf, wenn es sich dabei um ein —>absichtliches<— Spielen des Balles handelt, das nicht einer Torverhinderungsaktion entspringt."

Eine Torverhinderungsaktion kann ich da nicht erkennen. Und das er den Ball absichtlich gespielt hat ist auch unstrittig.

Hält er das Bein nicht rein, folgt direkt der Abschluss des Gladbachers neben ihm -> Torverhunderungsaktion gegeben

Das ist mir zu einfach, nur weil ein Spieler zum Ball gehen könnte (der übrigens mit dem Rücken zum Tor steht) ist das keine Torverhinderungsaktion. Sonst wäre jedes Foul im Strafraum mit Rot zu ahnden weil ein Tor verhindert wird. Der Ball geht alles nur nicht aufs Tor in der Situation.

Komisch, dass mir sowas nach Tottenham-Lissabon und der dortigen Diskussion klar war. Wer hätte das gedacht?