Gelb-rot Sokratis?

Also wenn man jetzt gelbe Karten für Theatralik vergibt, spielen wir bald 8 gegen 8 zu Ende. Wundert mich, dass man hier in diesem Forum willkürlich sich Szenen rauspickt und in anderen Spielen wiederum nicht. Grade in vielen Schlussphasen sieht man oft, wie viele Spieler sich nach "Mini-Fouls" länger liegenbleiben als wirklich nötig.
Natürlich finde ich solch theatralik nicht gut, aber zum Teil halt wirklich schwer, diese fair zu bewerten. Unabhängig vom Team sieht man sowas desöfteren.
Mit 7 Minuten war es nun wirklich eine faire Nachspielzeit. Konsequent nachspielen lassen halte ich für fairer als willkürlich irgendwelche Karten zu vergeben.

 

Wenn er da bisschen hinfällt und Zeit schindet, ist das ja noch okay, da er schließlich von hinten bedrängt wird. Aber es geht auch um das wie: Er geht zu Boden wie der Gladiator und e geht ihm hier nur darum irgendwie die rote Karte wegen Tätlichkeit für den Schalker zu erschwindeln. 

Es war eine Schwalbe mit Anlauf. Wie Aytekin darauf reinfällt ist einfach lächerlich. Eine Leistung von Schiedsrichter, die schwächer noch ist, als es Stark bei einem unserer Spiele jemals war. Und der war schon manchmal richtig daneben. Aber das waren bei Stark dann auch oft Szenen, die auch einen Hauch kritisch waren. Aytekin hat hier ein einfach zu leitendes Spiel einfach sofort aus den Händen gegeben. 



 

Ich bin da voll bei @BastiHH.
Wir werden das hier niemals konsequent durchziehen können, jede Theatralik, die Zeit kostet, mit gelb zu bestrafen. Ich verstehe nicht, warum man hier damit anfängt. Theatralik ist IMMER unsportlich. Wo wollt ihr bitte für die Zukunft die Grenze ziehen? Ich bin absolut gegen diese Theatralik und würde Strafen absolut begrüßen, wenn das dann aufhört. Aber wenn ein Spieler nach einem Minizupfer eine Flugshow einlegt, hab ich auch noch nicht erlebt, dass dafür hier eine gelbe Karte vergeben wurde. Ich halte es zudem grundsätzlich für schwieirig, darüber zu urteilen, ob eine Verletzungsunterbrechung gerechtfertigt ist oder nicht. Ich will garnicht abstreiten, dass das hier extrem nach Zeitschinden aussieht. Aber ist das Ziel jetzt, glaubhaftes Simulieren zu belohnen und unglaubhaftes zu bestrafen? In dem Moment, wo der Schiri sowas konsequent nachspielen lässt, gewinnt der Spieler hier nichts außer Häme von allen Seiten. Daher sind bei Verletzungsunterbrechungen konsequentere Nachspielzeiten, aber keine Karten die Lösung.

Fazit: Konsequenz gelb (hier für Theatralik) oder konsequent kein gelb. Gilt nicht nur für Aytekin, auch fürs KT.

Zitat von Bogdan Rosentreter

Zitat von Neon


Und das Zitat, welches 0 damit zu tun hat, ob ein Spieler verletzt auf den Platz zurück kommt, hast du ohne Grund angehangen, natürlich.

Gibt es noch einen Beitrag zur Sache (Rückkehr auf das Feld um sich dort behandeln zu lassen und das Spiel zu unterbrechen) von dir oder bleibt es bei Beleidigungen?

Wieso fragst Du sowas ? Er hat doch Recht damit: wenn Du dieses Zitat in diesem Zusammenhang bringst, musst Du Dich nicht wundern, wenn man nachfragt ...

Die Frage ist, wo ist die Grenze? 
Jede Mannschaft schwindet in den letzten Minuten Zeit. Sei es mit unnötigen Wechseln...mit einem Lauf zur Eckchen ohne was anderes zu wollen als möglichst viel Zeit von der Uhr zu nehmen.
Ich erinnere mich vor ein oder zwei Jahren, war es ein Europacup Spiel des BvB gegen eine span. Mannschaft oder ita. (?) da haben sich die Gegner in den letzten Minuten reihenweise auf das Feld gelegt und man kam sich vor wie in einer schlechten Inszenierung des sterbenden Schwans.
Was hat sich die Fangemeinschaft darüber aufgeregt.
Der DFB zusammen mit den Schiris muss sich hier auf eine Linie festlegen. Und selbst dann kann man dich nicht zwischen gespielten und nicht gespielten Krämpfen unterscheiden.
Grundsätzlich müssten sich die Spieler mal dazu entscheiden, das man so was nicht macht und im Sinne des Vorbild und der Fairness auf so was verzichtet.
Dieser Bereich ist einfach eine so grosse Grauzone das man dort nie eine klare Linie reinbekommen wird.
Ich finde das auch nicht gut aber eben auch nicht gelbwürdig. Im Grunde müsste der Schiri hingehen und sagen, ich halte die Zeit an und lege für jede Minute die du hier liegst noch eine Starfminute oben drauf.
 

Klare gelbe Karte wegen Spielverzögerung. Ich staune allerdings, dass Sokratis so geistesgegenwärtig war, direkt wieder ins Feld zurückzulaufen. Hätte ihm das nicht zugetraut. :-)

Zitat von Toothroot
Ich bin da voll bei @BastiHH.
Wir werden das hier niemals konsequent durchziehen können, jede Theatralik, die Zeit kostet, mit gelb zu bestrafen. Ich verstehe nicht, warum man hier damit anfängt. Theatralik ist IMMER unsportlich. Wo wollt ihr bitte für die Zukunft die Grenze ziehen? Ich bin absolut gegen diese Theatralik und würde Strafen absolut begrüßen, wenn das dann aufhört. Aber wenn ein Spieler nach einem Minizupfer eine Flugshow einlegt, hab ich auch noch nicht erlebt, dass dafür hier eine gelbe Karte vergeben wurde. Ich halte es zudem grundsätzlich für schwieirig, darüber zu urteilen, ob eine Verletzungsunterbrechung gerechtfertigt ist oder nicht. Ich will garnicht abstreiten, dass das hier extrem nach Zeitschinden aussieht. Aber ist das Ziel jetzt, glaubhaftes Simulieren zu belohnen und unglaubhaftes zu bestrafen? In dem Moment, wo der Schiri sowas konsequent nachspielen lässt, gewinnt der Spieler hier nichts außer Häme von allen Seiten. Daher sind bei Verletzungsunterbrechungen konsequentere Nachspielzeiten, aber keine Karten die Lösung.

Fazit: Konsequenz gelb (hier für Theatralik) oder konsequent kein gelb. Gilt nicht nur für Aytekin, auch fürs KT.

Abolsut, ich sehe es so wie ihr beide. Im Optimalfall gibt es für jedes schauspielerische Verhalten die gelbe Karte, und gleichzeitig schaffen es die Spieler dieses absolut unsportliche Verhalten auf ein Minimum zu reduzieren, damit man noch mit 22 Mann das Spiel zuende bringt.

Zitat von Harrygator

Zitat von Neon

Stells dir mal anders rum vor. Ich fang jedes klare Foul an Robben damit an, dass ich sage er sollte es nicht gepfiffen kriegen, weils ja eh ne Schwalbe war. Und dann beantworte ich die Szene an sich pro Robben.

Würdest du dich sicher auch nicht drüber freuen

Das ist doch eh der Fall Also nicht bei dir persönlich, aber bei jedem relevanten Pfiff für Robben kommen doch irgendwelche Spezialisten daher und argumentieren genau so. Nur bewerten die die Szene anschließend nicht pro Robben

Du pauschalisierst maßlos. Lass das bitte!

Zitat von andinho09

Zitat von Toothroot
Ich bin da voll bei @BastiHH.
Wir werden das hier niemals konsequent durchziehen können, jede Theatralik, die Zeit kostet, mit gelb zu bestrafen. Ich verstehe nicht, warum man hier damit anfängt. Theatralik ist IMMER unsportlich. Wo wollt ihr bitte für die Zukunft die Grenze ziehen? Ich bin absolut gegen diese Theatralik und würde Strafen absolut begrüßen, wenn das dann aufhört. Aber wenn ein Spieler nach einem Minizupfer eine Flugshow einlegt, hab ich auch noch nicht erlebt, dass dafür hier eine gelbe Karte vergeben wurde. Ich halte es zudem grundsätzlich für schwieirig, darüber zu urteilen, ob eine Verletzungsunterbrechung gerechtfertigt ist oder nicht. Ich will garnicht abstreiten, dass das hier extrem nach Zeitschinden aussieht. Aber ist das Ziel jetzt, glaubhaftes Simulieren zu belohnen und unglaubhaftes zu bestrafen? In dem Moment, wo der Schiri sowas konsequent nachspielen lässt, gewinnt der Spieler hier nichts außer Häme von allen Seiten. Daher sind bei Verletzungsunterbrechungen konsequentere Nachspielzeiten, aber keine Karten die Lösung.

Fazit: Konsequenz gelb (hier für Theatralik) oder konsequent kein gelb. Gilt nicht nur für Aytekin, auch fürs KT.

Abolsut, ich sehe es so wie ihr beide. Im Optimalfall gibt es für jedes schauspielerische Verhalten die gelbe Karte, und gleichzeitig schaffen es die Spieler dieses absolut unsportliche Verhalten auf ein Minimum zu reduzieren, damit man noch mit 22 Mann das Spiel zuende bringt.

Mein Problem mit der Szene ist einfach, dass es nicht nur ein Zeitspiel ist, sondern gleichzeitig noch eine versuchte Täuschung, die ja dann zum Teil sogar geklappt hat. Sokratis zeigt auf dem Boden liegend selbst noch einen Ellbogenstoß an, was eine Tätlichkeit wäre. Er war dort nicht nur darauf aus, das Ergebnis mit ein wenig Zeitspiel zu halten, sondern dafür zu sorgen, dass der Gegenspieler vom Platz gestellt wird. Das ist für mich absolut unsportlich und muss dann vom Zeitspiel (wo ich im übrigen genau bei euch bin) losgelößt betrachtet werden. Wenn ein leichtes, auf dem Platz geschehenes Foul (welches dann auch ein Foul war) ein wenig herausgezögert wird, finde ich das gar nicht mal sooo schlimm, auch wenn es oft lächerlich ist, aber da hat der Schiedsrichter immer noch die Möglichkeit die Zeit "mitzustoppen" und diese nachspielen zu lassen. Aber nach einem vorgetäuschten Foul außerhalb des Feldes noch auf das Spielfeld zu rennen und eine Tätlichkeit anzuzeigen ist einfach gelbwürdig und gehört bestraft.

Dass der Schiedsrichter darauf auch noch hereinfällt, aber aufgrund der nicht auffindebaren Tätlichkeitssituation nur gelb zeigt, ist dann noch das Sahnehäubchen.

Zitat von Lorothar
Dass der Schiedsrichter darauf auch noch hereinfällt, aber aufgrund der nicht auffindebaren Tätlichkeitssituation nur gelb zeigt, ist dann noch das Sahnehäubchen.

Die Gelbe gabs wohl für den Griff und das Schieben an Nacken/Ohr am Ende der Szene. Die war also ok. 

Nen wirklichen Treffer an den Rippen gabs aber auch nicht, sah um Livebild so aus als würde Sokratis dort vom Knie getroffen aber am Ende war es dann nur Oberschenkel an Oberschenkel.

Dass Sokratis sich wirklich ohne nen direkten Treffer noch mal die verletze Rippe gezerrt hat kann sein und das kann man von außen einfach nicht bewerten. Für das auf den Platz laufen und andeuten einer Tätlichkeit kann man aber wirklich in der Summe Gelb-Rot geben.

Finde hier keine Grundlage für eine Diskussion. Erstens Beweise mal das Sokratis Schmerzen/Verletzung vorgetäuscht hat. Vor dem Hintergrund das Sokartis angeschlagen ins Spiel gegangen ist und irgendwas an den Rippen angeknackst hat wäre es durchaus möglich das er dort Schmerzen hatte. Es gab auf jeden Fall gerangel und es hätte durchaus ein Ellenbogen bei Sokratis in den Rippen/Bauchgegend einschlagen können. Ist leider nicht so gut zu sehen.

Das er zurück auf Spielfeld fällt ist eigentlich Clever, weil sonst wäre es nicht Unterbrochen worden.

Also rein von der Logik her macht es keinen Sinn. Wenn er nur vorgetäuscht hätte, hätte er es auch sein lassen können weil der Ball eh im Aus war. Das er sich aufs Spielfeld schleppt macht nur Sinn wenn er wirklich Schmerzen hatte.

Aber wie gesagt, lässt sich nicht beweisen...

Zitat von bisumaruku
Finde hier keine Grundlage für eine Diskussion. Erstens Beweise mal das Sokratis Schmerzen/Verletzung vorgetäuscht hat. Vor dem Hintergrund das Sokartis angeschlagen ins Spiel gegangen ist und irgendwas an den Rippen angeknackst hat wäre es durchaus möglich das er dort Schmerzen hatte. Es gab auf jeden Fall gerangel und es hätte durchaus ein Ellenbogen bei Sokratis in den Rippen/Bauchgegend einschlagen können. Ist leider nicht so gut zu sehen.

Das er zurück auf Spielfeld fällt ist eigentlich Clever, weil sonst wäre es nicht Unterbrochen worden.

Also rein von der Logik her macht es keinen Sinn. Wenn er nur vorgetäuscht hätte, hätte er es auch sein lassen können weil der Ball eh im Aus war. Das er sich aufs Spielfeld schleppt macht nur Sinn wenn er wirklich Schmerzen hatte.

Aber wie gesagt, lässt sich nicht beweisen...

Aber es hätte ja gar keine Unterbrechung benötigt. Er liegt außerhalb des Feldes, wenner liegen bleibt, könnten die Betreuer einfach ums Feld zu ihm hin laufen, ohne dass unterbrochen werden muss. Klar das Spiel würde dann mit 9 gegen 10 oder 11 (keine Ahnung, ob Harit da schon wieder da war) weitergehen, was natürlich nicht in Sokratis' Sinne ist. Deswegen "rettet" er sich noch ins Feld. Das ist schlicht und ergreigend unsportlich und hat nichts damit zu tun, ob er wirklich Schmerzen hatte oder nicht.

Zitat von Toothroot

Fazit: Konsequenz gelb (hier für Theatralik) oder konsequent kein gelb. Gilt nicht nur für Aytekin, auch fürs KT.

Hier machst du dir das sehr einfach. Wir reden hier ja nicht nur von Theatralik. Hier reden wir auch noch über Zeitspiel und Andeutung einer Tätlichkeit. Ich bin auch nicht dafür am Ende nochmals Gelb zu zeigen, sondern eifnach 2 Minuten oben drauf für so eine Aktion, aber ich kann es nachvollziehen, wenn es hier viele wünschen, da hier mehrere Sachen aufeinmal kommen und es i.wo auch unverschämt ist.

//edit: natürlich kann ich hier nicht beweisen, ob er tatsächlich schmerzen hatte oder nichts. Kann ja tatsächlich sein. Da aber es keine Berührung gab und es danach weiterging, bin ich mir hier sehr unsicher.

Jetzt mal ehrlich, wieviele Platzverweise wegen Zeitspiel hat denn jeder hier so spontan im Kopf? Also, mir ist genau keiner eingefallen, nichtmal bei den Darmstädter Lilien und die waren da wirklich penetrant. Daraus könnte man schliessen dass es gängige Praxis ist hier extrem selektiv vorzugehen...

Zitat von Hagi01
Auch wenn so etwas natürlich unsportlich ist: In der Praxis wird so etwas (gerade in einer solch aufgeheizten Atmosphäre) nicht mit einer Gelb(-Rot)en Karte, sondern über die Nachspielzeit gelöst. Ich hätte hier auch nicht Gelb-Rot gezogen.

So ähnlich sehe ich das auch. Ist zwar unsportlich, aber leider auch Alltag in der Bundesliga. Ich würde mir wünschen, dass man von oben einmal eine Ansage an die Vereine macht und Unsportlichkeiten dieser Art dann in Zukunft strenger zu ahnden. Im Revierderby bei so einen Spiel damit anzufangen halte ich allerdings nicht für fair, auch wenn es nervt.

Zitat von erfolgsfan
Jetzt mal ehrlich, wieviele Platzverweise wegen Zeitspiel hat denn jeder hier so spontan im Kopf? Also, mir ist genau keiner eingefallen, nichtmal bei den Darmstädter Lilien und die waren da wirklich penetrant. Daraus könnte man schliessen dass es gängige Praxis ist hier extrem selektiv vorzugehen...

Länger liegen bleiben als nötig ist gängige Praxis, ja, eine Verletzung vortäuschen um eine Karte für den Gegner zu provozieren wird allerdings oft genug verwarnt. Und "verletzt" von neben dem Platz wieder über die Linie springen und sich auf die angeblich verletzte Rippe schmeißen (!!), ich kann dir sagen warum das sonst nie gepfiffen wird, weil sich sowas niemand traut. Das ist doch vollkommen lächerlich diese Szene mit handelsüblichem Zeitspiel gleichzusetzen.

Und vonwegen "wird einfach als Nachspielzeit oben drauf gepackt", von den 7 Minute wurden vielleicht 4 gespielt, bevor Aytekin bei 6:37 abgepfiffen hat. Aber klar, das kann man Sokratis nicht vorwerfen, er ist einfach zu clever.

Das ganze hier auf das Zeitspiel zu beschränken finde ich falsch. Es gibt hier 3 Vergehen:
Vortäuschen eines starken Vergehens gegen Sokrates (Schwalbe)
Zeitspiel durch das Hinfallen und liegen bleiben.
Zudem das unsportliche Verhalten, dass er aufs Spielfeld läuft um dort hinzufallen.

Zitat von Stormfalco
Das ganze hier auf das Zeitspiel zu beschränken finde ich falsch. Es gibt hier 3 Vergehen:
Vortäuschen eines starken Vergehens gegen Sokrates (Schwalbe)
Zeitspiel durch das Hinfallen und liegen bleiben.
Zudem das unsportliche Verhalten, dass er aufs Spielfeld läuft um dort hinzufallen.

Auch wenn vieles darauf hin deutet, kannst du die ersten zwei Aspekte nicht mit Sicherheit sagen. Grade vor dem Hintergrund einer gebrochenen Rippe wissen wir nicht, ob Sokratis in der Situation tatsächlich Schmerzen hatte oder nicht. Wir wissen nur, dass er nichts direkt in die Brustgegend abbekommen hatte, aber vielleicht war es eine unglückliche Haltung während des Zweikampfs. Sicherlich war es nichts, was diese übertriebene Theatralik rechtfertig, aber mir geht es hier zu weit, von "Schwalbe" zu reden. Beim Vorwuf "Er nutzt den Zweikampf, um eine Verletzung zu simulieren und Zeit zu schinden" bin ich dabei, dass er hier aber bewusst ein starkes Vergehen des Gegners vortäuscht (also auch eine Karte provozieren will), ist zwar sicherlich auch möglich, aber meiner Meinung nach zu spekulativ.
Eng verbunden damit ist das zweite Vergehen, das du nennst. Wie schon gesagt, sieht es extrem danach aus, dass er lediglich Zeit schinden will. Aber auch hier fehlt am Ende die absolute Sicherheit, dass er nicht wirklich verletzt ist. Das Problem, das ich hier sehe, ist, dass wir hier Karten danach geben würden, wie glaubwürdig die Theatralik ist. Warum muten wir dem Schiri zu, zu entscheiden, ob der Spieler wirklich Schmerzen hat oder siumliert (was er nunmal einfach nicht sicher wissen kann), wenn man das Motiv zu Simulieren einfach durch längere Nachspielzeiten beheben kann. Sobald endlich mal solche Aktionen konsequent nachgespielt werden, tut man der eigenen Mannschaft damit keinen Gefallen mehr, sondern erweist ihr eher einen Bärendienst (man zieht diese Unsicherheit "Retten wir das Ergebnis über die Zeit" unnötig in die Länge).
Das dritte Vergehen ist das einzige, was ich als erwiesen sehen würde und das ich bei meiner ersten Bewertung der Szene zu wenig beachtet habe. Ich tue mich da extrem schwer mit einer Entscheidung, weil der Grat zwischen unsportlich und clever extrem schmal ist. Mal vorausgesetzt, er brauchte diese Behandlungspause wirklich, ist es clever, aufs Feld zurückzugehen. Da muss man ihm dann zugestehen, dass er die Regeln eben so nutzt, dass die Mannschaft keinen Nachteil hat. Vor dem Hintergrund des sehr starken Verdachts, dass er aber nicht wirklich verletzt ist, ist das gnaze wiederum sehr unsportlich.

Ich tue mich daher schwer, ob ich gelb geben würde, weil der Verdacht der Schauspielerei inklusive Zeitschindens extrem groß ist, oder kein gelb geben würde, weil ich eine Verletzung nicht mit Sicherheit ausschließen kann. Im Zweifel bin ich dann für die Variante, die es dem Schiedsrichter einfacher macht. Das wäre meiner Meinung nach, keine Karte zeigen, aber die Zeit stoppen und oben drauf legen.
 

Zitat von Stormfalco
Das ganze hier auf das Zeitspiel zu beschränken finde ich falsch. Es gibt hier 3 Vergehen:
Vortäuschen eines starken Vergehens gegen Sokrates (Schwalbe)
Zeitspiel durch das Hinfallen und liegen bleiben.
Zudem das unsportliche Verhalten, dass er aufs Spielfeld läuft um dort hinzufallen.

Sokratis, nicht der Philosph.

1. Hier muss man berücksichtigen, dass Sokratis an der Rippe verletzt war und er tatsächlich Schmerzen gehabt haben könnte. Ob sie nun so stark waren, dass er den sterbenden Schwan spielen muss, weiß nur er. 
2. Siehe 1. Wenn jmd Schmerzen hat, dann ist das kein Zeitspiel und sollte vom Schiri oben drauf gepackt werden.
3. Und jetzt verweise ich einfach mal auf die Szene zwischen Raffael und Hummels:
https://www.wahretabelle.de/forum/foul-von-hummels-an-raffael/23/13034?page=1&spieltag=13&saisonId=307

Hier ist Raffael "dumm genug", um sich nicht fallen zu lassen. Er spielt fair, bringt dadurch aber seiner Mannschaft einen erheblichen Nachteil. Ein Lewandowski ist im Gegensatz zu Raffael sehr sehr abgebrüht und würde sich dort natürlich fallen lassen wie er es diese Saison schon sehr oft unter Beweis gestellt hat. (Das ist kein Vorwurf, sondern er spielt halt "klug" und meistens wird er dafür auch belohnt) 

 Das Verhalten von Raffael ist in dieser Szene sehr sportlich und jeder, der sich hätte fallen lassen (obwohl es eig. nicht nötig gewesen wäre was meistens der Fall ist) müsste dann wegen unsportlichen Verhaltens gelb sehen. Darüber diskutieren wir hier meistens aber nicht. Für Sokratis aber eine gelbe Karte fordern, weil er sich zurück aufs Spielfeld begeben hat, um nicht außerhalb behandelt werden zu müssen, naja ich weiß ja nicht.

Diese 3 "Gründe" gerechtfertigen für mich KEINE Karte, weil man immer den gesamten Kontext, BuLi Saison etc. beachten sollte. Würde ich hier gelb fordern, könnte ich jeden Spieltag unzählige Threads wegen vermeindlichem unsportlichen Verhalten eröffnen. Sei es, weil gewisse Spieler ständig mit den Schiris diskutieren und Karten fordern, weil sich Spieler unnötig fallen lassen oder wegen vermeindlichem Zeitspiel oder wenn ein Spieler gefoult wird und wie Sokratis den sterbenden Schwan spielt. Das ist für mich halt auch alles unsportlich, aber leider gängige Praxis.

Trotzdem fand ich die Aktion jetzt nicht gerade gut und es war eig. schon zum Fremdschämen,

Zitat von yannick811

Zitat von bisumaruku
Finde hier keine Grundlage für eine Diskussion. Erstens Beweise mal das Sokratis Schmerzen/Verletzung vorgetäuscht hat. Vor dem Hintergrund das Sokartis angeschlagen ins Spiel gegangen ist und irgendwas an den Rippen angeknackst hat wäre es durchaus möglich das er dort Schmerzen hatte. Es gab auf jeden Fall gerangel und es hätte durchaus ein Ellenbogen bei Sokratis in den Rippen/Bauchgegend einschlagen können. Ist leider nicht so gut zu sehen.

Das er zurück auf Spielfeld fällt ist eigentlich Clever, weil sonst wäre es nicht Unterbrochen worden.

Also rein von der Logik her macht es keinen Sinn. Wenn er nur vorgetäuscht hätte, hätte er es auch sein lassen können weil der Ball eh im Aus war. Das er sich aufs Spielfeld schleppt macht nur Sinn wenn er wirklich Schmerzen hatte.

Aber wie gesagt, lässt sich nicht beweisen...

Aber es hätte ja gar keine Unterbrechung benötigt. Er liegt außerhalb des Feldes, wenner liegen bleibt, könnten die Betreuer einfach ums Feld zu ihm hin laufen, ohne dass unterbrochen werden muss. Klar das Spiel würde dann mit 9 gegen 10 oder 11 (keine Ahnung, ob Harit da schon wieder da war) weitergehen, was natürlich nicht in Sokratis' Sinne ist. Deswegen "rettet" er sich noch ins Feld. Das ist schlicht und ergreigend unsportlich und hat nichts damit zu tun, ob er wirklich Schmerzen hatte oder nicht.

Es wäre aber auch nicht Fair in Unterzahl spielen zu müssen wenn es ein Foul gegeben hat. Und das Schalke hart gespielt hat müssen wir nicht diskutieren. Götze wurde zB auch vom Platz getreten und da gab es nichts für.